P
Panikknäul
Gast
Hi!
Ich bin gerade in der Absicht meine Panik zu beschwichtigen auf dieses Forum gestoßen und panike mal hier weiter!
Kurze Backgroundinfo: Ich Studentin im Medienbereich, kurz vorm Abschluss, nicht viel andren Kram an der Backe (ein paar Nebenkurse und Sprachsachen) drehe gerade durch! Ganz großes Problem meinerseits, ich bin die Queen der Aufschieber. Nicht aus Faulheit, sondern... ich weiß es selbst nicht. An Literatur zu Arbeitstechnik/Motivation/Psychologie/Organisation/Zeitmanagement habe ich alles gelesen was mir in die Pfoten kam, ich kann eigene Seminare darüber halten glaub ich. Nur fand ich davon nichts praktikabel für mich. Hab alles durch, aber ab dem Punkt an dem mein Hirn weiß : du machst das jetzt, weil das so ist, und dann passiert das... hört es auf zu wirken. Also Beispiel: Langzeitziele setzen, wissen was wichtig ist, dann Kurzzeitziele setzen und los. Belohnen nicht vergesses, usw. Mache ich alles, werfs dann in die Tonne und naja .....
Mich selbst motivieren ist schwer, dank meiner mittleren Zwanzig bin ich aber auch irgendwie zu alt für externe Motivatoren, geschweige denn finde da mal jemand. Eine freundin sprang da nun etwas ein aber andere Geschichte.
So zum eigentlichen Problem. Ich bin nicht dumm, weiß was ich weiß und lerne an sich wirklich gern. Schulzeit mit Glanz und Glorie abgeschlossen (bitte mich nicht für eine abgehobene Tante halten, ist wichtig für den Kontext) Jahrgangsbeste am Gymi, Auszeichnung was weiß ich. Also Frontalunterricht an der Schule, dafür bin ich geboren. Dann kam die Uni und ich fiel sowas von auf die Fresse. Früher der Leistungsüebrflieger mit minimalem Aufwand kam nun der Anspruch sich selbst zu managen, lernt man aber in der Schule nicht ganz. Nun ich fing anzu lesen. Alles interessant, Studium lief trotzdem mehr schleppend, dazu kam seit dem 2. Semester NUR Gruppen-Projektarbeiten, ergo war meine Arbeit plötzlich an die Leistung meiner (aufgrund von rascher Grüppchenbildung und anderen Gründen) immer gleichen Partnern gefunden, eine davon ne noch größere Schnarchnase als ich. Wenn ich was auf den letzen Drücker machte, kam sie noch 5 Stunden später. Führte zu einem mittelmäßigen Notenschnitt, aber ok bin ich auch dran schuld. Jedoch durch diesen Verlauf habe ich eine irrationale Panik vor schriftlichen Arbeiten. Nahezu alle Arbeiten waren immer Übernachtprojekte, dementsprechend teilweise benotet (nie schlechter als 3, aber trotzdem...)
Und so kommen wir zu heute: Bachelorarbeit, der finale Akt, das große Finale. Ende April angemeldet, mein Traumthema bekommen, dann seit Mai 3 Wochen eingespannt an der Uni mit Hiwijob (war nicht absehbar dass das soviel wurde) und nun sitze ich hier. Mein erster Arbeitsentwurf war komplett für den Tonne, da nicht auswertbar, auch schlecht vorbereitet. Zweiter Entwurf interessanter, auswertbar (dank Freundin, die mich auf die Idee brachte) Ende Juli is Abgabe, neue Gliederung steht und ich sitze hier im Forum, versuche krampfhaft nicht auf meine Tastatur zu brechen aus Panik wegen Übelkeit, mein Kopf läuft Amok, meine Hände zittern und ich ... weiß einfach nicht weiter. Ich hab ne grobe Idee wies geht, aber so der richtige Fahrplant fehlt mir auch aus Angst vor der Zeitknappheit.
Diese Arbeit will ich gut machen, Umfang 80 Seiten, Vorwissen und Literatur sind da, aber ich zittere hier einfach anstatt was zu tun. Meiner Freundin verdanke ich dass ich wenigstens nicht mehr bis Nachmittags penne und dann "morgen alles besser machen will" sondern geregelt aufstehe, aber dann kommt wieder die Panik, dass ich wieder alles in den Sand setze.
Es ist nicht so dass ich nicht weiß wie anfangen, wie es früher immer war bei meinen Arbeiten, sondern... ich hab einfach Angst und das kenne ich nicht von mir. Nebeher laufen noch ein paar andere Projekte, aber die BA ist gerade der Hauptakt. Ich weiß einfach nicht was los ist, ich kann nicht mal in Worte fassen was passiert, alle Literatur bringt da gerade nix. Vielleicht Angst alles zu versieben, wegen der schlechten Erfahrungen von früher, Angst was falsch zu machen, Angst meinem eigenen (durch die früheren Erfolge und im Studium nur unzureichend befriedigten) Leistungsanspruch, der so himmelfern von der Realität ist, nicht zu genügen.
