Auf der Suche nach Gleichgesinnten

Heyho, ich heiße Max und bin 17 Jahre alt.
Mein alter Freundeskreis wurde mir zu abgefuckt. Die hauen sich jedes Wochenen die unterschiedlichsten Drogen rein. Darauf hab ich kein Bock mehr bzw hatte ich nie Bock. Allerdings waren das meine einzigen Freunde... Jetzt sitz ich da und verzweifel langsam.
Zu mir ich beschäftige mich seit der 4. Klasse mit den Themen Cannabis, Rasta, Jamaika und was halt alles so dazu gehört. (Seit dem Beginn der Ausbildung kiffe ich nicht mehr)
Mich fasziniert diese Pfanze sehr, ausserdem finde ich die Kultur, die Menschen, die Geschichte, die Flora und Fauna der Insel unglaublich interessant. Auf das alles bin ich durch Bob Marley bzw Reggae gekommen. Ich liebe die Natur mit all ihrer Vielfalt. Neben Cannabis beschäftige ich mich auch sehr mit Psychadelika wie Magic Mushrooms.
Mein größter Traum ist es ins Ausland zu ziehen und dort einen auf Selbstversorger zu machen. Daneben möchte ich auch einige Monate wenn nicht soger Jahre auf Reisen gehen.
Durch diese ganzen eher speziellen Interessen hab ich Probleme eine wirkliche Freundschaft aufzubauen. Ich philosophiere zwar gerne über die großen Fragen aber wenn man das halt immer alleine macht kommt man irgendwie nicht weiter... Weshalb ich es jetzt mal hier versuche, also wer Bock hat über irgendwas zu quatschen, ich bin sofort dabei. Mich interessieren die Ansichten und Gedanken von anderen sehr, deshalb höre ich auch gerne zu.

Naja, wäre cool wenn ein paar Leute darauf reagieren
Schönen Abend noch

Übrigens ich wohne zwischen Ingolstadt und Regensburg.

Hallo Max,

du klingst nach einem sympathischen, offenen und interessierten Menschen. :daumen: Ja, die Mitmenschen, mit denen ich aufgewachsen bin, haben sich zwar nicht sonderlich zugeballert, aber mit Reisen oder auch nur leicht alternativeren Interessen war da leider auch nichts. Da wird man schnell einsam...

Das mit dem Reisen und dem Selbstversorgertum, und vielleicht auch mit den Pilzen ;-), interessiert mich ebenfalls. Hm, wohne aber leider ganz woanders und bin jetzt auch schon Ü30... In Regensburg solltest du aber durchaus ein paar Gleichgesinnte treffen können. Ich kann dir empfehlen, vielleicht genau deshalb in eine größere Stadt zu ziehen oder dich zumindest öfter etwa an den Wochenenden in die Richtung zu orientieren - etwa als Helfer bei Festivals oder Veranstaltungen. Oder in bestimmten Gruppen. Als Azubi ja vielleicht auch bei der Gewerkschaftsjugend oder so. Ich war in deinem Alter leider viel zu lange in der Provinz und es wäre besser gewesen, möglichst rasch in eine größere Stadt zu ziehen. Habe auch zunächst eine Ausbildung gemacht und zuhause bei den Eltern gewohnt. Irgendwann habe ich gemerkt, dass die Ausbildung gar nicht meinen Interessen entspricht, aber das ist ein anderes Thema. Jedenfalls sind deutsche Kleinstädte für offene, interessierte Menschen meistens eher schwierig. Nicht, weil man unbedingt die Stadt mögen oder das Landleben verteufeln muss, aber einfach deshalb, weil es in großen Städten mehr Menschen mit alternativen Interessen und mehr entsprechende Freiräume gibt.

Alles Gute dir!
LW

Heyy,
Ich finde es sehr interessant was du schreibst. Bin übrigens17/w. Ich bin ehrlich, ich habe mich noch nie wirklich mit Drogen auseinandergesetzt, außer bei schulischen Präventionsversanstaltungen. Viele in meinem Freundeskreis kiffen auch, gehöre aber nicht dazu. Allerdings interessierte mich die versch. Wrikungen schon immer. Ich bin ein Mensch, der sehr gerne anderen zuhört. Ich liebe die Natur, besonders fasziniert mich das Meer und kalte Länder. Ich höre auch sehr gerne Musik, zwar nicht Reggae, sondern eher Bossa/Jazz/French...Ich habe im Allgemeinen nicht so viele Freunde. Hatte damals eher wenige aber dafür feste Freundchaften, da diese für mich mehr wert haben als viele aber oberflächliche Freundschaften....joah. vlt hast du Lust mal zu schreiben ^^

