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Ausbildungsabbruch, Angst vor der Zukunft

JENNl

Neues Mitglied
Hi
Ich möchte euch kurz einen kleinen Einblick meines bisherigen Weges geben. Ich entschuldige mich im Voraus für meinen umfangreichen Text x:

Ich bin mittlerweile 23 Jahre und so gesehen komm ich nicht in die Arbeitswelt hinein. Ich möchte wirklich gern arbeiten.
Ich habe ein abgeschlossenes Fachabitur leider nur mit Durchschnitt 3 und ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus abgeschlossen.

Meine erste Ausbildung zur Gesundheits und Krankenpflegerin brach ich wegen starken Mobbing (in der Schule als auch in der Praxis) ab, ich war psychisch labil und meine Tage endeten immer mit Tränen. Das wirkte sich schnell auf mein Privatleben aus.
An sich machte mir die Arbeit mit dem Patienten, das assistieren bei Untersuchungen, Anatomie und die Krankheitslehre viel Spaß.

Momentan versuche ich mich an einer anderen Art von Ausbildung in der Gesundheitsbranche. Ich lerne jetzt pharmazeutisch technische Assistentin, doch mittlerweile schaff ich den Stoff nicht mehr vom Umfang und Verständnis. Ich habe den Anschluss verloren und hänge sehr stark in der Klasse zurück. Mitlerweile seh ich keine Hoffnung mehr in dieser Ausbildung.

Doch zwei Ausbildungen abrechen?! Ich fühl mich nicht so wohl dabei. Es würde meine Familie enttäuschen. Ich komm mir wirklich vor wie ein Versager der nichts auf die Reihe bekommt.

Ich hab mich über eine neue Ausbildung erkundigt (medizinische Fachangestellte oder mfa). Ich hätte wieder direkten Kontakt zu Patienten, Krankheitslehre, Anatomie, assistieren. Sogar Mikroskoparbeit. Nur Mathe wäre ein Problem sprich bei finanziellen Abrechnungen. Die Ausbildung wäre Dual und ich käme aus der finanzielle Misere wieder heraus.

Wobei ich etwas Zweifel, ich kann mir nicht vorstellen, dass man zuverlässig rüberkommt wenn man bereits zwei Ausbildungen davor abgebrochen hat. Außerdem macht sich in mir immer mehr die Angst breit diese auch zu versagen. In meinem Alter mit nichts dazustehen ...

Vielleicht hat jemand ein Rat
Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit :)
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Hi

Meine erste Ausbildung zur Gesundheits und Krankenpflegerin brach ich wegen starken Mobbing (in der Schule als auch in der Praxis) ab, ich war psychisch labil und meine Tage endeten immer mit Tränen. Das wirkte sich schnell auf mein Privatleben aus.
An sich machte mir die Arbeit mit dem Patienten, das assistieren bei Untersuchungen, Anatomie und die Krankheitslehre viel Spaß.
Jenni, mach Dir nicht so viele Gedanken und mach Dich nicht so schlecht. Du hast einen prima Schulabschluss und Deine Interessen liegen da, wo Menschen im Job händeringend gesucht werden.

Warum steigst Du nicht wieder ein in die Ausbildung zur Krankenpflegerin, das scheint Dir doch Spass zu machen?!? Ich denke schon, dass Du eine gute Chance hast. Eine dritte Richtung würde ich nicht unbedingt einschlagen, das kann doch etwas schwieriger werden.
 

JENNl

Neues Mitglied
Jenni, mach Dir nicht so viele Gedanken und mach Dich nicht so schlecht. Du hast einen prima Schulabschluss und Deine Interessen liegen da, wo Menschen im Job händeringend gesucht werden.

