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Auslandssemester Panik/ Depression

hejhej

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe mich gerade erst hier in diesem Forum angemeldet, da ich mir Hilfe in meiner jetzigen Situation erhoffe. Ich bin nun seit 4 Wochen in Schweden für mein Auslandssemester und fühle mich so schlecht, dass ich am Überlegen bin nach Hause zu fahren. Circa eine Woche vor meinem Abflug wurde mir abends beim Sport schwindelig, schlecht und ich hatte das Gefühl gleich umzukippen. Habe den Kurs noch irgendwie zu Ende gebracht und bin nach Hause. Ich habe mich nicht fit gefühlt, aber durch das gemeinsame Abendessen mit meinem Mitbewohner ging es mir wieder besser. Am nächsten Tag wurde es jedoch schlimmer. Ich hatte das Gefühl zu schwanken,Herzstechen, Druck in der Brust, Kopfweh, Schwindel und alles kam mir so unwirklich vor. Das schlimmste Gefühl war als ich aus einem Mittagsschlaf aufwachen wollte und mich eine gefühlte Ewigkeit lang einfach nicht bewegen konnte und wie gelähmt war. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch in einer recht stressigen Phase, da ich vor meinem Flug noch zwei Hausarbeiten beenden musste und ich meine Tage daher eigentlich in der Bibliothek verbringen wollte. Trotzdem habe ich alle nicht unbedingt nötigen Termine abgesagt. Wenn ich in den folgenden 2-3 Tagen aus dem Haus bin hatte ich ständig das Gefühl ohnmächtig zu werden und in der Bahn regelrechte Probleme zu atmen. Das Wochenende habe ich bei meinen Eltern verbracht, wodurch ich wieder deutlich ruhiger wurde und die Beschwerden sich verbessert haben. Kurz darauf bin ich geflogen und die Beschwerden waren in den ersten Tagen so gut wie verschwunden. Doch nach der ersten Woche hatte ich bei normalen Situationen wie dem Anstehen für Tickets, oder in Einführungsveranstaltungen wieder Beschwerden. Von einen Moment auf den anderen Schweißausbrüche, das Gefühl die Beine geben nach und einfach nur den Wunsch möglichst schnell weg, an die frische Luft, zu kommen. Trotz dieser Probleme habe ich die ersten 2-3 Wochen recht gut überstanden. Letze Woche wurde wurde aber alles schlimmer. In scheinbar entspannter Atmosphäre im Cafe hatte ich wieder Angst ohnmächtig zu werden, drückende Kopfweh und musste nur noch weg. Ich wache momentan mit Kopfschmerzen, sausenden Ohren und einem bedrückenden/ warmen Gefühl im Bauch und der Brust auf. Ich fühle mich rastlos und auf der anderen Seite Müde. Diese Woche habe ich es nicht geschafft zu allen Vorlesungen zu gehen, da ich Angst habe, dass mich diese Gefühle wieder überkommen und ich mich nicht in der Lage sehe andere Leute zu treffen. Zuhause fällt mir aber hier auch die Decke auf den Kopf (vor allem da ich wenig zu tun habe) und ich könnte den ganzen Tag weinen. Das einzige was mir hilft ist es im Wald und der Natur spazieren zu gehen/ zu joggen und mit meinen Eltern zu telefonieren. Ich habe momentan einfach Angst wahnsinnig zu werden und weiß nicht was ich tun soll. Ich hatte mich so auf das Auslandssemester gefreut und jetzt streikt mein Körper/Kopf. Ich mache in den letzten Tagen immer wieder Entspannungsübungen, wie zb. die progressive Muskelentspannung, aber wenn mich das Gefühl der Unruhe/Panik überkommt, hilft mir in diesem Moment einfach nichts mehr und selbst Musik nehme ich als lästig war. Entschuldigt diesen langen Text, aber ich muss mir das gerade einfach von der Seele schreiben und hoffe, dass es hier jemanden gibt, der schon ähnliches erlebt hat.

Ich muss ergänzend sagen, dass ich zwar ein eher stressiges halbes Jahr mit viel Arbeit für Uni und vielen Unternehmungen, aber auch eine unglaublich schöne Zeit hinter mir habe. Insgesamt hatte ich das Gefühl mich lange nicht mehr so glücklich gefühlt zu haben, wie in der letzten Zeit. Das macht das ganze für mich nur noch undurchschaubarer. Der einzige wirkliche Anhaltspunkt für mein Problem sehe ich darin, dass ich vor einem Jahr nach vielen Verletzungen mit dem Leistungssport aufgehört habe.
 

StürmischerTag

Aktives Mitglied
Hey, Hejhej,

du legst ja tatsächlich auch ein ganz schönes Tempo hin würde ich sagen.
Es scheint, bei dir gehts Zack auf Zack, da ist nichts mit mal langsam machen, mal ankommen in einem Zustand.
Du gibst dir nicht soviel Zeit für deine diversen Wechsel der Umstände und Bedingungen.
Offenbar bist du ein sehr zielorientierter Mensch, der genau weiß, wohin er will und warum.

Du hast dich auf das Auslandssemester gefreut, warum? Welche Erwartungen verbindest du damit?
Ists etwas, das du einfach für den Lebenslauf willst oder willst du es, weil es dich interessiert? Weil die Menschen, die Kultur, das Land dich interessieren? Wo hast du das eingeplant zeitlich, dich ankommen zu lassen, dich einzulassen auf diesen neuen, wenn auch vorübergehenden Abschnitt?
Es liest sich einfach, als würdest du mit dir umgehen, wie mit einer Maschine, die verdammt noch mal zu funktionieren hat.
Vielleicht ist es wirklich nur wegen des Auslandssemesters, weit weg von den vertrauten Bezügen, vielleicht ist es aber einfach dein genereller Umgang mit dir als Nichtmaschine? Mittagsschlaf alleine reicht da nicht. Irgendeinem Teil in dir ist dein Tempo offenbar zu beängstigend, irgendein Teil fühlt sich vielleicht nicht beachtet?

LG
 

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