Chatnoir

Vielen Dank für deine Antwort LW84.
Du scheinst auch recht symphatisch zu sein
Ich hab mittlerweile gelernt dass ein größerer Altersunterschied nicht unbedingt heißt das man nicht befreundet sein kann. Ich war die letzten Tage in Regebsburg bei einem Kollegen und da war ein 46 jähriger Afghane und wir konnten unglaublich interessante Unterhaltungen führen, auch sonst ist er wirklich ein cooler Typ. Klar es kommt immer bisschen komisch wenn ein Altersunterschied von knapp 30 Jahren besteht aber mein Gott

Tatsächlich hab ich mir schon öfter überlegt in die Nähe meiner Arbeitsstelle zu ziehen, das wäre dann eine Großstadt. Allerdings erlauben mir das meine Eltern nicht und ich bekomme leider nicht genug Geld für eine eigene Wohnung...

Mein Arbeitgeber verbietet solche Jobs während dem Urlaub und in ein normalen Arbeitswoche hab ich nicht genug Zeit für sowas...

Trotzdem danke für die Tipps!!

Hello ✌
Die ganzen Präventionsveranstaltungen an den Schulen sind sowas von lächerlich!!
Das einzige was dort beigebracht wird ist dass Drogen jeder Art schlecht und böse sind. Mehr auch nicht, man lernt zum Beispiel nicht die genauen Vor- und Nachteile oder wie diese Stoffe im Körper Wirkund... Weshalb diese Substanzen ALLE angeblich schlecht und böse sind wird auch nicht erklärt. Meiner Meinung nach wird so nicht aufgeklärt sondern nur neugierig gemacht, also genau das Gegenteil von dem was die Veranstaltungen eigentlich bewirken sollen

GehtDerNutzernameVielleic meinte:

Tatsächlich hab ich mir schon öfter überlegt in die Nähe meiner Arbeitsstelle zu ziehen, das wäre dann eine Großstadt. Allerdings erlauben mir das meine Eltern nicht und ich bekomme leider nicht genug Geld für eine eigene Wohnung...

Mein Arbeitgeber verbietet solche Jobs während dem Urlaub und in ein normalen Arbeitswoche hab ich nicht genug Zeit für sowas...

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Bitte, gerne ;-) Okay, dann bist du also schon wegen der Arbeit in der Großstadt. Wenn du mit deinen Eltern ein gutes Verhältnis hast und es ihnen erklären kannst, sollte das vielleicht irgendwann gehen. Du bist ja dann trotzdem nicht am anderen Ende der Welt oder so. Wegen der finanziellen Situation wäre zunächst auch eine Wohngemeinschaft eine Überlegung wert. Ich denke, du könntest du in Regensburg oder zumindest der nahen Umgebung schon etwas finden, auch wenn natürlich andererseits der Wohnungsmarkt völlig überlaufen ist. Aber da du nicht unter Druck stehst zwecks Wohnraum, könntest du ganz entspannt die eine oder andere Anfrage mal ausprobieren. Mit etwas Glück kann die "richtige" WG nämlich auch ein ganz neues Umfeld bedeuten.

Mit "Jobs" sind nur so kleine Helferdienst etwa auf Festivals gemeint. Das kann dir der AG auch kaum untersagen. Über die könntest du wahrscheinlich schon Leute kennenlernen, die deine Interessen haben. In Großstädten gibt es ja auch meistens soziokulturelle Zentren und die suchen auch häufig Mitstreiter für dies und das. Und meistens sind da schon Leute mit deinen Interessen unterwegs... Viel Glück!

GehtDerNutzernameVielleic meinte:

Hello ✌
Die ganzen Präventionsveranstaltungen an den Schulen sind sowas von lächerlich!!
Das einzige was dort beigebracht wird ist dass Drogen jeder Art schlecht und böse sind. Mehr auch nicht, man lernt zum Beispiel nicht die genauen Vor- und Nachteile oder wie diese Stoffe im Körper Wirkund... Weshalb diese Substanzen ALLE angeblich schlecht und böse sind wird auch nicht erklärt. Meiner Meinung nach wird so nicht aufgeklärt sondern nur neugierig gemacht, also genau das Gegenteil von dem was die Veranstaltungen eigentlich bewirken sollen

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Aber an Alkohol gibts ja jetzt nichts auszusetzen. Die Doppelmoral an den Schulen geht mir so auf die Nerven..
Hab dir übrigens eine PN geschrieben