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Antidepressivum, WER hat erfahrungen?

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C

caro81

Gast
hallo zusammen,

durch arge persönliche prob (wie schon erleuter) war der letzte weg zum arzt. muss ne therapie machen und habe medikamente bekommen. hat jemand von euch erfahrungen mit folgenden

citalopram-ratiopharm 40 mg Wirkstoff citalopramhydrobromid und

tavor 1 mg
wirkstoff lorazepam (benzodiazepin)

bin über alle antworten sehr, sehr dankbar
 
Hallo Caro,

hat dir der Arzt nichts weiter dazu gesagt, wie, wann, was, wofür, wieviel du nehmen sollst von den Medis?? Schwach...ganz schwach!!!
Im Ernst, ich würd' mir einen anderen Arzt suchen.

Ich sage immer, grundsätzlich nichts nehmen, worüber man sich nicht gründlich informiert hat!

Also die Tabletten, die du da hast, kenne ich zwar nicht, aber dafür etwas vergleichbares. Und ich weiß von deinen Problemen nichts genaueres, aber ich nehme an, dass du die Medis gegen Depressionen oder Ängste oder auch beides bekommen hast.
Citalopram ist da ein Medikament erster Wahl und zwar ein so genannter Selektiver Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI). Diese SSRI helfen eigentlich gut gegen Depressionen und Ängste, aber man muss eventuell erst 2-3 verschiedene ausprobieren, bevor man eins findet, das man gut verträgt. Gut verträglich heißt in diesem Fall, dass man wenig bis keine Nebenwirkungen hat. Erste Wirkungen sind, wie bei Antidepressiva üblich, frühestens nach 3-4 Wochen zu erwarten. Was allerdings nicht für die Nebenwirkungen gilt...die hat man von Anfang an, aber dafür bessern sie sich mit der Zeit. Wenn sie nach ca. 3 Monaten immernoch recht stark sind, dann sollte man das Medikament wechseln.
Ganz ganz wichtig ist bei den SSRI, dass man die ganz laaaangsam ein- und noch langsamer ausschleichen muss. Das heißt, die Tagesdosis darf man immer nur wenig verändern und dann wartet man einige Tage/Wochen ab, bis sich der Körper an die neue Dosis gewöhnt hat, bevor man die Dosis wieder ändern kann. Man kann die zwar auch von heute auf morgen absetzen, aber dann braucht man sich nicht wundern, wenn man dann die nächsten Tage gefühlsmäßig wie die Hölle auf Erden erlebt...
Ich weiß nicht, wie hoch bei Citalopram eine übliche Dosis ist, aber dazu sollte eigentlich etwas in der Packungsbeilage stehen. Ich habe auch keine Ahnung, mit welcher Dosis man anfängt und in welchen Schritten man sie erhöht. Frag das am Besten einen Arzt, der Ahnung davon hat.

Das andere, Tavor, ist ein Benzodiazepin. Das sind keine Antidepressiva, sondern Beruhigungsmittel. Man muss unbedingt wissen, dass man davon abhängig werden kann, wenn man sie über mehrere Wochen regelmäßig nimmt. Darüber steht sicher auch etwas in der Packungsbeilage. Lesen!!!
Ach so, du hast gar keine? Hier ist eine: http://www.wyeth.de/(1yvvg4bfmmzskpepaqxvop45)/pdf_gebrauchsinformation/Tavor_1mg_Tabletten.pdf
Mit Benzos kenne ich mich auch nicht aus...ich weiß nur, dass man die bei sehr schlimmen Angstzuständen, sozusagen im "Notfall" nehmen kann. Aber auf gar keinen Fall regelmäßig!

