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Ansprüche bei der Partnersuche

Tharomir

Neues Mitglied
Hallo liebes Forum.

Ich bräuchte einmal externen Input, da ich mich mit meinen eigenen Gedanken im Kreis drehe und nicht wirklich weiterkomme.
Die Thematik, um die es mir geht, dreht sich um Selbstreflexion und das Bewusstsein für sich selber und seine Umgebung und entsprechende Eigenschaften bei einem Partner.

Die meisten Menschen befassen sich nicht aktiv mit Selbstreflexion. In den meisten Fällen ist es ein unbewusster fortlaufender Prozess, welcher sich durch ihr Leben zieht. Im hohen Alter haben sie dann ein Bewusstsein für sich entwickelt. Viele würden dieses wahrscheinlich als Weisheit des Alters beschreiben.
Nur sehr wenige Menschen, insbesondere in jungen Jahren, entscheiden sich dafür aktiv Selbstreflexion zu betreiben. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit und die Aufmerksamkeit, den Zeitaufwand und sich mit den eigenen Emotionen, Fehlern, Schmerzen, Enttäuschungen, etc. zu befassen ist ein sehr großes Hindernis.
Und dann gibt es noch die dritte Gruppe. Das sind jene, welche einfach keine andere Wahl haben/hatten. Jene, welche sich durch ein emotionales/psychisches Trauma mit sich selber auseinandersetzen müssen/mussten.

Ich gehöre zur dritten Gruppe. Mit Anfang zwanzig hatte ich ein Burnout mit anschließenden Depressionen, bei dem mein komplettes „Ich“, meine Persönlichkeit, in einem Scherbenhaufen zusammengefallen ist und ich mich wieder neu zusammensetzen musste.
Hier muss ich jetzt anmerken, dass bei mir zusätzlich Thematiken wie Hochsensibilität und Hochbegabung mit hineinspielen, welche diesen ganzen Prozess unter anderem ausgelöst und durch ihre Eigenschaften, welche sie mitbringen, zusätzlich verstärkt und erweitert haben.
Mit Anfang dreißig habe ich nun in den letzten zehn Jahren mich in einem Ausmaß mit mir selber auseinandergesetzt, den die meisten Menschen erst in den letzten Abschnitten ihres Lebens haben werden.
Dies führte zu diesem vollumfänglichen Bewusstsein für alle Aspekte des eigenen „Ichs“. Folgend mit einer inneren Ruhe, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, Dankbarkeit, Selbstbewusstsein und vielen weiteren Eigenschaften.
Heutzutage ist Selbstreflexion einfach ein Teil meines normalen Tages. Die aktive Entscheidung zur Selbstreflexion gibt es nicht mehr, das passiert einfach automatisch nebenbei.

Und auch wenn das jetzt ein bisschen böse klingt. Wenn ich gleichaltrigen versuche diesen Prozess/Zustand zu erklären, dann ist das, als ob man versuchen würde einem Blinden Farben zu erklären. Man kommt eher früher an einen Punkt, wo einem einfach nicht mehr gefolgt werden kann.
Und da kommt jetzt der Punkt, bei dem es für mich problematisch wird. Mir ist dieses Bewusstsein und die Schönheit von diesem wichtig. So wichtig, dass ich es mir auch bei meiner Partnerin wünsche. Es bildet einfach die Grundlage für so viele Charaktereigenschaften, die mir wichtig sind.
Dabei geht es sehr, sehr viel um das gegenseitige Verständnis füreinander. Hochsensibilität und Hochbegabung habe ich oben nur kurz genannt, aber das, was ich hier beschreibe, ist nur ein Teil eines größeren Bildes, welches die ganze Sache noch viel komplexer macht.
Das Problem ist, potenzielle Partnerinnen sind im Prinzip fast nicht existent. Ich weiß, dass sie existieren, aber die Anzahl ist absolut minimal. Es müssen einfach so viele Eigenschaften und Entwicklungen aufeinandertreffen, damit man zu diesem Resultat kommt.