Geht/Ging es hier jemand ähnlich? Eine Idee was ich tun könnte? Ich will diese Arbeit schaffen, weil ich weiß das ichs kann, eigentlich, aber dann springt wieder diese schlechten Erfahrungen von früher der Angst vor dem Blatt, die schlechten Noten rein. Meine Freundin meinte mal dass ich für die meisten Dinge eine Entschuldigung finde warum ich sie versieben werde, es dann am Ende aber doch gut mache. Lob annehmen fällt mir auch anscheinend schwer, habe ich ein zu schlechtes Bild von mir selbst? Ich bin einfach enttäuscht, in der Schule das Klassenzugpferd ,an der Uni (und teilweise auch im eigenen Leben) die Schnarchnase auf der Schneckenspur, überholt von anderen (Ja ich weiß ich sollte mich nicht vergleichen, fällt mir nur schwer da ich immer nach Wettbewerb suche um mich zu verbessern und mich das in der Schule immer motiviert hat, bessere Noten zu haben, aber ohne dass ich den anderne ihren Erfolg geneidet hätte, ich sahs als Ansporn von ihnen zu lernen und mich zu optimieren), aber mit der Entschuldigen" morgen wird alles anders dann baue ich auf alten Erfolgen auf... "
Es ist nicht so, dass ich in den letzten Jahren nichts geschafft hätte, neben der Uni die trotzallem ok ist, hab ich psychisch ne ganze Bahn hinter mir, von Depression in den Teenager Jahren, Suizidabsicht/halber Versuch, Ritzen, Zwängen zu einem Menschen der sich über Sonne, Marienkäfer und Blümchen freut, wieder eine öffentliche Toilette nutzen kann (Keimphobie von früher) sich zwar auf keine Wiese traut (Angst vor Parasiten, aber ich arbeite dran) aber naja wieder lebt und happy ist.
Sorry für dieses wirre Geschriebsel hier, ich probiere mich gerade auch selbst etwas zu sortieren, bevor ich mir jetzt die Decke über den Kopf ziehe und in eine Papiertüte atmen gehe... Ich hab auch schon Burnout in Betracht gezogen, aber irgendwie.. fühlt sich das net so an.
Also wenn jemand aus dem Gedankenknödel der gerade hier präsentiert wurde etwas sinnvolles rausfiltern kann, mir nen Rat gibt oder einfach sagt ich blicke auch nicht durch, aber mir gehts auch so... Wäre ich dankbar... Auch in bester Absicht präsentierte Ratschläge wie sich nicht mehr mit anderen zu messen, die eigenen Erfolge wertzuschätzen lernen, Leistungsanspruch senken, nehme ich gern an, jedoch alles schon probiert bzw. noch am umsetzen. Ideen abseits der Literatur, gerne aus eigener Erfahrung sind mir sehr willkommen. Wenn mir jemand das gemeine Voodoo-Ritual zur Beschwörung des Schreibdämons kurz abtippen könnte, hey ein Versuch ists wert.
LG das Knäul...
Ich bin gerade in der Absicht meine Panik zu beschwichtigen auf dieses Forum gestoßen und panike mal hier weiter!
Kurze Backgroundinfo: Ich Studentin im Medienbereich, kurz vorm Abschluss, nicht viel andren Kram an der Backe (ein paar Nebenkurse und Sprachsachen) drehe gerade durch! Ganz großes Problem meinerseits, ich bin die Queen der Aufschieber. Nicht aus Faulheit, sondern... ich weiß es selbst nicht. An Literatur zu Arbeitstechnik/Motivation/Psychologie/Organisation/Zeitmanagement habe ich alles gelesen was mir in die Pfoten kam, ich kann eigene Seminare darüber halten glaub ich. Nur fand ich davon nichts praktikabel für mich. Hab alles durch, aber ab dem Punkt an dem mein Hirn weiß : du machst das jetzt, weil das so ist, und dann passiert das... hört es auf zu wirken. Also Beispiel: Langzeitziele setzen, wissen was wichtig ist, dann Kurzzeitziele setzen und los. Belohnen nicht vergesses, usw. Mache ich alles, werfs dann in die Tonne und naja .....
Mich selbst motivieren ist schwer, dank meiner mittleren Zwanzig bin ich aber auch irgendwie zu alt für externe Motivatoren, geschweige denn finde da mal jemand. Eine freundin sprang da nun etwas ein aber andere Geschichte.
So zum eigentlichen Problem. Ich bin nicht dumm, weiß was ich weiß und lerne an sich wirklich gern. Schulzeit mit Glanz und Glorie abgeschlossen (bitte mich nicht für eine abgehobene Tante halten, ist wichtig für den Kontext) Jahrgangsbeste am Gymi, Auszeichnung was weiß ich. Also Frontalunterricht an der Schule, dafür bin ich geboren. Dann kam die Uni und ich fiel sowas von auf die Fresse. Früher der Leistungsüebrflieger mit minimalem Aufwand kam nun der Anspruch sich selbst zu managen, lernt man aber in der Schule nicht ganz. Nun ich fing anzu lesen. Alles interessant, Studium lief trotzdem mehr schleppend, dazu kam seit dem 2. Semester NUR Gruppen-Projektarbeiten, ergo war meine Arbeit plötzlich an die Leistung meiner (aufgrund von rascher Grüppchenbildung und anderen Gründen) immer gleichen Partnern gefunden, eine davon ne noch größere Schnarchnase als ich. Wenn ich was auf den letzen Drücker machte, kam sie noch 5 Stunden später. Führte zu einem mittelmäßigen Notenschnitt, aber ok bin ich auch dran schuld. Jedoch durch diesen Verlauf habe ich eine irrationale Panik vor schriftlichen Arbeiten. Nahezu alle Arbeiten waren immer Übernachtprojekte, dementsprechend teilweise benotet (nie schlechter als 3, aber trotzdem...)
Und so kommen wir zu heute: Bachelorarbeit, der finale Akt, das große Finale. