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Anzeichen von einem Messie - wie kann ich helfen?

T

Tabori

Gast
Hallo,

meine Mam hat vor kurzem eine ABM-Stelle bekommen und als ich vor einer Woche allein in Ihrer Wohnung war, bin ich auf der Suche nach einem Zettel, auf Ihre "Sammelleidenschaft" gestoßen.

Dass sie schon immer ewig viele Tüten in mehreren Schubladen deponierte, welche man nie im Leben alle gebrauchen kann, war mir länger bewusst. Auch dass sie Kleidung von allen Leuten annimmt, die diese nicht mehr haben wollen und Ihr Kleiderschrank, dem einer dreiköpfigen Familie umfasst, hat mich bisher nicht wirklich gestört. Habe dieses Problem allerdings schon einmal angesprochen. Plastikdosen (Lätta- / Kartoffelsalat- / Heringsfilet-Dosen) werden in Mengen aufgehoben, die unnütz sind, wobei sie eine gute Auswahl an Tubberdosen besitzt (diese werden allerdings kaum benutzt). Aber dass sie leere Briefumschläge, Zeitschriften (von Apotheken etc.) und aus jedem Stück leerem/weissem Papier einen Notizzettel bastelt (sogar Teebeutelverpackungen werden gesammelt und zusammengetackert zu einem Notizblock) ist mir neu. Dabei ist mir auch aufgefallen, was noch alles so gesammelt wird: Bonbondosen / Konfektschachteln / Info-Post ...

Ich habe mich sehr erschrocken und habe nun Angst, dass sie zu einem krankhaften Messi wird.

Wer kann mir sagen, wie ich es am besten anstellen kann, dagegen zu halten, ohne sie zu verletzen. Kann man ihr helfen, ohne dass sie es will? Muss man sie erst zur Erkenntnis bringen? Wenn ja, wie tut man das?

Wäre froh für Eure Hilfe

Tabori
 

frame

Aktives Mitglied
tabori, das hängt sicher mit ihrer arbeitslosigkeit zusammen.
angst alles zu verlieren und damit das gefühl alles behalten zu müßen.

nun ist eine abm-stelle ja noch keine sicherheit, aber ein anfang.

du solltest mit ihr darüber reden und wenn du kannst, ihr das gefühl vermitteln, dass sie sich keine sorgen machen muß, einmal mit nichts dazustehen.

vielleicht ist es möglich sie zu einer renovierung der wohnung zu überreden, bzw zu einem frühjahrsputz, bei dem du ihr hilfst und ihr gemeinsam ausmistet. das gleiche mit ihrem kleiderschrank.

kann sein sie braucht nur einen anstups und den kannst du ihr geben.
manchmal verfällt man in einen trott, ist sich selbst gar nicht mehr bewußt was man da tut, und dann ist es ganz gut, wenn die erwachsene tochter einen mal wieder wachrüttelt:).

lg lydia
 
T

Tabori

Gast
Vielen Dank für Deine Antwort. Ja meine Mam ist schon sehr lange arbeitslos und bekommt alle Jahre mal eine solche ABM-Stelle. Kann mir schon vorstellen, dass sie Angst hat, alles zu verlieren. Sie hat für ihre Verhältnisse auch eine zu große Wohnung. Damals wohnte noch mein Bruder bei ihr, jetzt hat sie eine 3-Raum-Whg. für sich und somit "zu viel Platz". Da sie zur Zeit einen Mitbewohner hat, kann sie sich nicht ganz so gehen lassen und diese Messi-Wirtschaft beschränkt sich hauptsächlich auf ihr Schlafzimmer und auch Küche. Wohnzimmer geht noch, obwohl ich denke, wenn man genau hinschaut, findet man auch dort Anzeichen.

Ich konnte sie schon einmal dazu bewegen, ihren Kleiderschrank etwas auszudünnen, hat sie dann auch getan. Letztlich war es nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Sprich, es hat sich nicht wirklich bemerkbar gemacht, es sah immer noch voll und vor allem unübersichtlich aus. Ich glaube, sie weiss schon gar nicht mehr, was hinter den vorderen Stapeln an T-Shirts etc. schlummert.

Wenn man bei Ihr mit einem Frühjahrsputz beginnt, scheut es mich davor, dass es eine Wochenaufgabe wird. Diese Zeit zu finden, ist natürlich als arbeitende Person schwer. Und wann dann der Erfolg missglückt und sie wieder anfängt zu sammeln?

Tüten nehme ich mir ab und an schon mit und benutze sie als Mülltüten. Oder ich schmeisse auch mal heimlich einen Schwung Lätta-Dosen (oder ähnl.) weg.

Bin die ganze Zeit auch am Überlegen, ob ich meinen Bruder damit belasten soll oder ob es von mir vielleicht eine etwas frühzeitige Überreaktion ist.

Tabori
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Wenn man geanu hingucken muß, kann es ja noch nicht so messiemäßig sein. ;)
Aber mal im ernst. Manchmal ist die Grenze zwischen extrem sparsam und sammelkrank sein auch. Du könntest ja mal mit ihr reden, ob sie dies und jenes noch braucht und dann das ganze Lager gemeinsam "ausdünnen".

Es kommt ja auch sehr drauf an, ob alles irgendwo an seinem Platz liegt, oder sich auf dem Boden stapelt.

LG
Sapphyr
 
T

Tabori

Gast
Ja genau das ist es ja, momentan ist es "nur" das Schlafzimmer, es findet sich kein Platz mehr in den Schränken, so dass überall schon Kisten / Kartons und Tüten mit Zeitungen etc. stehen bzw. in den Pralinenkartons kleine Notizzettel aufbewahrt werden ... es müllt sich immer mehr zu.

Es ist noch lange nicht so schlimm, wie man es aus dem Fernsehen kennt. Habe aber Angst, dass es irgendwann mal so wird und wollte nur vorsichtig vorbeugen.

Schon bei den vielen Plastikdosen ist sie der Meinung, die könnte sie alle gebrauchen. Völliger quatsch, klar hebt man mal die eine oder andere Dose auf, aber es muss übersichtlich bleiben und man sollte sie nach zwei/drei Mal verwenden auch entsorgen.

Ich werde einfach versuchen mit ihr zu reden.

Vielen Dank Euch

Tabori
 

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