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Außenseiter in Klasse integrieren?

Hallo, also vor ein paar Monaten kam ich in die Oberstufe und die Klassen wurden natürlich neu gemischt. Nun, in unserer Klasse ist jetzt so ein "Außenseiter", der von einer anderen Schule kam und hier nicht so recht Anschluss findet; er hat eigentlich keine Freunde hier würde ich sagen, ist sehr still, meldet sich nie im Unterricht und hat auch bei Gruppenarbeiten immer "Schwierigkeiten" eine Gruppe zu finden. Da ich vor wenigen Jahren das selbe durch gemacht habe (und noch tue), dachte ich, es wäre vielleicht eine gute Idee mich mal mit ihm anzufreunden. Ich hab mich am ersten Tag auch gleich in einem Fach neben ihn gesetzt, aber wir haben das nur 2 mal pro Woche und es ist echt schwer mit ihm ins Gespräch zu kommen (mal ganz davon abgesehen, dass ich selber "socially awkward" bin). Was könnte ich tun, um zu ihm Kontakt aufzubauen?

Wenn er keine Gruppe findet, setze ich mich auch immer dafür ein, dass er in unsere Gruppe mit rein kann, aber das führt auf Dauer zu nichts, weil da noch immer so ein Idiot mit in unserer Gruppe ist (Freund von meinem besten Freund in der Klasse) und ihn klein macht, wenn es nach ihm ginge, würden wir ihn vermutlich komplett aus der Klasse raus mobben.

PS: einfach mal zum Kino einladen oder so ist für mich auch nicht so einfach. ich brauch schon ne Stunde, um mich zu überwinden, dass ich beim Arzt anrufen kann, um mir nen Termin zu holen.
 
Naja...ist prinzipiell gut gemeint aber bedenke bitte, dass es auch Leute gibt, die gar keinen Anschluss suchen und solche "Bemühungen" um ihre Person unangenehm finden.

Ich war früher auch nicht die Beliebteste und fand es immer sehr unangenehm, wenn Leute versucht haben, mich irgendwo mit rein zu nehmen, mich in erzwungen freundliche und interessierte Gespräche zu verwickeln, etc. weil sie anscheinend der Meinung waren, dass ich so einsam und unfähig bin, mir selber Freunde zu suchen. Das hat mich geärgert und ich habe mich oft noch mehr zurück gezogen.

Ich würde den "Außenseiter" keiner Sonderbehandlung unterziehen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann sprich mit ihm, wenn nicht, dann nicht. Sei freundlich, aber nicht zu bemüht, das merkt er (siehe Absatz darüber). Zwinge ihn nicht mit in eine Gruppe, in der er noch mehr gemobbt wird, das hat den gegenteiligen Effekt. Das Schuljahr ist noch nicht sooo alt. Jeder braucht unterschiedlich lange um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und Anschluss in der Klasse zu finden. Ich hatte es am Anfang dieses Jahres auch nicht so leicht, da ich unter anderen Voraussetzungen in die Klasse kam, als die anderen und erst JETZT fange ich an, mich dort wohl zu fühlen und mir meine Leute zu suchen, bei denen ich mich akzeptiert und gemocht fühle. Gib dem Jungen Zeit.

LG Gubie
 
Hey, ich finde es super klasse, dass du dich für einen Aussenseiter einsetzt!!!!! Alle, die nicht zu den aufgeschlossen gehören, wissen, wie schwierig es ist, sich in eine Gruppe einzugliedern! So bist du auch ein vorbild für andere klassenkameraden und zeigst, dass man mit fremden Leuten auch positiv umgehen kann und diese nicht nur zum mobben da sind!*Hey, ich finde es super klasse, dass du dich für einen Aussenseiter einsetzt!!!!! Alle, die nicht zu den aufgeschlossen gehören, wissen, wie schwierig es ist, sich in eine Gruppe einzugliedern! So bist du auch ein vorbild für andere klassenkameraden und zeigst, dass man mit fremden Leuten auch positiv umgehen kann und diese nicht nur zum mobben da sind!*Bleibe bitte dran, Villt kannst du auch in der Pause Zeit mit ihm verbringen?! Wenn ihm dein bemühen unangenehm sein sollte, wirst du schon merken, denke ich.
LG Wintertau
 
FearTheFuture,

auch ich finde Deine Integrationsversuche recht lobenswert. Gefällt mir ausgesprochen gut!
 
