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Arbeitslos und hoffnungslos

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Gast

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Hallo,

ich wende mich an euch, da ich sonst nicht weiter weiß. Ich bin 26 und habe eine Umschulung zur Bürokauffrau hinter mir. Ich habe einen sehr guten IHK Abschluss und bin seit Juli diesen Jahres auf Jobsuche. Ich schrieb zig Bewerbungen und habe bereits mein Anschreiben und Lebenslauf kontrollieren lassen. Alles ist soweit in Ordnung. Ich war schon auf vier Vorstellungsgesprächen. Trotzdem hat sich bis dato nichts ergeben. Da ich die Umschulung aus gesundheitlichen Gründen machen musste darf ich auch nicht mehr in meinen alten Beruf (Verkäuferin) zurück. Meine Umschulung verlief nur schulisch. Daher verfüge ich kaum über Berufserfahrung was die ganze Sache noch ordentlich verschlechtert. Gute Noten zählen nicht, was zählt ist Berufserfahrung. Ich war auf Grund der Krankheit ein knappes Jahr zu Hause da ich eine schwere Operation auszukurieren hatte. Danach habe ich mich auch sofort umschulen lassen. Zwei Jahre habe ich nur Glanznoten geschrieben, vorangetrieben von dem Gedanken nach dem Abschluss endlich wieder arbeiten zu können. Eigenes Geld zu verdienen, keinem Amt auf der Tasche zu sitzen. Ein normales geregeltes Leben führen zu dürfen. Wie stehe ich jetzt da? Nach allem was ich krankheitsmäßig durchmachen musste ist alles was ich wollte ein normaler Arbeitsplatz. Keine Topbezahlung. Ein einfacher Arbeitsplatz und gut ist. Nichts ist eingetreten. Ich frage ich warum ich mir diese Umschulung angetan habe.. Ich bin wirklich ziemlich verzweifelt. Dabei habe ich sehr gute SAP Kenntnisse auch Excel und Word beherrsche ich bestens. Was ich bei den Vorstellungsgesprächen erlebt habe war auch nur Verarsche. Aber so ist das offenbar heute. Sie lügen mir ins Gesicht, dass sie sich melden, dass sie noch eine weitere Stelle für mich hätten. Unterm Strich kommt nichts bei raus. Nur eine verspätete Absage. Am Montag war ich in einem Unternehmen Probe arbeiten. Mir steht ein Eingliederungszuschuss zu. Das erwähnte ich im Vorstellungsgespräch. Danach durfte ich Probe arbeiten. Der Zuschuss muss vor Arbeitsbeginn beantragt werden. Ende dieser Woche wollten sie sich melden. Da noch viele andere Bewerber Probe arbeiten. Bis jetzt noch kein Anruf nichts. Nächsten Mittwoch wäre Arbeitsbeginn. Das haut zeitlich mit dem Zuschuss eh nicht mehr hin. Die haben wieder einen anderen Bewerber mit Berufserfahrung eingestellt. Jedesmal wenn ich ein Vorstellungsgespräch habe mach ich mir Hoffnungen und jedes mal ist es wieder nur eine Klatsche für mich. Vielleicht weiß einer von euch Rat. Von der Agentur für Arbeit erhalte ich nur lächerliche Stellenangebote die schon seit mindestens zwei Monaten besetzt sind. Bei Zeitarbeitsfirmen war ich auch schon. Dort fülle ich nur einen Bewerberbogen aus und hübsche deren Bewerberzahlen auf. Ein ernsthaftes Angebot hatte niemand für mich. Im Gegenteil man fragt mich am Telefon ob ich behindert arbeite. Oder wie sie die Krankheit vertuschen wollen weil sonst sei ich sofort "aus dem Rennen". Zeitweise bin ich total motiviert und schreibe viele Initiativbewerbungen, aber es kommen nur Absagen oder keine Reaktionen. Kein Plan ob das noch was werden wird.. Ich bin der Ansicht, dass mich eh keiner einstellen wird.
 
Na, also du bewirbst dich seit ca. 2 Monaten und warst auf 4 Gesprächen, das ist noch nicht viel. Da wirst du etwas mehr Geduld brauchen, oder wie viele Bewerbungen hast du dort geschrieben? Ich habe mich damals fast ein Jahr lang beworben und war auf mindestens 30 Gesprächen, bis es geklappt hat. Gib also nicht gleich auf und mache weiter.