Ich bin 33 Jahre alt und habe kein Problem zu warten. Mit der Zeit wird sich Anzahl der möglichen Partnerinnen zwangsläufig erhöhen.
Aber auch ich hätte gerne Kinder und würde diese gerne aufwachsen sehen, während ich selber noch fit. Zurzeit bin ich unschlüssig/nicht sicher, wie ich am besten weiter vorgehe.

Ich hoffe, ich konnte meinen Punkt in den kurzen Absätzen einigermaßen verständlich beschreiben. Ausführlicher würde das ganze sehr schnell im Umfang eskalieren.
Ich würde mich über Erfahrungen, Empfehlungen oder Kommentare freuen.

Tharomir
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Hallo @Tharomir ,

donnerlüttich! :D Für einen reflektierten Menschen atmen Deine Zeilen aber eine Arroganz, die mich an diesen Spruch aus GOT erinnert: "Wer darauf hinweisen muss, ein König zu sein, ist keiner". :) Bitte nimm mir das nicht übel, aber ein wenig "drüber" bist Du damit schon, denn Du nimmst für Dich in Anspruch zu erkennen, wer wie sehr "reflektiert" ist und wer nicht und postulierst, dass viele Menschen die Komplexität Deiner Situation ohnehin nicht richtig einschätzen und begreifen. Forderst und provozierst Du damit nicht zu sehr einen Widerspruch heraus, der eine wirkliche Begegnung nicht eher erschwert?

Jetzt würde ich gerne die Frage stellen, worin Deine Hochbegabung besteht und wie sich Deine Hochsensibilität auswirkt, aber damit gehe ich ja genau der Spur "auf den Leim", die ich oben als kritisch angesehen habe und die Rechtfertigungen und Vorwürfe zur Folge haben können und wem kann daran etwas liegen?

Ja, eine gewisse Erkenntnis- und Einsichtsfähigkeit ist wichtig, damit Mitgefühl und Empathie die richtigen und notwendigen Konsequenzen ermöglichen, aber wie prüfst Du das beim Gegenüber, ohne als arrogant empfunden zu werden?
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Hallo liebes Forum.

Ich bräuchte einmal externen Input, da ich mich mit meinen eigenen Gedanken im Kreis drehe und nicht wirklich weiterkomme.
Die Thematik, um die es mir geht, dreht sich um Selbstreflexion und das Bewusstsein für sich selber und seine Umgebung und entsprechende Eigenschaften bei einem Partner.

Die meisten Menschen befassen sich nicht aktiv mit Selbstreflexion. In den meisten Fällen ist es ein unbewusster fortlaufender Prozess, welcher sich durch ihr Leben zieht. Im hohen Alter haben sie dann ein Bewusstsein für sich entwickelt. Viele würden dieses wahrscheinlich als Weisheit des Alters beschreiben.
Nur sehr wenige Menschen, insbesondere in jungen Jahren, entscheiden sich dafür aktiv Selbstreflexion zu betreiben. Wir leben in einer sehr schnelllebigen Zeit und die Aufmerksamkeit, den Zeitaufwand und sich mit den eigenen Emotionen, Fehlern, Schmerzen, Enttäuschungen, etc. zu befassen ist ein sehr großes Hindernis.
Und dann gibt es noch die dritte Gruppe. Das sind jene, welche einfach keine andere Wahl haben/hatten. Jene, welche sich durch ein emotionales/psychisches Trauma mit sich selber auseinandersetzen müssen/mussten.