Hier ist noch der Waschzettel für Citalopram: http://www.lannacher.at/produkte/download.php?id=121&file=2 (ist zwar ein anderer Hersteller, aber das selbe drin)

Viele Grüße,
Jens
 
hallo jens,
vielen dank für die hilfe!nehme von den angegeben medis jeweils eine halbe. eine morgens von den citalopram und abends ne halbe talvor. ich mach mir leicht sorgen wegen denn argen nebenwirkungen der tavor.

nehme die mittel da ich seit okt schwere probleme familär, betrieb und partnerschaft habe..und irgendwann ist man überrollt und kommt allein nicht mehr daraus.
 
Hallo Caro,

nochmal der Hinweis, dass es ganz wichtig ist, zu verstehen wie diese Medis wirken...
Benzodiazepine sind NICHT in der Lage, psychische oder soziale Probleme zu beseitigen! Sie sind nur für kurzfristige Anwendung geeignet, um sozusagen über das Schlimmste hinweg zu kommen. Also sie machen die Probleme soweit erträglich, dass man deswegen erstmal nicht gleich Selbstmord begeht.

Man tut sich keinen Gefallen, wenn man Benzos nimmt, obwohl das nicht unbedingt nötig wäre.
Lies am Besten mal einige Beiträge im Antidepressiva-Forum: http://www.adfd.de/forum/index.php

Also letztendlich muss man bei Psychopharmaka immer den Nutzen gegen die Risiken abwägen, was man aber nur kann, wenn man Nutzen und Risiken kennt...

Viele Grüße,
Jens
 
vielen lieben dank für die netten info´s. werd ab montag eine therapie anfangen um das zu begleiten und natürlich zu kontrollieren
 
Hallo Caro,
Ich nehme Citalpram mit dem selben Wirkstoff. Bei mir wirkt es ganz okay. Am Anfang war ich sehr gereizt und geräuschempfindlich.
Jetzt ist das weg.
Ich hab es gegen Deprsi und Schlafstörungen gekriegt, die Depris gehen glaub ich langsam weg *hoff*, die Schlafstörungen leider nicht.
 
Hallo Caro,

mit Citalopram habe ich persönlich vor Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht, aber alles was Dir Jens schreibt, stimmt: jeder reagiert anders, jede Depression ist anders, das Wirk- und das Nebenwirkungsprofil jedes Antidepressivums ist anders. Mit Hilfe eines guten Arztes und einer begleitend-unterstützenden Psychotherapie muß man unter Umständen eben eine Weile herumprobieren.
Auch bei dem Tranquilizer kann ich Jens nur zustimmen. Ich kenne einige andere ebenfalls persönlich (Bromazepam, Diazepam usw.) und sie sind eine große Hilfe im akuten Notfall und ganz gelegentlich. Regelmäßigkeit verursacht erst recht Depressionen.

Das wichtigste bei der medikamentösen Therapie ein Arzt, zu dem man Vertrauen hat.

Ich wünsche Dir alles Gute!
 
Hi Caro,
ich habe letztes Jahr seid Mai bis dieses Jahr Februar Tavor 4x1 mg tgl. genommen und dazu noch ein Antidepressivum unter anderem auch citalopram. Ich kann Dir nur raten, das Tavor nicht zu lange und nicht höher dosiert einzunehmen. Es ist verdammt schwer dieses Medikament wieder abzusetzen. Was eigentlich schade ist, es hilft wenigstens. Nur glaube mir, es macht dich irgendwann fertig. Frag deinen Arzt, ob du nicht auf was umsteigen kannst, was nicht abhänig macht z. B. Promethazin-neuraxpharm.
Diese gibt es auch in verschiedenen Dosierformen.
Wünsche Dir alles Gute und ein hoffentlich bald Medikamenten freies Leben.
Liebe Grüße
kleine Sternschnuppe
 