Du solltest nicht mit eienr so negativen Einstellung an den Bewerbungsprozess gehen, denn das merkt man dir vermutlich (verständlicherweise) auch an.

Warum kannst du dich dennn nicht in deinem alten Beruf bewerben, sagt das das Arbeitsamt? Ich meine, es ist doch egal, wenn du dort eben einen besseren Job findest, ist es doch okay und man kann sich doch bewerben, wo man möchte?

Sicher stellen Unternehmen lieber Leute mit Berufserfahrung ein als Absolventen einer schulischen Ausbildung und Noten sind sowieso nicht so wichtig, das erlebe ich gerade in meinem Umfeld.

Aber vielleicht kannst du versuchen, an diese Erfahrung heranzukommen durch Praktika oder selbstständige Tätigkeiten nebenbei oder du versuchst es noch mit einer betrieblichen Ausbildung dazu, um den Fuß in die Tür zu bekommen.

Ich wünsche dir viel Glück und Durchhaltevermögen.
 
Es mag nicht erfreulich sein, aber 4 Gespräche sind heutzutage nichts. Viele bewerben sich hundertfach und gehen auf viele Vorstellungsgespräche bis sie einen Job haben. Auf meinen Job kamen auf eine Stelle ca. 250 Bewerber, theoretisch bekäme man diesen Job also nach durchschnittlich 250 Versuchen.

Das liegt gar nicht unbedingt daran, dass es keine Jobs gibt, sondern an der teils hohen Fluktuation gerade im Niedriglohnsektor. Zeitarbeitsfirmen entlassen und stellen teilweise monatlich an und zack ist man wieder auf Jobsuche.

Ich finde es toll wenn man sicher selber weiter qualifiziert, man sollte hier aber ein Ziel haben. Welchen Job willst Du denn mit SAP und Excel Kenntnissen? Eine Zeitarbeitsfirma und jede einfache Tätigkeit benötigt diese Kenntnisse nicht. Andere Arbeiten im IT Bereich setzten viel mehr bzw. ein Studium voraus. Vielleicht wäre es hilfreich einen konkreten Berufswunsch zu formulieren und dann auch u.U. über ein Praktikum einzusteigen. Wichtig ist, dass man dem Arbeitgeber in jeden Fall sagen kann warum man genau DEN Job machen will, denn "nur Geld" braucht jeder, deswegen stellt Dich keiner ein 😀
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich schätze es wirklich sehr, dass ihr euch die Zeit nehmt das alles durchzulesen und entsprechend zu antworten.

Ich kann mich leider nur in einem jetztigen Beruf der Bürokauffrau bewerben, da ich meinen alten erlernten Beruf gesundheitlich nicht mehr packe (mir fehlen zwei Organe). Die Rentenversicherung hat zig tausende Euro in meine Umschulung investiert daher muss ich ihr mitteilen welchen neuen Arbeitgeber ich gefunden haben und als was ich nun arbeite. Wenn die rausbekommt, dass ich wieder in einem mir nicht zuträglichen Job tätig bin kann das böse enden sage ich jetzt mal. Ist verständlich, da sie ziemlich viel Geld in mich reingebuttert haben.

Ich schrieb bist dato in drei Monaten an die 100 Bewerbungen. Offenbar bin ich mit einer falschen Einstellung rangegangen. Ja, ich hatte tatsächlich in meiner Ausbildung ein viermonatiges Praktikum absolviert. Die meißten meiner Kurskollegen sind über dieses Praktikum ins Berufsleben wiedereingestiegen. Mein Unternehmen meldete während meines Aufenthaltes Insolvenz an. Als ich mir das Praktikum suchte war davon noch nichts anzumerken und natürlich hat mir auch nichts dergleichen zu verstehen gegeben. Wer macht das auch schon? Die besagte Firma hat dann Mitte diesen Jahres 1000 Mitarbeiter entlassen, sodass der Arbeitsmarkt zur Zeit hoffnungslos überschwemmt ist. Ich nehme an sich alles was mit Büro zutun hat und wozu man kein Studium benötigt. In allen Betrieben in denen ich mich bisher beworben habe waren Excel Kenntnisse erfordert und SAP Kenntnisse wünschenswert. Es kommt auf die größe des Betriebes an.