Warum steigst Du nicht wieder ein in die Ausbildung zur Krankenpflegerin, das scheint Dir doch Spass zu machen?!? Ich denke schon, dass Du eine gute Chance hast. Eine dritte Richtung würde ich nicht unbedingt einschlagen, das kann doch etwas schwieriger werden.
Danke für die lieben Worte
Mein Bild hat sich zur Krankenschwester etwas misstrauisch gestaltet. ich hab zwar viele schöne und gute Erfahrungen für mich sammeln können, aber diese Intrigen wenn ich es so ausdrücken darf gingen mir doch sehr nah. nicht nur meine Person wurde angegriffen in dieser Ausbildung ...Im Umkreis hab ich ähnliche Erfahrungen erzählt bekommen und in einer übersichtlichen Praxis stell ich mir das nicht so rapide vor deshalb gingen meine Gedanke in Richtung medizinische Fachangestellte. Zudem fiel mir damals der Umgang mit Ärzten doch einfacher als mit Krankenschwestern
 
S

saminabi

Gast
Hallo Jenni

Möglicherweise ist es so, dass die Krankenschwestern aufgrund von Überlastungen, immer wieder ihren Unmut an Kollegen auslassen, am liebsten dann an den armen Auszubildenden, die noch Ideale haben und versuchen, das Gelernte umzusetzen, was ja schlichtweg unmöglich ist in der derzeitigen Pflegesituation.

Ich finde das wirklich tragisch, Krankenschwestern werden gebraucht, Auszubildende ganz dringend. Aber diese Auzubildenden werden verheizt. Du bist nicht die einzige, die aus diesem Beruf flüchtet.

Meinst du wirklich, dass du den Stoff in deiner jetztigen Ausbildung nicht schaffen kannst?

Gibt es für dich Möglichkeiten in einer Beratung, eine Konflikt- und Bildungsberatung z. B.?

So richtig gute Vorschläge habe ich nicht, tut mir leid.

Liebe Grüße
 
G

Gelöscht 77808

Gast
(...) Zudem fiel mir damals der Umgang mit Ärzten doch einfacher als mit Krankenschwestern
Meine Bekannte in Chemnitz ist Ärztin in einer Klinik und meinte dasselbe - nur anders herum: Verdirb dir nie den Kontakt zu den Schwestern, denn du bist auf sie angewiesen.

Insofern kann ich gut nachvollziehen, dass es hinter den Kulissen manchmal nicht so schön aussieht.

In einer kleinen Zahnarztpraxis habe ich allerdings erlebt, dass der Arzt die Helferinnen punktgenau und präzise angewiesen hat. Raum für Kreativität gabs Null. Ich fand das - ehrlich gesagt - hart, wie sie funktionieren mussten und es war Kilometer von Bürojobs entfernt, in denen man auch mal lachen kann.
Anders herum stand in der Praxis die Struktur fest, damit meine ich, dass es keinen Verhandlungsspielraum der Teammitglieder untereinander gab und dadurch Diskussionen (wer möchte was machen) hinfällig waren.
 

Katrinsarah

Neues Mitglied
Hi
Ich möchte euch kurz einen kleinen Einblick meines bisherigen Weges geben. Ich entschuldige mich im Voraus für meinen umfangreichen Text x:

Ich bin mittlerweile 23 Jahre und so gesehen komm ich nicht in die Arbeitswelt hinein. Ich möchte wirklich gern arbeiten.
Ich habe ein abgeschlossenes Fachabitur leider nur mit Durchschnitt 3 und ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus abgeschlossen.

Meine erste Ausbildung zur Gesundheits und Krankenpflegerin brach ich wegen starken Mobbing (in der Schule als auch in der Praxis) ab, ich war psychisch labil und meine Tage endeten immer mit Tränen. Das wirkte sich schnell auf mein Privatleben aus.
An sich machte mir die Arbeit mit dem Patienten, das assistieren bei Untersuchungen, Anatomie und die Krankheitslehre viel Spaß.

Momentan versuche ich mich an einer anderen Art von Ausbildung in der Gesundheitsbranche. Ich lerne jetzt pharmazeutisch technische Assistentin, doch mittlerweile schaff ich den Stoff nicht mehr vom Umfang und Verständnis. Ich habe den Anschluss verloren und hänge sehr stark in der Klasse zurück. Mitlerweile seh ich keine Hoffnung mehr in dieser Ausbildung.

Doch zwei Ausbildungen abrechen?! Ich fühl mich nicht so wohl dabei. Es würde meine Familie enttäuschen. Ich komm mir wirklich vor wie ein Versager der nichts auf die Reihe bekommt.

Ich hab mich über eine neue Ausbildung erkundigt (medizinische Fachangestellte oder mfa). Ich hätte wieder direkten Kontakt zu Patienten, Krankheitslehre, Anatomie, assistieren. Sogar Mikroskoparbeit. Nur Mathe wäre ein Problem sprich bei finanziellen Abrechnungen. Die Ausbildung wäre Dual und ich käme aus der finanzielle Misere wieder heraus.

