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Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose?

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Gelöscht 124757

Gast
Sollte der Staat für Langzeitarbeitslose Arbeitsplätze schaffen?
Für Menschen die aufgrund von körperlichen und oder psychischen Erkrankungen keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben?
Oder sollen diese Leute weiterhin in Bewerbungstrainings und Maßnahmen ihre Zeit absitzen um die Statistik zu schönen?
Wie soll mit Menschen umgegangen werden, die zu fit für die Rente sind.
Aber auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben z.B auch wegen langer Arbeitslosigkeit, schlechten Bewerbungsunterlagen etc.
 
Sollte der Staat für Langzeitarbeitslose Arbeitsplätze schaffen?
Für Menschen die aufgrund von körperlichen und oder psychischen Erkrankungen keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben?
Oder sollen diese Leute weiterhin in Bewerbungstrainings und Maßnahmen ihre Zeit absitzen um die Statistik zu schönen?
Wie soll mit Menschen umgegangen werden, die zu fit für die Rente sind.
Aber auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben z.B auch wegen langer Arbeitslosigkeit, schlechten Bewerbungsunterlagen etc.
Dazu gibst es doch Arbeitsstellen auf dem 2. Arbeitsmarkt.
 
Gibt es doch, allerdings nicht vom Staat. Aber sicherlich staatlich gefördert. Nämlich die Behindertenwerkstätten.
Und für andere fitte Langzeitarbeitslose gab es doch mal diese 1-Euro-Jobs. Gibt es die noch?
 
Naja da gibt es ja bereits so einige Möglichkeiten, die man ausschöpfen kann. Zum Beispiel den Grad der Behinderung. Wenn man zu krank für den regulären Arbeitsmarkt, aber zu fit für die Rente ist, sollte man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen GdB von 50 oder höher bekommen. Und wenn es dann trotz Behindertenquoten immer noch nicht klappt, dann hilft das Integrationsamt eigentlich (zumindest in meiner Region) sehr kompetent weiter.
Aber allein schon die Schwerbehinderung verschafft einem zum Beispiel im öffentlichen Dienst sehr gute Chancen, da werden die Quoten sehr ernst genommen.

Wer sich mit "schlechten Bewerbungsunterlagen" auf Arbeitssuche macht, ist aber wirklich selbst schuld. Da sollte man schon ein wenig Mühe reinstecken und/oder sich Hilfe suchen.
 
Naja da gibt es ja bereits so einige Möglichkeiten, die man ausschöpfen kann. Zum Beispiel den Grad der Behinderung. Wenn man zu krank für den regulären Arbeitsmarkt, aber zu fit für die Rente ist, sollte man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einen GdB von 50 oder höher bekommen. Und wenn es dann trotz Behindertenquoten immer noch nicht klappt, dann hilft das Integrationsamt eigentlich (zumindest in meiner Region) sehr kompetent weiter.
Aber allein schon die Schwerbehinderung verschafft einem zum Beispiel im öffentlichen Dienst sehr gute Chancen, da werden die Quoten sehr ernst genommen.

Wer sich mit "schlechten Bewerbungsunterlagen" auf Arbeitssuche macht, ist aber wirklich selbst schuld. Da sollte man schon ein wenig Mühe reinstecken und/oder sich Hilfe suchen.
Schlechte Bewerbungsunterlagen kann natürlich auch ein lückenhafter Lebenslauf oder schlechte Schul und Arbeitszeugnisse ( z.B wegen Mobbing oder Überforderung).
 
Schlechte Bewerbungsunterlagen kann natürlich auch ein lückenhafter Lebenslauf oder schlechte Schul und Arbeitszeugnisse ( z.B wegen Mobbing oder Überforderung).

Ach so war das gemeint... in dem Fall hilft dann wieder das Integrationsamt. Übrigens bekommt man als Schwerbehinderter auch im Jobcenter einen speziellen Betreuer, der meiner Erfahrung nach weitaus kompetenter ist, als der Rest des Vereins. 🙈
 
Für die Lücken im Lebenslauf sollte man dann gute Gründe anführen können. Bei Familienarbeit kann niemand meckern. Bei langen Ausfallzeiten wegen Krankheit wird garantiert nach der Art der Krankheit gefragt. Kein AG will jemand einstellen, bei dem das Risiko eines baldigen Wieder-Ausfalls wegen Krankheit zu groß ist. Schlechte Zeugnisse, kein Schulabschluß - da wäre es vielleicht sinnvoll, einen Abschluß nachzuholen.
 