Ich gehöre zur dritten Gruppe. Mit Anfang zwanzig hatte ich ein Burnout mit anschließenden Depressionen, bei dem mein komplettes „Ich“, meine Persönlichkeit, in einem Scherbenhaufen zusammengefallen ist und ich mich wieder neu zusammensetzen musste.
Hier muss ich jetzt anmerken, dass bei mir zusätzlich Thematiken wie Hochsensibilität und Hochbegabung mit hineinspielen, welche diesen ganzen Prozess unter anderem ausgelöst und durch ihre Eigenschaften, welche sie mitbringen, zusätzlich verstärkt und erweitert haben.
Mit Anfang dreißig habe ich nun in den letzten zehn Jahren mich in einem Ausmaß mit mir selber auseinandergesetzt, den die meisten Menschen erst in den letzten Abschnitten ihres Lebens haben werden.
Dies führte zu diesem vollumfänglichen Bewusstsein für alle Aspekte des eigenen „Ichs“. Folgend mit einer inneren Ruhe, Ausgeglichenheit, Zufriedenheit, Dankbarkeit, Selbstbewusstsein und vielen weiteren Eigenschaften.
Heutzutage ist Selbstreflexion einfach ein Teil meines normalen Tages. Die aktive Entscheidung zur Selbstreflexion gibt es nicht mehr, das passiert einfach automatisch nebenbei.

Und auch wenn das jetzt ein bisschen böse klingt. Wenn ich gleichaltrigen versuche diesen Prozess/Zustand zu erklären, dann ist das, als ob man versuchen würde einem Blinden Farben zu erklären. Man kommt eher früher an einen Punkt, wo einem einfach nicht mehr gefolgt werden kann.
Und da kommt jetzt der Punkt, bei dem es für mich problematisch wird. Mir ist dieses Bewusstsein und die Schönheit von diesem wichtig. So wichtig, dass ich es mir auch bei meiner Partnerin wünsche. Es bildet einfach die Grundlage für so viele Charaktereigenschaften, die mir wichtig sind.
Dabei geht es sehr, sehr viel um das gegenseitige Verständnis füreinander. Hochsensibilität und Hochbegabung habe ich oben nur kurz genannt, aber das, was ich hier beschreibe, ist nur ein Teil eines größeren Bildes, welches die ganze Sache noch viel komplexer macht.
Das Problem ist, potenzielle Partnerinnen sind im Prinzip fast nicht existent. Ich weiß, dass sie existieren, aber die Anzahl ist absolut minimal. Es müssen einfach so viele Eigenschaften und Entwicklungen aufeinandertreffen, damit man zu diesem Resultat kommt.

Ich bin 33 Jahre alt und habe kein Problem zu warten. Mit der Zeit wird sich Anzahl der möglichen Partnerinnen zwangsläufig erhöhen.
Aber auch ich hätte gerne Kinder und würde diese gerne aufwachsen sehen, während ich selber noch fit. Zurzeit bin ich unschlüssig/nicht sicher, wie ich am besten weiter vorgehe.

Ich hoffe, ich konnte meinen Punkt in den kurzen Absätzen einigermaßen verständlich beschreiben. Ausführlicher würde das ganze sehr schnell im Umfang eskalieren.
Ich würde mich über Erfahrungen, Empfehlungen oder Kommentare freuen.

Tharomir
Ich empfehle Dir das Buch "Das Rosie Projekt".

Vielleicht kannst Du das dann lockerer sehen...
 
S

Suche

Gast
Und auch wenn das jetzt ein bisschen böse klingt. Wenn ich gleichaltrigen versuche diesen Prozess/Zustand zu erklären, dann ist das, als ob man versuchen würde einem Blinden Farben zu erklären.
Vielleicht bist du trotz Hochbegabung nicht gut im Erklären? Formulieren können ist noch mal eine Skill extra, das kannst du üben. Oder du versuchst das in einer Umgebung, wo gerade niemand Lust auf derartige Gespräche hat? Wo führst du denn diese Konversationen?

Selbstreflexion ist nicht so selten, wie du meinst. In meinem Freundeskreis haben eigentlich alle schon im Teenager Alter damit angefangen, glaube ich.

Du kannst filtern, indem du bei der Wahl deiner Hobbys deiner Hochbegabung und deinen Interessen fröhnst. Oder bei MENSA eintrittst.

Aber das ist beides so naheliegend, dass jemand mit Hochbegabung das bestimmt schon versucht hat...was waren deine Erfahrungen dabei?
 

früher-vogel

Aktives Mitglied
Die aktive Entscheidung zur Selbstreflexion gibt es nicht mehr, das passiert einfach automatisch nebenbei.
....und du findest das ausschließlich positiv?

