Hallo zusammen,
ich würde gern aus der Kirche austreten.
Hab ich da auch evtl. Nachteile zu erwarten?
Also ich will keine Kinder und ich will auch nie heiraten, also brauch ich schon mal keine Kirche
(von wegen kath. Kiga und weiß heiraten).
Freu mich auf eure Antworten,
Susanne
Soweit ich weiß, sind wir das EINZIGE Land, in dem der Staat für die Kirche Geld eintreibt.
Und ich halte es für eine bodenlose Unverschämtheit, daß man hierzulande als Heide gilt, wenn man dieses Spiel nicht mehr mitspielt.
Zumindest das Fegefeuer wird uns gewiss sein
.
Mit meinem Glauben hat es überhaupt nichts zu tun, ob ich der Kirche monatlich Geld zukommen lasse.
Wenn ich etwas spenden will, gebe ich es dahin, wo ich meine, daß es dort auch wirklich ankommt.
Irgendwie hat das fast etwas von modernem Ablaßhandel. Zahl brav die Kirchensteuer und Du bist Christ mit einer Option auf das Himmelreich.
Als wäre Gott ein Krämer und der Himmel sein Klämerladen.
Ich bin vor gut 20 Jahren ausgetreten.
Den einzigen Nachteil den ich damals hatte:
Hab mich für eine Sekretärinnenstelle in einem katholischen, von einem Orden geführten Gymnasium beworben.
Das Vorstellungsgespräch mit einem Padre verlief sehr gut.
Zum Abschluß hat er mich gefragt, welcher Konfession ich angehören würde, da ich diese nicht im LL angegeben hätte.
Als ich sagte gar keiner, ist der gute Padre aufgesprungen, als säße Luzifer persönlich ihm gegenüber
und ist ohne ein Wort abgerauscht.
Zuerst war ich baff - doch dann mußte ich schon lachen.
Da immer mehr Menschen aus der Kirche austreten (u.a. auch aus finanzellen Gründen, da immer mehr Menschen auf jeden Cent angewiesen sind), ist dann für die 'zahlenden Christen' später mehr Platz im Himmel.