Sollte der Staat für Langzeitarbeitslose Arbeitsplätze schaffen?
Für Menschen die aufgrund von körperlichen und oder psychischen Erkrankungen keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben?
Die Unternehmen sollte gezwungen werden auch solche Menschen einzustellen.

Es wäre "günstiger" für den Staat hier einen Zuschuß für die Unternehmen zu gewähren, als diese Menschen noch jahrelang auf dem 2. Arbeitsmarkt zu "fördern" oder sie in unsinnige Fort-/Weiterbildungen zu stecken.

Heute gibt es ja bereits "Förderungen" für ältere Menschen die sich nicht auf dem 1. Arbeitsmarkt halten können aufgrund des fortgeschrittenen Alters. Da werden ca. 60-80 % des Lohnes/Gehaltes bezahlt, was ich aber als würdelos empfinde. Die Arbeit und Leistung bleibt ja gleich.

So etwas darf auch bei eingeschränken, behinderten (egal welcher Art) Menschen oder bei Menschen mit psychischen Erkrankungen erst gar nicht passieren.
 
Sollte der Staat für Langzeitarbeitslose Arbeitsplätze schaffen?
Für Menschen die aufgrund von körperlichen und oder psychischen Erkrankungen keine Chance auf dem regulären Arbeitsmarkt haben?
Oder sollen diese Leute weiterhin in Bewerbungstrainings und Maßnahmen ihre Zeit absitzen um die Statistik zu schönen?
Wie soll mit Menschen umgegangen werden, die zu fit für die Rente sind.
Aber auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chance haben z.B auch wegen langer Arbeitslosigkeit, schlechten Bewerbungsunterlagen etc.
Hallo Lena,
ich finde es schade, dass du auch in diesem Thread eine sehr geschlossene Frage stellst. So bekommt man den Eindruck, dass es keine Frage sondern eine Forderung ist.

Aber zur Frage:

Für eine Vielzahl von eingeschränkten Menschen gibt es besondere Angebote. Es gibt Behindertenwerkstätte, Eingliederungen, sogar persönliche Assistenzen.

Aus deiner Formulierung schließe ich jedoch, dass es dir um Menschen geht, die keine echte Einschränkung haben sondern aufgrund eines schlechtes Lebenslaufes oder einer schlechten Bewerbung keinen Job bekommen.

Für diese Menschen gibt es auch schon Jobangebote. Relativ neu meines Wissens nach die Angebote nach dem Teilhabechancengesetz (§ 16i SGB II).

Das Problem ist m.E. nicht das Angebot an Arbeit sondern der Personenkreis selber. Es sind sehr oft Langzeitarbeitslose, die eine sehr hohe Hemmschwelle haben, wieder eine normale Arbeit aufzunehmen. Es klingt klischehaft aber ich kenne solche Fälle aus der Praxis: Menschen, die Arbeit ablehnen, weil es sich ihrer Meinung nach nicht genug gegenüber Hartz 4 lohnt.

Wenn gefordert wird, dass der Staat für Langzeitarbeitslose Arbeitsplätze schaffen soll, ist meistens etwas gemeint, was man ohne jegliche Qualifikation und sehr bequem machen kann. Also am besten ein Job vor der Haustür mit flexiblen Arbeitszeiten, Teilzeit, kein Stress, keine sonstigen Nachteile.

Solche Jobs müsste man wirklich erstmal "backen". Aus der Praxis fiel mit zum Beispiel das "Kopierfräulein" ein, welches ich vor 20 Jahren mal in einem Büro gesehen habe. Sie las den ganzen Tag Zeitung und kopierte Unterlagen am Kopierer wenn man ihr was hinlegte. Solche Aufgaben gibt es heute kaum noch. Fast jeder Job erfordert heute eine Qualifikation.

Du bezeichnest Bewerbungstrainings und Maßnahmen sehr abwertend und vermutlich hast du sogar Recht, dass sie wenig bringen. Aber sie werden aus einer Verzweiflung heraus gemacht, weil viele der Langzeitarbeitslosen für moderne Job kaum einsatzbar sind. Ich meine, wie sollten solche Jobs aussehen, damit sie freiwillig akzeptiert werden?
 

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