Eine weitere (wäre dann die dritte Ausbildung) kommt für ich nicht in Frage da ich 26 bin und endlich Geld verdienen möchte und mir die letzte IHK Prüfung ehrlich gesagt einfach den letzten Nerv geraubt hat und ich mir geschworen habe nie wieder freiwillig eine weitere Ausbildung zu machen.

Über ein weiteres Praktikum habe ich auch schon nachgedacht. Allerdings gehe ich mal davon aus, dass dann der Eingliederungszuschuss der Rentenversicherung flach fällt. Da ich dann ein paar Monate für eine Firma umsonst arbeite und die Firma bei Einstellung noch den Zuschuss, der eben eine Entschädigung für meine nicht vorhandene Berufserfahrung sein soll bekommen möchte. Ich denke entweder das eine oder das andere. Wobei ich eher zum Praktikum dentiere. Falls mich das Unternehmen ja nicht übernehmen sollte habe ich wenigstens etwas Berufserfahrung gesammelt. Denn ohne Berufserfahrung keinen Vertrag. Noch nicht mal für den Eingliederungszuschuss nimmt man mich habe ich das Gefühl, da sich kein Arbeitgeber eine Einarbeitszeit gibt. Man müsste mich dann mindestens ein Jahr lang behalten das schreckt ab, da man sich ja von seiner sechsmonatigen Probezeit verabschieden müsse. Die Erfahrung habe ich zumindest bisher gemacht.
 
Im Falle Job heißt es : Der Will zählt. Du brauchst Beruferfahrung. Oft ist das schon zu bekommen, wenn man ein Praktikum macht. Verdient man oft nicht mal was. Aber das hilft oft. Kann man auch alleine in die Hand nehmen.

Du kannst auch im Internet einfach mal alles anschreiben. Selbst stellen, die eigentlich was anders suchen.
Vielleicht kannst ja auch erstmal mit einem Halbtagsjob anfangen. Fakt ist, mach irgendwas und egal wie blöd es auch ist, es ist ja nur ein Sprungbrett um weiter zu kommen. Viele Firman suchen auch Saisonkräfte. Aber oft reicht das aus, wenn sie sehen, sie will.

Wenn du willst kann ich dir ja bei deiner Jobsuchen bisschen helfen. Schreib mich über PN an
 
ich kann dich gut verstehen. bin 3 jahre älter als du und ebenfalls von dieser ausbildung bzw. umschulung. habe davor sogar 6 monate im büro gearbeitet im rahmen eines praktikums, das ist den betrieben aber offensichtlich zu wenig. ich habe mich dann auf eigene kosten noch zur fremdsprachenkorrespondentin englisch weitergebildet, habe einen top-IHK-abschluss hingelegt und bin immer noch arbeitslos. mittlerweile suche ich schon seit 2 jahren.

habe ebenfalls meine unterlagen prüfen lassen und mir wurde versichert, wenn ich es mal ins bewerbungsgespräch schaffe, dann hätte ich aufgrund meiner ach so tollen einnehmenden persönlichkeit den job sicher. mitnichten. ich hatte in den 2 jahren exakt 2 gespräche. bei dem einen wurde mir gesagt, dass sie eigentlich ausreichend besetzt sind (aha, darum hat man mich eingeladen, verstehe..), beim zweiten, dass sie mich ja liebend gerne nehmen würden, aber angst hätten, dass ich sofort wieder abhaue, weil ich für die stelle ja total überqualifiziert wäre.
wie man dieses "überqualifiziert" erklären kann, weiß ich bis heute nicht. ich habe weder studiert, noch abitur, noch sonst irgendwas tolles vorzuweisen, weshalb man mich als "zu gut" für einen job im büro abstempeln könnte.

alles was ich will ist einfach nur ARBEITEN, aber man lässt mich nicht.
 
Im Falle Job heißt es : Der Will zählt. Du brauchst Beruferfahrung. Oft ist das schon zu bekommen, wenn man ein Praktikum macht. Verdient man oft nicht mal was. Aber das hilft oft. Kann man auch alleine in die Hand nehmen.

