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Autogenes Training Erfahrung

frankys2907

Aktives Mitglied
Hallo!
Hat jemand Erfahrung mit autogenem Training.
Wie effektiv ist es?
Wie lange dauert es? Wie sind die reaktionen darauf?.
Und der Unterschied zwischen vorher und nachher?
Kann man sowas auch selbst machen oder nur mit einem Kurs o.ä.?
Danke
 
Ich hatte zweimal wöchentlich für 60 Minuten in der Trauma Reha Autogenes Training.
Die ersten paar mal, war es ein komisches Erlebnis, weil ich sowas nicht kannte. Aber wenn man sich drauf einlässt, und sich die Sachen Bildlich vorstellen kann ist es recht interessant, was während dem passiert.

Danach habe ich mich ausgeglichen gefühlt, war zwar erschöpft, aber war glücklich...
 
Hallo!
Hat jemand Erfahrung mit autogenem Training.
Wie effektiv ist es?
Wie lange dauert es? Wie sind die reaktionen darauf?.
Und der Unterschied zwischen vorher und nachher?
Kann man sowas auch selbst machen oder nur mit einem Kurs o.ä.?
Danke

Ich hab das mal ein paar Wochen von meiner Heilpraktikerin aus gemacht.
Über die Effektivität lässt sich vermutlich streiten, es gibt bestimmt Menschen, denen das hilft, mit allerdings nicht so wirklich...
Wie lange es dauert... So...ne halbe Stunde? Kommt drauf an, wie lang der Text ist, den man sich sagt. (Wurde bei mir von Sitzung zu Sitzung länger)
Naja, Nachher hab ich mich entspannt gefühlt. Das war aber nicht hauptsächlich Sinn der Sache...Ich habs wegen meinem Tinitus gemacht, dagegen wars schonmal nix.
Ich denke, dass geht auch selbst ganz gut, ohne Kurs.

LG
Madiga
 
Ich kenne aus unterschiedlichen Lebenssituationen etliche Menschen, die vom AT durchaus profitiert baben.
Manche schon bei der Einführung ins AT, andere ehr nach so einiger Übung.

Für mich selber ist das nichts. Ich fange mehr mit der Muskelrelaxation nach Jacobsen an (da gibt´s z.B. Schnellübungen und es ist eine Selbstsuggestion und keine Fremdsuggestion), oder auch mit Yoga.

Aber zum Glück gibt´s für jeden Menschen etwas. 🙂
Witz aus dem AT: "Mein rechtes Ohr ist schweeer." *lach* - Aber wie gesagt, es gibt Menschen, die haben mit AT für sich einiges erreicht.

Du hast es eilig und fragst gleich nach Effizienz und Dauer....
Joaaa, ... .


Liebe Grüsse!
Landkaffee
 
Hallo,

auch auf die Gefahr hin, dass ich mit meinem Beitrag zu deiner Frage eher zu Belustigung beisteuer,- möchte ich dir dennoch sagen, welche Erfahrungen ich mit " Autogenen Training " gemacht habe und wie ich schliesslich bemerkt habe, was mir persönlich wirklich hilft.

Zunächst einmal finde ich es " toll ", dass du überhaupt daran denkst, dass der Mensch nicht nur aus zur Arbeit gehen, Verantwortung zu übernehmen, Leistungsdruck / Erwartungshaltungen erfüllen ect. geschaffen ist, dass er nicht nur aus einem Körper mit Muskeln besteht, sondern eben auch aus einer Seele, welche er immer wieder bemüht sein sollte im Gleichgewicht zu halten.
Das ist heute so sehr viel wichtiger denn je und ich finde es klasse, dass du das für dich auch erkannt hast, sonst würdest du dich damit ja nicht beschäftigen.

Ich habe irgendwann und eigentlich, schon zu spät bemerkt, dass mein seelisches Gleichgewicht, nenne es von mir aus auch Wohlbefinden, wie auch immer, sehr verrutscht ist und deshalb, die eine oder andere Methode an autogenen Training ausprobiert...leider hat es aber nicht wirklich " gewirkt "....allenfalls ansatzweise, was natürlich sehr unbefriedigend ist.
Also habe ich überlegt, was denn noch helfen könnte...und es war gar nicht so schwer.
Mein autogenes Training besteht aus vielen, auch sehr unterschiedlichen " Einzelteilen "...und besteht zum überwiegenden Teil aus der Sinneswahrnehmung : h ö r e n !

So stehe ich regelmäßig sehr früh morgens auf meiner Terrasse...schliesse die Augen und höre tief in mich hinein.... und warte darauf, was mir mein Körper und meine Seele zu sagen hat und du wirst überrascht sein...die haben einiges zu sagen !

" Trink nich soviel Kaffee, dass tut mir nicht gut "
" Rauch mal weniger "
" Geh doch mal wieder schwimmen, das Kreuz freut sich total drüber "
Heute würde ich gerne mal im tiefen Wald Sauerstoff tanken, keine Großstadtluft, die Blutkörperchen freuen sich "

Es gibt sovieles, was dir dein Körper und deine Seele zu sagen hat, du musst nur richtig hinhören und ein offenes Ohr dafür haben.

Ein Uhu ... mitten in der Nacht, eine Nachtigall, die nicht schlafen will, einen Sternenschnuppe, gerade jetzt...WOW !

Oder, ein Kinderlachen, auf der gegenüberliegenden Strassenseite, viele tausende, funkelnde Sternchen auf einem See, ein Maikäfer, welcher auf deiner Hand im November landet...es gibt sovieles.

