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Ausbildung - Abbruch - kein Verständnis - was nun?

jessybu

Neues Mitglied
hallo ihr lieben...ich bin mittlerweile seit 4 wochen krankgeschrieben...psychovegetative erschöpfung...

ich habe 2009 eine ausbildung als industriekauffrau angefangen. in meinem betrieb kümmert sich keiner um mich. manchmal habe ich 8 stunden am stück nichts zu tun und dann bekomme ich wieder aufgaben, die ich aufgrund von fehlendem fachwissen einfach nicht lösen kann.

mit meinem ausbilder habe ich in dem jahr 2x geredet. einmal wegen meinem berichtsheft und einmal hat er mich nur gefragt, obs mir hier gefällt.

ich fühle mich einfach fehl am platz. es macht mir keinen spaß und inzwischen habe ich schon angst auf die arbeit zu gehen. (bin jetzt seit 4 wochen krank).

ich möchte nun abbrechen. war heute beim berufsberater und habe schon bewerbungen geschrieben. Hab am 18.11. Vorstellungsgespräch im Krankenhaus bei uns in würzburg als gesundheits- und krankenpflegerin.

möchte mich nun auch noch in meiner alten heimat (Nürnberg) bewerben und dann wenn ich die stelle dort bekomme, wieder dort hin ziehen. wohne im moment alleine in der nähe von würzburg. zurück zu meinen eltern ziehen kann ich nicht.

meine eltern zahlen mir im moment die miete. wenn ich jetzt abbreche habe ich bis april leerlauf. ich habe keine ahnung was ich bis dahin machen soll...es nimmt ja keiner jemanden für einen aushilfsjob für ein paar monate. aber ich brauche geld (Umzug, Lebensunterhalt, Katze)...

Wie mache ich das mit der Kündigung?

Von meinen Eltern kann ich keine Unterstützung erwarten. die verstehen mich nicht...ich bin soo unmotiviert im moment und sitze nur daheim...habe mich von allen meinen 'freunden' abgewendet und habe hier in würzburg nun auch niemanden mehr...

könnt ihr mir helfen? ich weiß im moment wirklcih nicht mehr weiter.
 
W

winnie

Gast
Hallo liebe Jessy,

zuvor muß ich Dir sagen, daß ich Dich gut verstehen kann. Es gibt fast nichts schlimmeres, wenn man sich nicht wohl am Arbeitsplatz fühlt. Als Azubi hast Du doch ein Recht auf Ausbildung, ich meine, deswegen bist Du doch auch da, nicht wahr und ich finde, wenn junge Menschen Interesse am Lernen und Weiterbilden hat, dann muß man das fördern.

Jessy, wieso kündigst Du nicht einfach, wenn Du Deine nächste unter "Dach und Fach" hast. Du hast doch noch Urlaub und den nimmst Du für den Umzug. Als Azubi wirst Du ja noch nicht so viele Möbel haben wie eine alte Tante und dynamischer als eine alte Omi wirst Du auch sein! Dann mußt du auch keine Angst um die Kohle haben.

Und: Wieso bekommt man für einige Monate keinen Aushilfejob? Das verstehe ich nicht, denn ich hatte einige Zeit nur solche dusselige Jobs.

Daß Dich Deine Arbeit ank*** kann ich gut verstehen, daß Du Dich umschaust, finde ich verständlich, aber muß es denn jetzt sofort sein? Deine Kündigungsfrist ist doch sicherlich 6 bis 12 Wochen, oder? Du kannst dann alles gut organisieren....

Liebe Jessy, würde mich über eine Rückmeldung freuen, denn viell. habe ich ja was falsch verstanden.

Winnie
 

Schneemann

Mitglied
Hallo Jessy,

das verstehe ich nicht. Also wie sieht das in deinem Betrieb überhaupt aus. Habt ihr im Moment nicht so viel zu tun, dass die Arbeit von den langjährigen Mitarbeitern - deinen Vorgesetzten - ausgeführt wird und du nicht gebraucht wirst?

Besteht die Möglichkeit, dass du aktiv zu ihnen hingehst und ihnen bei der Arbeit zusiehst. Dann lernst du auf diese Art und Weise.

Ich bin jetzt etwas überfragt. Ich glaube, dass du während einer Ausbildung auch wechseln kannst, solange du in der Berufsschule bleibst. Also dass du dich bei anderen Firmen / in anderen Büros bewirbst. So wie ich das gelesen habe, dann halt im 2. Lehrjahr. Generell ist es besser eine Ausbildung nicht abzubrechen, sondern durchzuhalten.

Wenn du mutig bist und vielleicht mal mitbekommen hast ob dein Betrieb einen Betriebsrat hat, wäre es eine Alternative in die Gewerkschaft einzutreten. Dann könntest du notfalls gerichtlich bewirken, dass du - sofern Arbeit vorhanden ist - arbeit bekommst. Du könntest auch in deinem Büro Fachbücher, vielleicht deine Schulbücher intensiv lesen.

Jetzt ganz den kompletten Beruf zu wechseln versteh ich nicht so ganz. Warum? Du wolltest doch eben noch Industriekauffrau werden nicht in die Medizin gehen.


Leider musste ich lesen, dass es Dir gesundheitlich nicht gut geht. Das kann ich in deiner Situation verstehen. Es ist total sch... das es Dir so geht. Daran kannst du etwas verändern. Dazu müsstest du zu deinem Hausarzt gehen und dir Tabletten verschreiben lassen, eventuell zu einem Facharzt oder Therapeuten gehen. Das hilft.

Ich wünsche Dir, dass es Dir bald wieder besser geht. Ich weis selber wie besch... so eine Berufliche Situation ist und wie sich das auf ALLE
Lebensbereiche auswirkt. Ich wünsche dir, dass du Stark genug bist, Hilfe anzunehmen. Sei es durch Ratschläge im Forum, die nicht sehr viel helfen (meine zumindest) durch medizinische Maßnahmen oder durch Profis, die sich auf dem Gebiet auskennen.

Morgen ist Montag. Glaube ab 8 Uhr kannst du einen Telefonhörer in die Hand nehmen und mal geeignete Stellen anrufen und mal meine Vorschäge überprüfen. Ist das was für dich.
 

-sofia-

Sehr aktives Mitglied
Weißt du was in dem Beruf den dir jetzt ausgesucht hast auf dich zukommt? Hast du mal ein Praktikum im Krankenhaus gemacht um
dich zu informieren? Du bist jetzt schon wegen vegetativer Erschöpfung krankgeschrieben obwohl du stundenlang nichts zu tun hast, da frag ich mich wie willst den Beruf der Krankenpflegerin ausüben mit Schicht- und Wochenenddiensten. Einen Leerlauf von mehreren Stunden wirst du im Krankenhaus nicht haben. Warum sprichst du nicht mit deinem Ausbilder darüber, daß dir kein nötiges Fachwissen vermittelt wird. Es wird ja wohl nicht sein, daß du 8 Stunden am Tag dumm herumsitzt ohne das du dich selbst darum bemühst beschäftigt zu sein. Du hast jetzt schon die Hälfte deiner Ausbildung um. Ich würde versuchen sie durchzuziehen.
Danach kannst du dich immer noch umentscheiden und Krankenpflegerin werden.

LG Punto
 

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