Wobei ich etwas Zweifel, ich kann mir nicht vorstellen, dass man zuverlässig rüberkommt wenn man bereits zwei Ausbildungen davor abgebrochen hat. Außerdem macht sich in mir immer mehr die Angst breit diese auch zu versagen. In meinem Alter mit nichts dazustehen ...

Vielleicht hat jemand ein Rat
Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit :)
Hi meine Liebe!

Probiers echt nochmal in der Gesundheits und Krankenpflege..bin auch gerade in Ausbildung zur Dgkp und es wird einen auch auf zwischenmenschlicher Ebene nicht leicht gemacht! Sprich bei mir speziell im Praxisfeld. Ich denk mir dann das ich dort sowieso nur fünf Wochen bin und die alle dann nie wieder sehen muss..ich glaube das ist einfach so.Sie sind meistens sozial zu den Patienten aber nicht zu Kollegen..leider obwohl mann es sich
h gerade in die diesem Beruf so vorstellen würde. Wenn du dann mal fertig bist, brauchst du dir das sowieso nicht mehr bieten lassen Kopf hoch Krone auf und stark bleiben!
 

Katrinsarah

Neues Mitglied
Hi
Ich möchte euch kurz einen kleinen Einblick meines bisherigen Weges geben. Ich entschuldige mich im Voraus für meinen umfangreichen Text x:

Ich bin mittlerweile 23 Jahre und so gesehen komm ich nicht in die Arbeitswelt hinein. Ich möchte wirklich gern arbeiten.
Ich habe ein abgeschlossenes Fachabitur leider nur mit Durchschnitt 3 und ein freiwilliges soziales Jahr im Krankenhaus abgeschlossen.

Meine erste Ausbildung zur Gesundheits und Krankenpflegerin brach ich wegen starken Mobbing (in der Schule als auch in der Praxis) ab, ich war psychisch labil und meine Tage endeten immer mit Tränen. Das wirkte sich schnell auf mein Privatleben aus.
An sich machte mir die Arbeit mit dem Patienten, das assistieren bei Untersuchungen, Anatomie und die Krankheitslehre viel Spaß.

Momentan versuche ich mich an einer anderen Art von Ausbildung in der Gesundheitsbranche. Ich lerne jetzt pharmazeutisch technische Assistentin, doch mittlerweile schaff ich den Stoff nicht mehr vom Umfang und Verständnis. Ich habe den Anschluss verloren und hänge sehr stark in der Klasse zurück. Mitlerweile seh ich keine Hoffnung mehr in dieser Ausbildung.

Doch zwei Ausbildungen abrechen?! Ich fühl mich nicht so wohl dabei. Es würde meine Familie enttäuschen. Ich komm mir wirklich vor wie ein Versager der nichts auf die Reihe bekommt.

Ich hab mich über eine neue Ausbildung erkundigt (medizinische Fachangestellte oder mfa). Ich hätte wieder direkten Kontakt zu Patienten, Krankheitslehre, Anatomie, assistieren. Sogar Mikroskoparbeit. Nur Mathe wäre ein Problem sprich bei finanziellen Abrechnungen. Die Ausbildung wäre Dual und ich käme aus der finanzielle Misere wieder heraus.

Wobei ich etwas Zweifel, ich kann mir nicht vorstellen, dass man zuverlässig rüberkommt wenn man bereits zwei Ausbildungen davor abgebrochen hat. Außerdem macht sich in mir immer mehr die Angst breit diese auch zu versagen. In meinem Alter mit nichts dazustehen ...

Vielleicht hat jemand ein Rat
Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit :)
Hi, ich kann dich voll verstehen,da i ch auch die Ausbildung mache, und ja hinter dem Kulissen siehts nucht immer rosig aus..viel läuft hinterrücks ab wie Bewertungen und so. Und ja der Frust wird oft an Schülern ausgelassen leider Gottes. Mann würde denken das gerade in dem Beruf sozialer miteinander umgegangen wird.Denkste!! Aber alles in allem darf mann sich nicht unterkriegen lassen auch du bist mal ausgelernt. VielGlück glg
 

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