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Arbeitgeber zieht Lohn zu 100 % in EINEM Monat ab? Darf er das ?

pvmp3r

Neues Mitglied
Hi,

Ich arbeite bei GLS und habe mitunter auch mal einige Pakete ohne Abstellerlaubnis vom Kunden abgelegt. Die Pakete waren allesamt sicher versteckt und dem Kunden habe ich auch immer eine Karte in den Briefkasten gelegt, wo sich das Paket befindet.

Einige Pakete sind verschwunden. Sei es, weil es doch nicht gut genug versteckt war oder weil der Kunde seine Chance ergriffen hat, um zu sparen. Ist auch egal, ich will jetzt hier auch keinem was unterstellen.

Es war mein Fehler und den sehe ich auch ein.

Nun zu meinem Fall .....Mein Arbeitgeber( Subunternehmer , also auch nur angestellter bei GLS) hat mir den schaden zu 100 % in Rechnung gestellt, was ja bis hierhin auch ok ist. Ich gebe den Vorsatz zu und trage den Schaden auch. Ich habe ihn allerdings auch gesagt, das er mir bitte den Schaden monatlich in Rechnung stellen soll.

Er hat mir aber jetzt im Nachgang den Kompletten schaden in einem Monat abgezogen. Damit bleiben mir noch 50, € die er mir ausgezahlt hat.

Nun bin ich im Verzug mit meiner Miete habe nur Toast und Butter zu Hause, der Tank ist leer und die Kosten laufen weiter.
Ich bin am Ende und weis nicht mehr weiter.

Darf er das oder gilt auch hier, dass er mir nicht mehr abziehen darf als wie der Pfändungsfreibetrag.
Der ja aktuell bei 1 402,28 € liegt.

Ich brauche echt Hilfe
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
1) Lohnkürzungen dürfen m. A. nach (!) nur im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden
2) die Pfändungsgrenze liegt bei 1029,99, sagt Google.
3) setze dem AG eine Frist, bis wann er das Geld wieder zahlen muss und wenn er das nicht macht,
setze die Arbeit aus, bis er zahlt (Zurückbehaltungsrecht).
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Du kannst dich zum Übergang an die Caritas wenden. Manchmal übernehmen die einzelne Mieten, wenn absehbar ist, dass die Durststrecke auch zu Ende geht.

Nein, er kann nicht alles auf einmal abziehen.

Ich weiß nicht, wieviel du dir bei normalem Gehalt zur Seite legen kannst, aber sobald die Krise überstanden ist, solltest du sparen. Man braucht immer zwei, drei Monatsgehälter auf der Kante, denn es kann immer was sein. Auto kaputt, Handy weg, krank, sonst was.
 
Zuletzt bearbeitet:

pvmp3r

Neues Mitglied
Erst mal danke für die schnellen antworten.
Ich fang mal von oben an.
Was die Pfändungsgrenze angeht, weiß ich auch nicht wirklich, wo die jetzt genau liegt.
Allerdings wäre sie bedeutend höher als das, was ich jetzt habe.

Ermahnt habe ich ihn und das auch postalisch und habe ihm per Whatsapp noch eine Kopie zugesendet.
Das Einzige, was er mir geschrieben hat, ist....
Zitat:
"Gebe ich meiner Anwältin weiter, Dankö
Und nicht vergessen bis zum 10.07.2023
die Fahrtberichte 😜"
Zitat ende.
Vor das Arbeitsgericht kann ich erst, wenn alle Fristen abgelaufen sind.
Den Vorschlag mit der Caritas werde ich auf jeden Fall angehen.
Was das zur Seite legen angeht, ist es tatsächlich schwierig, mal als kleines beispiel...
Ich habe Netto 1800 € zur Verfügung davon Abzug
- 900 € Miete
- 162 € Strom
- 55 € Internet
- 38 € Allnet fürs Smartphone
- 270 € Zusammengesetzte Zahlungen an alle Gläubiger
- naja, und für den Rest ist Sprit und auch noch was zur Verpflegung, nebenbei.

Das mit der Verpflegung fällt dann jetzt erstmal Flach
 

kasiopaja

Urgestein
Erst mal danke für die schnellen antworten.
Ich fang mal von oben an.
Was die Pfändungsgrenze angeht, weiß ich auch nicht wirklich, wo die jetzt genau liegt.
Allerdings wäre sie bedeutend höher als das, was ich jetzt habe.

Ermahnt habe ich ihn und das auch postalisch und habe ihm per Whatsapp noch eine Kopie zugesendet.
Das Einzige, was er mir geschrieben hat, ist....
Zitat:
"Gebe ich meiner Anwältin weiter, Dankö
Und nicht vergessen bis zum 10.07.2023
die Fahrtberichte 😜"
Zitat ende.
Vor das Arbeitsgericht kann ich erst, wenn alle Fristen abgelaufen sind.
Den Vorschlag mit der Caritas werde ich auf jeden Fall angehen.
Was das zur Seite legen angeht, ist es tatsächlich schwierig, mal als kleines beispiel...
Ich habe Netto 1800 € zur Verfügung davon Abzug
- 900 € Miete
- 162 € Strom
- 55 € Internet
- 38 € Allnet fürs Smartphone
- 270 € Zusammengesetzte Zahlungen an alle Gläubiger
- naja, und für den Rest ist Sprit und auch noch was zur Verpflegung, nebenbei.

Das mit der Verpflegung fällt dann jetzt erstmal Flach
Dann suche Dir einen Anwalt für Arbeitsrecht und gebe das auch so weiter.
 

Anna73

Mitglied
Gib das auf jeden Fall so schnell wie möglich einem Anwalt weiter.
Erstens müsste die Ware versichert sein und somit würde dein Chef ja doppelt abkassieren…
Zweitens ist das auf keinen Fall rechtens was er da macht.
Und als Nächstes würde ich mir an deiner Stelle überlegen ob ich mir nicht einen neuen Arbeitgeber suche, weil wenn dein jetziger so unmenschlich handelt obwohl abgemacht war das monatlich abgezahlt wird, dann würde ich dir nicht raten bei dem weiter zu arbeiten.

Viel Glück bei allem 🍀
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Was die Pfändungsgrenze angeht, weiß ich auch nicht wirklich, wo die jetzt genau liegt.
Allerdings wäre sie bedeutend höher als das, was ich jetzt habe.

Ermahnt habe ich ihn und das auch postalisch und habe ihm per Whatsapp noch eine Kopie zugesendet.
Das Einzige, was er mir geschrieben hat, ist....
Zitat:
"Gebe ich meiner Anwältin weiter, Dankö
Und nicht vergessen bis zum 10.07.2023
die Fahrtberichte 😜"
Zitat ende.
Er muss sich an die Pfändungsfreigrenze halten, da dir dies einen Grundbetrag zum Leben sichert.
Er überschreitet geltendes Recht und du kannst dir vorbehalten, ihn deshalb auf Schadensersatz zu verklagen.

.


Ich würde ihn darauf hinweisen, dass deine Kanzlei dich in Kenntnis setzte, dass er geltendes Recht überschritten hat, du ihn auf Schadensersatz verklagen könntest, was du ungern tun würdest und ihm eine Frist setzen, bis wann das Geld auf deinem Konto zu sein hat.
 

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