Hi,

ich habe starke erfahrungen mit benzos genauer mit Diazephan (Valium) ich habe es auch durch pers. Probleme genommen und es ist die Hölle habe einen Mißbrauch damit gemacht habe dazu Alkohol getrunken. Zum anfang war es sehr gut zum relaxen konnte völlig abschalten doch meine dosis wurde immer höher bis ich 20 st. a 10mg nahm + Alkohol war 7 tage völlig weg (suizidversuch) und nun ist es 3 jahre her und ich habe gerade mit dem enzug begonnen doch es ist die hölle dieses scheiß zeug frisst mein gehin wirken tut es auch nicht mehr. ich kann bloß alle raten hände weg von dem zeug das ist sehr gefählich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
es gibt eine forum loveletters4you.de dann kummerkasten - besondere schicksalsschläge meine beiträge maxbuon da kannst du etwas über meinen enzug erfahren.

lg max
 
Leider gar keine guten Erfahrungen

Hallo zusammen,

habe mit AD´s und sonstigen Psychotropen Medikamenten keine guten Erfahrungen gemacht. Wenn jemand die ganze Geschichte interessiert dann lest hier weiter http://www.adfd.org/forum/viewtopic.php?t=3126 . Dieses Zeug kann keine Beschwerden beseitigen sondern die "Störungen" nur kaschieren und dann ist man schneller abhängig von dem Zeug als einem lieb ist denn meistens werden diese unappetitlichen Dinger auch noch von Internisten und Hausärzten abgegeben die von der Erkrankung keine Ahnung haben und von dem Inhalt dieser Fröhlichmacher schon gleich gar keine. Von Aufklärung ganz zu schweigen. Resultat aus einer harmlosen Angststörung kann sich eine sehr schwerwiegende Abhängigkeit entwickeln und spätestens hier ist bei mir Schluss mit Lustig. Der schlaue wird jetzt sagen. Ein verantwortungsvoller Patinet muss doch den Waschzettel lesen. Ich sage falsch denn bei einem verantwortungsvollen Arzt wird man erstens aufgeklärt und wenn dieser Arzt richtig ausgebildet ist wird er erst gar nicht auf die Idee kommen und seinem neuen Patienten solch ekelhaftes Zeugs zu verabreichen sondern wird ihm als Mittel erster Wahl erstmal einer Therapie zuführen. Medikamente sollten allenfalls kurzfristig eingesetzt werden bei exremen Ausnahmefällen. Bei vielen wird schon durch die einmalige Einnahme solcher Mittel wie Tavor, Nitrazepam, und den vielen anderen das Suchtgedächtnis zum Leben erweckt. Für einen Angstpatienten die denklichst schlechteste Lösung.

!!!! Hallo Beipackzettel lesen. Dies ist ein Irrtum denn der Beipackzettel entbindete nicht von der Aufklärungspflicht des Arztes was man hier !!!!http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/medikamente/gebrauch_04.xml
nachlesen kann. 90% der Angstpatienten lesen den Mist erst gar nicht aus Angst vor denn vielen Nebenwirkungen auch UAW´s genannt = Unerwünschte Arzneimittel Wirkungen. Zum guten Schluss noch ein Tipp was die Pharmaindustrie angeht. Eine Industrie die von der Krankheit lebt kann nicht gleichzeitig an der Gesundheit der Leute interessiert sein, das wäre ja schlicht weg geschäftsschädigend. Ich nehme heute gar nichts mehr. Ich lebe einfach nur so gesund wie es mir möglich ist. Kein Rauch kein Suff achte auch meine Gewicht und auf ausreichende Bewegung. Durch meine kognitive Verhaltenstherapie die ich seit fast 2 Jahren betreibe führe ich erstmals seit über 30 Jahren ein angstfreies Leben und das ist so geil. Hier noch ein guter Buchtipp: http://www.amazon.de/Pharma-Report-gro%DFe-Gesch%E4ft-unserer-Gesundheit/dp/3426778769
Gruss Torasap
Fragen sie nie ihren Arzt oder Apotheker denn die wollen dass alle Menschen gesund sind um dann geschlossen Hand in Hand mit den Pharmavertretern zum Arbeitsamt zu marschieren. Wer das glaubt dem ist nicht mehr zu helfen!
 

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