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Arbeitskräftemangel

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 120699

Gast
Immer mehr Branchen leiden unter einem massiven Arbeitskräftemangel.
Darunter auch systemrelevante Branchen z.B Pflegeberufe.
Wie soll dieser Mangel behoben werden?
Höhere Gehälter bedeuten ja auch höhere Kosten.
Dann wird ein Platz im Pflegeheim noch teurer.
Auch alles andere wird teurer ( wegen höherer Lieferkosten).
Wie könnten die Arbeitsbedingungen verbessert werden?
Oder wäre das aufgrund von dann höheren Kosten nicht möglich?
Ist Zuwanderung eine Lösung?
Oder wollen gar nicht so viele gut ausgebildete Arbeitskräfte nach Deutschland ( hohe Abgaben etc.)?
Muss die Gesellschaft sich vielleicht sogar ändern und mit ihren Ansprüchen teilweise runtergehen?
z.B nicht mehr alle Supermärkte haben bis spät abends geöffnet, im Restaurant muss ein bisschen länger gewartet werden, auf einen Handwerker Termin muss man ein bisschen warten wenn es nicht ganz akut ist.
Gerade im Dienstleistungsbereich werden ja auch motivierte und interessierte Mitarbeiter gebraucht.
Da nützt es nichts Arbeitslose quasi zu zwingen diese Stellen anzunehmen ( wenn jetzt jemand auf diese Idee kommt).
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Muss die Gesellschaft sich vielleicht sogar ändern und mit ihren Ansprüchen teilweise runtergehen?
z.B nicht mehr alle Supermärkte haben bis spät abends geöffnet, im Restaurant muss ein bisschen länger gewartet werden, auf einen Handwerker Termin muss man ein bisschen warten wenn es nicht ganz akut ist.
Was hat das damit zu tun?
Wie soll sich dadurch der Arbeitskräftemangel regeln?
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Oder wollen gar nicht so viele gut ausgebildete Arbeitskräfte nach Deutschland ( hohe Abgaben etc.)?
Ich glaube das man in Deutschland höher qualifiziert ist als in anderen Ländern. In vielen Ländern gibt es so etwas wie eine Berufsausbildung / Abschluss gar nicht.
Und Supermarkt und Restaurant sind jetzt nicht die Branchen die verzweifelt nach Fachkräften suchen bzw. die Branchen die überhaupt damit gemeint sind. Mit qualifizierten Fachkräften sind meist Branchen gemeint die ein Studium voraussetzen.
 

juka

Aktives Mitglied
Wie soll dieser Mangel behoben werden?
Ausbildungsberufe sollten durch staatlichen Eingriff wieder attrakiver gemacht werden finde ich.

Wie könnten die Arbeitsbedingungen verbessert werden?
z.B. durch Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen, strenge Regulierung von Zeitarbeit, höherer Mindestlohn, Zusammenführung der privaten und gesetzlichen KV/PV, Zusammenführung der verschiedenen Renten/Pensionssysteme
 

Daoga

Urgestein
Mit qualifizierten Fachkräften sind meist Branchen gemeint die ein Studium voraussetzen.
Weder als Pflegekraft noch als Handwerker braucht man ein Studium, den Meister im Handwerk macht man im Beruf, nicht gesondert außerhalb.
Schon vor x Jahren hat die deutsche Steinmetzindustrie, weil sie keine deutschen Lehrlinge finden konnte, in Spanien inseriert, das hatte damals schon eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, und dort haben die jungen Leute noch weniger Hemmungen, sich die Hände in einem Handwerk schmutzig zu machen.
Für Fachkräfte sollten die deutschen Grenzen immer offen sein, auch wenn sie als Flüchtlinge kommen. Das einzige Hindernis sind in der Regel die Sprachkenntnisse, und daran läßt sich was ändern. Die deutschen Fachbegriffe lernen die Leute meistens sehr schnell in der täglichen Arbeit.
z.B. durch Abschaffung der sachgrundlosen Befristung von Arbeitsverträgen, strenge Regulierung von Zeitarbeit, höherer Mindestlohn, Zusammenführung der privaten und gesetzlichen KV/PV, Zusammenführung der verschiedenen Renten/Pensionssysteme
KV und Rentensysteme interessieren keinen Arbeitgeber, das sind für die reine Durchgangsposten. Das Zusammenstutzen von Befristungen und Zeitarbeit (mit Möglichkeit von Lohndumping) dagegen sehr.
 

Daoga

Urgestein
Wer nicht ausbildet, braucht sich nicht wundern wenn es weder Fachkräfte noch Meister gibt. Die fallen bekanntlich nicht vom Himmel. Am Anfang steht immer der Lehrling, und wenn es von denen keine mehr gibt, sucht man ein paar Jahre später vergeblich nach Fachkräften. Dann kann man echt nur noch auf Zuzug aus dem Ausland hoffen. In der Pflege war es lange Zeit besonders extrem, weil die Auszubildenden da teilweise sogar Lehrgeld zahlen mußten, statt bezahlt zu werden. Auf so viel Idealismus darf heute auch kein AG mehr hoffen.
 
G

Gelöscht 120699

Gast
Und wie gehen Gesellschaft und Politik mit den eintretenden Folgen um?
Wenn Pflegebedürftige Menschen nicht mehr versorgt werden können und am Mangelversorgung sterben.
Wenn die Regale in Supermärkten und Geschäften leer bleiben.
 

Daoga

Urgestein
Bis jetzt stirbt noch niemand an Mangelversorgung (anders als in China zur Zeit, dort werden Kranke und Pflegebedürftige wegen des Lockdowns nicht mehr versorgt), notfalls heuern die Heimbetreiber wieder ausländische Kräfte an. Deutschland ist nicht allein auf der Welt oder hat eine undurchdringliche Mauer außen herum! Und das Phänomen der leeren Regale dürften zumindest die älteren Ostdeutschen noch aus eigener Erfahrung kennen. In der Mangelwirtschaft DDR hat man das auch irgendwie gebacken bekommen, daß keiner verhungert ist.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Bis jetzt stirbt noch niemand an Mangelversorgung (anders als in China zur Zeit, dort werden Kranke und Pflegebedürftige wegen des Lockdowns nicht mehr versorgt), notfalls heuern die Heimbetreiber wieder ausländische Kräfte an. Deutschland ist nicht allein auf der Welt oder hat eine undurchdringliche Mauer außen herum! Und das Phänomen der leeren Regale dürften zumindest die älteren Ostdeutschen noch aus eigener Erfahrung kennen. In der Mangelwirtschaft DDR hat man das auch irgendwie gebacken bekommen, daß keiner verhungert ist.
Mit Grundnahrungsmitteln waren wir gut versorgt. Brot, Brötchen, Butter, Wurst, ( nicht so viele Sorten wie hier u. wenn man abends von der Arbeit kam, gab es oft nur noch Knackwurst, Rotwurst und Leberwurst, wenn du Glück hattest noch Kochsalami, verhungert ist aber dennoch keiner) Eier, Kartoffeln, Weißkohl, Rotkohl, Milch und in einem gewissen Maße auch Fleisch, Schwein gab es immer, Rind war, naja etwas knapp, Huhn war auch schon etwas schwieriger, ging aber auch, Mehl, Zucker und sogar Öl:):LOL:.gab es immer, da hatte es keine Not.
Solange das so bleibt habe ich keine Angst, mit dem Rest komme ich klar. ;) Viele ehem. DDR Bürger kennen das noch.
 
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