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Aufenthalt in psychosomatischer Klinik vor Studienbeginn?

Isane

Neues Mitglied
Hallo miteinander,

ich habe letztes Jahr mein Abitur gemacht, was mich bereits sehr viel Energie und Nerven gekostet hat, da ich mich nie ausgeschlafen und fit fühle, dauernd Kopfschmerzen habe und mich antriebslos fühle, kaum konzentrieren kann. Zudem vertrage ich Stress sehr schlecht, bin wegen allem furchtbar nervös, mache mir übertrieben viele Sorgen usw.
Die Kopfschmerzen habe ich schon seit Jahren und war deswegen auch schon bei diversen Ärzten, die alle sagen, sie können nichts Physisches finden.
Letztendlich war ich dann vor in dieser Zeit auch bei einer Therapeutin, weil mir geraten wurde, das doch mal zu probieren, denn wenns nichts physisches ist, ist es ja möglicherweise was psychisches.
Ich fand die Stunden bei ihr aber totale Zeitverschwendung und nach kurzer Zeit fand ich sie auch schon einfach nur nervig und hab das Ganze dann gelassen, als ich die Stunden einer Kurzzeittherapie rumhatte. Ich hatte auch einfach Probleme mit ihr über meine Gefühle oder sonstwas zu sprechen und konnte mich einfach überhaupt nicht überwinden.
Hab vor dem Ende aber mal mit ihr über einen Aufenthalt in einer psychosomatischen Klinik geredet und auch eine passende rausgesucht.
Ich wollte dann nach dem Abi auch tatsächlich dorthin gehen und war deswegen beim Hausarzt (da er das ja für mich in die Wege hätte leiten müssen), es kam dann aber nichts mehr und in der Zeit nach dem Abi hab ich mich auch erstmal ein wenig besser gefühlt und ich habs doch gelassen.
Ich bin dann letzten September als Au-pair nach Spanien, weil ich das Gefühl hatte, unbedingt mal wegzumüssen.
Jetzt jedenfalls hab ich der Familie diese Woche mitgeteilt, dass ich an Ostern nach Hause gehen möchte.
Ich hab hier erst gemerkt, was für einen nervösen Charakter ich wirklich hab. Die Eltern sind nett und geben sich auch echt viel Mühe, aber ich bin einfach immer noch nicht aufgetaut und total zurückgezogen und schüchtern und hab einfach die ganze Zeit Bauchschmerzen vor Nervosität und Unwohlsein, bin hier auch dauernd krank, schlaf seit Wochen kaum noch und bin einfach nur unglücklich und verzweifelt, weil ich nicht weiß, was ich tun soll, und hab auch festgestellt, dass ich doch Heimweh haben kann.
Nachdem ich der Mutter also sagte, dass ich gehen will, weils gesundheitlich nicht mehr funktioniert, hatte ich vorgestern auch ein langes Gespräch mit dem Vater. Ich hab dabei gemerkt, wie nett beide Eltern wirklich sind… sie waren beide nicht sauer, sondern haben gefragt, was los sei, ob sie etwas falsch gemacht hätten und gemeint, wie schade es ist, wegen diesem und jenem, was ich verpasse… und sie sind weiterhin richtig nett.
Das hat mich auch wieder dazu gebracht, meinen Selbsthass weiterzuentwickeln und noch enttäuschter von mir zu sein, weil man so nett zu mir ist, und ich trotzdem nicht auftauen kann und mich so unwohl fühle und so unglücklich bin…
Ich würde jetzt einerseits eigentlich ganz gerne bleiben, weil ich ein schlechtes Gewissen hab, weil die Familie ohne Au-pair schon ein großes Problem hat und ich die Hoffnung hab, ich könnte hier doch noch selbstbewusster, zufriedener usw. werden… Ich glaub aber, dass ich da jetzt schon zu tief feststeck, und dass das nach so langer Zeit auch nur so eine sinnlose Hoffnung ist.
Ich bin wieder an dem Punkt, an dem ich mein ganzes Leben einfach nur furchtbar finde, ich mich selbst hasse und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Und gesundheitlich geht’s mir, wie gesagt, auch schlecht.
Ich fühl mich einfach dauernd schlecht, ich fühl mich nie zufrieden oder gar glücklich und hab das Gefühl, nur so vor mich hinzuleben…
Und nach dem Gespräch mit dem Vater hab ich zum ersten Mal wieder an die Klinik gedacht und überlegt, dass es vielleicht sinnvoll wäre, an Ostern zurückzukehren und dann in diese Klinik zu gehen, damits dann zum Studium besser ist…
Nur habe ich da eigentlich so wenig Hoffnung, da es ja schon in der Therapie sehr schlecht lief und ich es kaum geschafft hab, ein Gespräch mit der Therapeutin zu führen, ich den Verdacht habe, dass es wieder so laufen wird und ich mich einfach nicht traue, dann den Mund aufzumachen, und ich mir nicht so recht vorstellen kann, wie eine Therapie eigentlich helfen sollte… Und ich auch irgendwie gar keine Motivation für diese ganzen Gruppentherapien habe.
Und dann habe ich gerade erst gelesen, wie lange Leute auf einen Platz in so einer Klinik warten… ich fände es aber auch sinnlos, nach Deutschland zurückzukehren, und letztendlich das halbe Jahr nichts getan zu haben, weil ich keinen Platz in der Klinik bekommen habe… Hab dann aber ja auch dieses Organisationsproblem, dass ich mich im Sommer, also dann gerade um die Zeit, für mein Studium informieren und bewerben muss… was ja aus der Klinik ebenfalls schlecht funktionieren würde, wenn ich um diese Zeit tatsächlich da reinkäme…
Ich weiß gerade wirklich nicht so recht, was ich jetzt machen soll und wie ich das ganze angehen könnte…
Was meint ihr:
Könnte ein Aufenthalt, nach einem Abbruch meines Au-pairs-Aufenthalts, in einer psychosomatischen Klinik doch sinnvoll sein?
Gibt es die Chance, dass ich da jetzt überhaupt noch einen Platz für die Zeit kriege? Und wie regle ich das dann organisatorisch mit Bewerbungen und der Lücke später im Lebenslauf…?
Für Antworten wäre ich sehr dankbar.
 
T

Tao

Gast
Du solltest dir alle Optionen offen halten und daher versuchen einen Platz zu bekommen. Wenn es zu lange dauert, dann kannst du erstmal anfangen zu studieren. Du brauchst etwas was dich beschäftigt und woran du dich orientieren kannst. Angesichts deiner Belastung empfehle ich dir das Studium an einer Fachhochschule(das ist einfacher als Uni).
Wegen einer Lücke im Lebenslauf... das ist ein Problem das du bekommen kannst, aber gegenwärtig nicht hast. Daher solltest du ehr was an deinem Denken ändern und dich mehr am Ist-Zustand orientieren.

Was mir beim lesen deiner Gesundheitsbeschreibung in den Sinn kam ist das:
Virusbeschreibung

Leider ist die Momentan heute auch nicht viel weiter als... Früher. Du musst schon gezielt die Richtigen Ärzte aufsuchen, damit man dir helfen kann. Diese findest du am ehesten über Mundpropaganda - sprich, über spezielle Internetforen.

Ich wünsche dir alles Gute :blume:
 

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