Bei mir war das nach mehrjähriger Psychotherapie ähnlich (ich war ständig im Selbstbeobachtungs-Modus). Gewertet hatte ich das als "Nebenwirkung" der Therapie. Ich bin froh, dass ich.....hm....einfach wieder mehr "sein" kann, ohne dass ständig irgendwelche inneren "Programme" ablaufen.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Dies führte zu diesem vollumfänglichen Bewusstsein für alle Aspekte des eigenen „Ichs“.
Vollumfänglich...hm...

Und auch wenn das jetzt ein bisschen böse klingt. Wenn ich gleichaltrigen versuche diesen Prozess/Zustand zu erklären, dann ist das, als ob man versuchen würde einem Blinden Farben zu erklären.
Es klingt ziemlich viel Arroganz durch deinen Text, möglicherweise besteht da ein Zusammenhang.

Man kommt eher früher an einen Punkt, wo einem einfach nicht mehr gefolgt werden kann.
Das kann unterschiedliche Gründe haben.
Sind sie ermüdet von deinen Ausführungen und haben innerlich längst abgeschaltet?
Sind deine Erklärungsansätze weniger gut verständlich als du vermutest?

Fast niemand mag einen Erklärbär, die meisten reagieren da schnell gelangweilt und überlegen eher Fluchtstrategien als folgen zu wollen.

Hochsensibilität und Hochbegabung habe ich oben nur kurz genannt,
Häng das einfach nicht so hoch, das ist weniger wichtig, weniger besonders, weniger vorteilhaft als du denkst.
Dich hat die sog. Hochsensibilität in Kombi mit andern Faktoren letztlich in den Burnout geführt; nicht sehr erstrebenswert. Depressionen sind auch ein ordentliches Päckchen, auch für einen Partner, eine Beziehung.
Wichtig wäre da vorallem wohl eine stabile, resiliente Person als Partner, ohne Tendenz zu Abhängigkeit.

Es müssen einfach so viele Eigenschaften und Entwicklungen aufeinandertreffen, damit man zu diesem Resultat kommt.
Deiner ist also niemand würdig?

Wenn Erwartungen hoch und zu Anforderungen werden...puh.
Pass mal auf, dass du dir nicht selbst im Weg stehst.

Hast du Freunde?
Hat schon mal eine Frau Interesse an dir gezeigt?
Hattest du schon mal eine Beziehung?

Ich würde mich über Erfahrungen, Empfehlungen oder Kommentare freuen.
Entspann dich mal, mach dich locker, suche Leichtigkeit und Humor.
Sei neugierig auf das Leben und die Verschiedenartigkeit der Menschen, das ist unglaublich spannend!
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Ich bin 33 Jahre alt und habe kein Problem zu warten. Mit der Zeit wird sich Anzahl der möglichen Partnerinnen zwangsläufig erhöhen.
Nein. Wieso sollte sich die Anzahl erhöhen? Wer bis 33 noch keine Partnerin hatten, wird vermutlich mit 43 auch keine haben.
Gehst du einer Erwerbstätigkeit nach? Hast du Kontakt zu Frauen? Lebst du eigenständig, in eigener Wohnung, vom eigenen Geld? Und lässt du Hochbegabung und Hochsensibilität im Alltag heraushängen?
Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass Männer, die sich mir gegenüber als "ganz anders als die anderen, viel klüger, viel reflexiver", häufig einfach vereinsamte Sozialversager waren, die sich ihre Erfolglosigkeit schöngeredet haben.
Da du eine Partnerin suchst, die ebenfalls sehr sensibel, reflexiv und klug ist, würde ich tatsächlich etwas Geld in die Hand nehmen und es bei "Gleichklang" versuchen.
Das Problem ist, potenzielle Partnerinnen sind im Prinzip fast nicht existent. Ich weiß, dass sie existieren, aber die Anzahl ist absolut minimal.
Dort wirst du sicher fündig.
 

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