Motiviere deine Sinne ... erkenne und erfreue dich, an sovielen Kleinigkeiten, auch in unserem, heutigen und oft stressigen Alltag gibt es diese kleinen Wunder...

nimm sie alle mit, denn sie tun dir gut !

Herzlichst...Geistesblitz
 
Zunächst einmal: es gibt verschiedene Entspannungsverfahren und die Vorlieben sind individuell. Manche ziehen Progressive Muskelentspannung vor, manche Autogenes Training.
Das Autogene Training mutet zunächst sicherlich etwas seltsam an. („rechtes Ohr ganz schwer“). Doch diese „komischen“ Formeln sind einfach Hilfsmittel um den Entspannungszustand zu erzielen.
Das Autogene Training kann bei vielen Symptomatiken hochwirksam sein. Dies wurde in vielen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Und viele Menschen lieben das Autogene Training, weil es ihnen hilft, ruhiger zu werden. Oder besser einschlafen zu können. Oder sich besser konzentrieren zu können. Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.
 
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Das Autogene Training mutet zunächst sicherlich etwas seltsam an. („rechtes Ohr ganz schwer“). Doch diese „komischen“ Formeln sind einfach Hilfsmittel um den Entspannungszustand zu erzielen.
Das Autogene Training kann bei vielen Symptomatiken hochwirksam sein. Dies wurde in vielen wissenschaftlichen Studien nachgewiesen. Und viele Menschen lieben das Autogene Training, weil es ihnen hilft, ruhiger zu werden. Oder besser einschlafen zu können. Oder sich besser konzentrieren zu können. Die Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.
Genau das wollte ich auch schreiben. Ausserdem sollte man anfangs vielleicht einen Kurs besuchen, kann aber auf Dauer die Übungen alleine durchführen. Wenn man das Autogene Training beherrscht, kann man sich innerhalb kürzester Zeit in tiefe Entspannung versetzen, egal wo man sich befindet. Ich hab das schon im Bus gemacht oder auf einer Parkbank im Park. Und man braucht nicht mehr diese ganzen Formeln wie zu Anfang, weil das wie eine Selbsthypnose wirkt, wenn man es ersteinmal rictig beherrscht. Wirkt übrigens hervorragend gegen Bluthochdruck.
 
Genau das wollte ich auch schreiben. Ausserdem sollte man anfangs vielleicht einen Kurs besuchen, kann aber auf Dauer die Übungen alleine durchführen. Wenn man das Autogene Training beherrscht, kann man sich innerhalb kürzester Zeit in tiefe Entspannung versetzen, egal wo man sich befindet. Ich hab das schon im Bus gemacht oder auf einer Parkbank im Park. Und man braucht nicht mehr diese ganzen Formeln wie zu Anfang, weil das wie eine Selbsthypnose wirkt, wenn man es ersteinmal rictig beherrscht. Wirkt übrigens hervorragend gegen Bluthochdruck.

Leider erlernen viele das Autogene Training nicht korrekt. In der Unterstufe (Grundstufe) übt man täglich dreimal 2 - 3 Minuten, nicht länger. Nach etwa 8 - 10 Wochen (ist individuell) ist der Übende in der Lage, sich innerhalb kürzester Zeit in Trance zu versetzen, er kann die vegetative Gesamtumschaltung schnell realisieren, durch Konditionierung. Später kann man mit den sogenannten Vorsatzformeln gezielt unerwünschte Verhaltensweisen positiv beeinflussen oder im besten Falle zum Verschwinden bringen. Aber schon alleine das regelmässige und kurze Üben des AT macht den Übenden ruhiger, gelassener und baut Stress ab.

Es gibt aber auch Kontraindikationen. Das Autogene Training ist nicht für alle geeignet, vor allem nicht für Menschen mit Psychosen. Auch würde ich einem Phlegmatiker nicht unbedingt das Autogene Training empfehlen, sondern eher eine aktivere Methode, wie zum Beispiel den indischen Sonnengruss oder eine Atemtherapie. Das Autogene Training entstammt aus der therapeutischen Hypnose und aus Elementen des Hatha-Yoga. Professor Dr. med. Dietrich Langen entwickelte aus der "Gestuften Aktivhypnose" (Kretschmer/Langen) eine vereinfachte Form des Autogenen Trainings, welche leichter zu erlernen ist, aber dafür auf die Herz-, Solar-Plexus- und Stirnübung verzichtet. Das Autogene Training sollte unter fachkundiger Anleitung erlernt werden, weil zu viel unter dem Oberbegriff "Autogenes Training" angeboten wird, was leider mit dem originalen Autogenen Training nach Prof. Dr. med. Johannes Schultz nicht das Geringste gemein hat.

Im Sinne von Prof. Schultz und Prof. Langen also kurz, dafür regelmässig üben. Das Autogene Training ist eines der besten und effektivsten Entspannungsverfahren, welches es überhaupt gibt. Ich praktiziere es schon seit über vierzig Jahren!
 
Bei mir scheitern sämtliche Entspannungsmethoden am regelmäßigen Üben. Mir fehlt jede Selbstdisziplin in fast allen Dingen, oder ich kriege es nicht organisiert, was auch immer.
Autogenes Training hat mir gefallen, solange die Kurse (Volkshochschule) andauerten. Es war in der Zeit auch wirksam, obwohl sich bei mir nie etwas warm anfühlte (Schwere habe ich etwas gespürt). Aber ich fühlte mich schön entspannt. Das Alleine-Weitermachen nach Ende des Kurses hat halt nie funktioniert.
 

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