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Aus Schwärmerei wurde Liebe

MoCNemo

Mitglied
Hallo,

das hier könnte etwas länger werden. Ich hoffe trotzdem, dass jemand durchhält und mir vielleicht weiterhelfen kann und will.

Von Juni 2013 - August 2013 war ich stationär in einer psychiatrischen Klinik. Es war das 2. Mal und ich hatte Angst, dass wieder etwas passieren könnte (beim 1. Mal verlor ich "meine beste Freundin" (in die ich verschossen war))
Aber ich bin trotzdem hin und im Nachhinein war es vermutlich auch gut so.
Da habe ich sie dann kennen gelernt. Leider war sie meine behandelnde Psychologin und verheiratet noch dazu.
Also stand es unter keinem guten Stern. Am Anfang war es nur eine Schwärmerei für eine süße, hübsche Frau die sich die Zeit nahm mir zuzuhören und mit mir durch eine schwere Zeit ging. Es entwickelten sich allmählich Gefühle, aber ich denke als ich in der Klinik war, war es noch im Rahmen. Gegen Ende, wurde es jedoch mehr und dies schrieb ich ihr auch in einem Brief, also dass ich Gefühle für sie hegte.
Dann wurde ich entlassen bzw. ich wollte entlassen werden, weil ich mich "gut" fühlte. Und auch weil sie zu der Zeit in Urlaub war und ich so sie nicht sehen konnte, und ich meinte, dass eine Weiterbehandlung ohne sie nicht sinnvoll wäre. Das redete ich mir zumindest so ein, bis ich es wirklich glaubte.

Als ich zu Hause war und sie wieder arbeiten musste, rief ich sie an und wir redeten eine Weile miteinander. Ich meine, ich entschuldigte mich sogar, dafür dass ich nicht mehr da war, als sie wiederkam.
Sie bedankte sich für den Brief, ging aber nicht weiter darauf ein.
Eine Woche später rief ich sie wieder an, und fragte sie ob sie mir helfen könne bei einem Problem.
Und das ging noch Monate so. Ich rief sie fast jede Woche an, manchmal alle 2 Wochen, manchmal auch 2 mal in der Woche. Je nach Gemütslage.
Ich mochte es einfach ihre Stimme zu hören und ich mochte das Gefühl, dass sie sich Zeit für mich nahm. Und dass ich Aufmerksamkeit bekam, von jemandem von dem ich Aufmerksamkeit wollte.
Seit dem 14. Februar habe ich sie nicht mehr angerufen. Da mir von mehreren Freunden geraten wurde, es sein zu lassen. Ich solle mich auf andere Sachen konzentrieren.
Es fällt mir schwer sie nicht anzurufen, ihre Stimme zu hören würde mir bestimmt gut tun, zumal es mir im Moment wieder gar nicht gut geht. Und ich keine Psychologin habe, da ich zurzeit nicht krankenversichert bin. Ich kann also auch nicht in die Klinik zurück.
Ich muss immerzu an sie denken und stelle mir des Öfteren vor wie es wäre mit ihr zusammen zu sein. Ich träume auch von ihr. Ich versuche mich irgendwie abzulenken, aber meistens abends ist es dann wieder soweit.


Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich sie nicht doch anrufen sollte und sie um Rat fragen sollte.
Aber ich habe Angst, dass es dann noch schlimmer wird. Und vielleicht gibt es ja einen Fortschritt von der Liebe wegzukommen. Auch wenn ich diesen nicht wirklich sehe. Eigentlich wird es von Tag zu Tag mehr. Aber vielleicht mache ich dann diesen unsichtbaren Fortschritt wieder zu nichte.

Ich bin sogar bei einer Partnerbörse angemeldet, aber bislang "ohne Erfolg". Aber ich erwische mich des Öfteren dabei wie ich Frauen schreibe, die ihr ähneln (zumindest auf den ersten Blick).

Ich habe gelesen, dass es sowas wie Übertragung gibt, aber ich habe noch nicht ganz verstanden was das ist und wie das bei mir sein kann?

Es tut mir Leid, wenn ich viel zu viel geschrieben habe.
Ich hoffe jemand (du) hat das hier zu Ende gelesen und kann mir irgendwie weiterhelfen.

Danke.

S.
 
B

bluemoonrising

Gast
Wieso bist Du nicht krankenversichert?
Das solltest Du dringend ändern! Ganz besonders, wenn es Dir nicht gut geht.
Und es wäre sicher besser, wenn Du Dich nicht so auf diese Psychologin fokussierst, denke ich.
 
Hallo,

Du idealisierst die Frau in deinem Kopf, du fühlst dich zurzeit wohl etwas verloren und sehnst dich nach Geborgenheit, welche dir diese Frau ganz offenbar vermittelt und auch in einem gewissen Masse gibt. Doch was du dir da einbildest ist nicht wirklich Liebe, sondern viel eher Abhängigkeit. Du kannst ihre Hilfe gerne annehmen mehr aber auch nicht. Versuche dich selber aufzurappeln und auf eigenen Beinen zu stehen, das ist Momentan das wichtigste. Wenn du nur mit dieser Frau glücklich werden würdest, wäre dies kein echtes Glück, sondern einfach nur Abhängigkeit. Denn sobald die Frau dann wieder verschwinden würde wärs wieder vorbei mit deinem Glück. Dein Ziel sollte also sein alleine mit dir selber glücklich zu werden, tue was dir Spass macht und konzentriere dich auf deine eigenen Ziele. Erst wenn du mit dir selber glücklich bist kannst du auch ohne Abhängigkeitsgefühle lieben. Aber solange du das Gefühl hast, du brauchst diese Frau und sie sei der perfekte Partner für dich und blablabla was auch immer wird dies nicht funktionieren. Wahres Glück kann dir kein anderer Mensch geben, das kannst nur du selbst!

Freundliche Grüsse
 

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