Gibt es einen Trick, wie man als ALG II Empfänger ein richtiges Praktikum über mehrere Monate machen kann?
 
Genau das ist die Frage die du ja dem Arbeitsamt stellen kannst. Aber ich denke ein Praktikum kann man immer machen. Auch als Schüler. Und in der Regel verdienst ja nichst dabei. Ich denke vielleicht übernimmt ja das Amt die Unkosten. Aber das ust sicher auch von Land zu Land unterschiedlich. Es geht ja vorweg auch darum, sich selber zu überwinden und zu versuchen seine Ziele in Angriff zu nehmen.
 
Da mir viele von euch geraten haben ein Praktikum zu machen werde ich mich bei der Agentur für Arbeit darüber erkundigen. Im Internet habe ich schon gelesen, dass es die Möglichkeit gibt, die Stundenanzahl in der Woche von 15 Std allerdings nicht überschritten werden darf. (Total unsinnig, wer nimmt mich für 15 Std die Woche?!) Sonst würde man als "beschäftigt" gelten und hat keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld. Die werden mir wieder mit "Sie haben ja den Eingliederungszuschuss" kommen. Aber das interessiert die Firmen offenbar nicht!

Viele von euch schrieben, dass sie jahrelang suchten bzw. suchen, das erschreckt mich total. Da ich (naiverweise) dachte Bürokauffrau ist ein relativ gefragter Job. (Bei mir gab es auch nicht viel Auswahl, es musste ein gesundheiltich zuträglicher Beruf sein. Das war Grundvorraussetzung für die Umschulung). Drei Monate lang suche ich schon und habe noch neun Monate vor mir bevor ich in Arbeitslosengeld 2 rutsche. Ich habe doch extra eine Umschulung gemacht, damit ich arbeiten kann! Mit jedem Tag der verstreicht sinke ich emotional noch tiefer ab. Jeder fragt mich nach meiner Jobsituation. Sogar die Nachbarin! Zwischenzeitlich setzte ich alles daran ihr nicht mehr über den Weg zu laufen. So weit ist es schon gekommen. Ich fühle mich unnütz. Wenn ich durch die Stadt gehe und nach Weihnachtsgeschenken Ausschau halte denke ich mir immer "Kannst du dir eh nicht leisten". Langsam verliere ich den Glauben an alles wofür ich zwei Jahr lang gearbeitet habe.. Ich bin wirklich kein Mensch der schnell aufgibt oder nicht durchzieht. Ich arbeitete Zeit meines Lebens sogar in der Automobilfabrik im Drei-Schicht-System um nicht arbeitslos zu sein. Trotz meiner chronischen Krankheit. Ich arbeitete dort bis zum Unfallen, da ich Angst hatte den Job zu verlieren. Umgefallen bin ich trotzdem daher daher darf ich den Job auch gesundheitlich nicht mehr machen. In der Arbeitslosigkeit bin ich nun doch gelandet.

Einen freiberuflichen oder Teilzeitjob anzunehmen reicht mir finanziell leider nicht aus. Ich frage mich zwischenzeitlich echt wozu ich mich zwei Jahre lang abgerackert habe und einen sehr guten IHK Abschluss hingelegt habe. Mein Lebensgefährte wird im Dezember eine neue Stelle antreten, ich habe ihm seine Bewerbung geschrieben und zwei Wochen später hatte er die Zusage. Okay, er hat sieben Jahre Berufserfahrung. Es ist echt frustierend alle an mir vorbeiziehen. Das erste halbe Jahr wird er weniger Lohn verdienen, daher müssen wir zusehen dass wir sparen.

Mal sehen, wann die Antwort von der Agentur kommt damit ich ein Praktikum machen kann. Oder irgendwas in der Art sonst werde ich noch rammdösig!

Es tröstet mich zu lesen, dass es einigen ähnlich wie mir geht. Ich bin über jeden Ratschlag sehr dankbar!
 