Naja...ist prinzipiell gut gemeint aber bedenke bitte, dass es auch Leute gibt, die gar keinen Anschluss suchen und solche "Bemühungen" um ihre Person unangenehm finden.

Ich war früher auch nicht die Beliebteste und fand es immer sehr unangenehm, wenn Leute versucht haben, mich irgendwo mit rein zu nehmen, mich in erzwungen freundliche und interessierte Gespräche zu verwickeln, etc. weil sie anscheinend der Meinung waren, dass ich so einsam und unfähig bin, mir selber Freunde zu suchen. Das hat mich geärgert und ich habe mich oft noch mehr zurück gezogen.

Ich würde den "Außenseiter" keiner Sonderbehandlung unterziehen. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann sprich mit ihm, wenn nicht, dann nicht. Sei freundlich, aber nicht zu bemüht, das merkt er (siehe Absatz darüber). Zwinge ihn nicht mit in eine Gruppe, in der er noch mehr gemobbt wird, das hat den gegenteiligen Effekt. Das Schuljahr ist noch nicht sooo alt. Jeder braucht unterschiedlich lange um sich an eine neue Umgebung zu gewöhnen und Anschluss in der Klasse zu finden. Ich hatte es am Anfang dieses Jahres auch nicht so leicht, da ich unter anderen Voraussetzungen in die Klasse kam, als die anderen und erst JETZT fange ich an, mich dort wohl zu fühlen und mir meine Leute zu suchen, bei denen ich mich akzeptiert und gemocht fühle. Gib dem Jungen Zeit.

LG Gubie

Also ich kann deine Einwände gut verstehen. Man merkt es ja auch selber, wenn die Leute nur zwangsweise was mit einem zu tun haben wollen, weil sie Mitleid haben, oder einfach nur besonders sozial dar stehen wollen. Und auf gar keinen Fall sollte man schüchterne Leute, oder sogar welche mit Sozial Phobie einfach so in den Mittelpunkt stellen. Aber ich glaube in meinem Fall ist das anders (oder bin ich auch einer von diesen Heuchlern?). Jedenfalls glaube ich, dass ich über facebook eher eine Verbindung herstellen kann, als in der Schule. Es ist ja meistens leichter sich da zu öffnen (auch für mich) und man hat viel mehr Zeit als in den Pausen. Wie ich erwartet habe, hat sich dann auch herausgestellt, dass wir ziemlich ähnliche Interessen haben. Vielleicht kann sich daraus ja auch eine Freundschaft entwickeln und ich kann mal jemanden für mein etwas ausgefalleneres Hobby begeistern. (oder es verläuft wieder im Sand, wie all meine anderen Freundschaften)

Irgendwie komme ich mir ganz dreckig vor, wenn ich hier schreibe. Als würde ich über irgendein "Experiment" in ein Tagebuch schreiben.
 
Ich weiss was du meinst, aber ich finde du musst dich nicht schlecht deswegen fühlen, ist doch gut, dass du dich auf diesem Wege mit anderen austauschen möchtest.Und du bist bestimmt kein heuchler, es kommt total authentisch rüber und man merkt, dass da nicht nur mitleid im Spiel ist, sondern echtes Interesse an deinem neuen klassenkamerden. Ich glaub du kannst die Situation gut einschätzen und hast genug feingefühl um angemessen zu handeln. Ich wünsch dir viel Erfolg dabei, Facebook finde ich auch ne gute Idee! Vllt magst du mal später berichten, wie es sich entwickelt?!
LGWintertau
 

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