Du solltest nicht mit eienr so negativen Einstellung an den Bewerbungsprozess gehen, denn das merkt man dir vermutlich (verständlicherweise) auch an.
Die Kraft nach all den Schicksalsschlägen mit einer positiven Einstellung an den Bewerbungsprozess ran zu gehen muss man erst einmal aufbringen. Leider besteht ein Überangebot an Arbeitskräften. Wenn man dann durch eine Krankheit für eine Weile außer Gefecht gesetzt ist und die viel gefürchtete Lücke im Lebenslauf hat, erfordert es übermenschliche Kräfte seinen Optimismus nicht zu verlieren. Ganz abgesehen von dem Einfluss, den eine Krankheit als solche (ohne Jobprobleme & co) auf die Psyche hat.
Im Falle Job heißt es : Der Will zählt.
Ein Märchen, das uns oft und gerne eingetrichtert wird. Man hat sein Schicksal nicht immer selbst in der Hand. Doch dass wir alles selber steuern können wird uns suggeriert, damit wir noch härter arbeiten und uns noch mehr abstrampeln. So dass die Firmenbosse eine riesige Auswahl hochmotivierter Arbeitsroboter haben, die ohne Murren alle Anstrengungen bis zum Tot umfallen auf sich nehmen.
Ich hoffe, Ihr nehmt mir meinen Beitrag nicht übel. Ich sehe, dass Ihr helfen wollt.
Doch gleichzeitig sehe ich einen gnadenlosen Arbeitsmarkt, ein ausbeuterisches System, ohne Rücksicht und Gnade.

@liebe Fragestellerin, ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du. Ich wurde auch krank, und dann kam das große Nichts. Job-Wiedereinstigstipps fallen mir nicht ein, außer eben Bewerbungen schreiben, ohne Dich dabei zu verkrampfen. Verschließe Dich bitte nicht vor den anderen Menschen. Ich habe lange Zeit den Fehler gemacht, dass ich andere Menschen an meinem Bewerbungsmarathon, den Absagen und meiner Trauer nicht teilhaben lassen wollte, weil ich mich schämte. Dabei wäre es so wichtig, dass Du mit jemandem darüber sprichst. Und verstecke Dich bitte nicht vor Deiner Nachbarin. Du bist ein Opfer unseres Systems, und es ist kein Verbrechen ein Opfer zu sein. In den 60er oder 70er Jahren hättest Du mit Deinem Engagement bereits zig Stellen.
Du kannst nichts dafür, dass Du krank geworden bist und in diese Zeit hinein geboren wurdest.
Bei der Jobsuche spielt oft Vitamin B eine Rolle. Vielleicht könntest Du Dich einem Verein anschließen. Irgendetwas, was Dir Spaß macht. Ein Vorteil davon wäre auch, dass Du unter Leute kommst und den Kopf von dem Bewerbungsthema mal frei bekommst. Zum Beispiel als es mir sehr schlecht ging, schloss ich mich einer kleinen Sportgruppe an und traf auf Frauen, deren erwachsene Kinder im Berufsleben zum Teil ebenfalls strauchelten. Das gab mir das Gefühl "ich bin nicht alleine." Es gibt so vieles: ehrenamtliche Tätigkeiten (wo man oft sehr nette Menschen trifft), Schützenverein, Schachclub, Lesezirkel, Katzen-Entertainerin oder Hundeausführerin im Tierheim, Sportclubs, VHS Kurse, Chor, ...die Liste ist endlos. Und vielleicht lernst Du jemanden kennen, der eine Mitarbeiterin oder Aushilfskraft für sein Büro sucht oder einen Bekannten hat, bei dem das der Fall ist. Nicht selten bekommt man ja dadurch einen Job, indem man sich mit jemanden anfreundet, der einen guten Bekannten hat, der jemanden kennt...
Natürlich sind "normale" Bewerbungen auch wichtig.
Ich habe mal von einer Frau gehört, die durch einen Bekannten als 400 Euro Kraft im Büro eines Autohauses angefangen hat und nach einer gewissen Zeit dort einen richtig tollen Vollzeitjob bekam, den ganzen Laden schmeißt und wieder glücklich ist.
Doch verwehre Dir bitte nicht das Recht zum Glücklich- oder zumindest Zufrieden sein, weil Du keinen Job hast.
Das Leben ist -je nachdem wie man es sieht- dem Zufall oder Schicksal ausgesetzt. Einen Job kann man genausowenig erzwingen wie beispielsweise Gesundheit.
Alles Gute Dir!
 
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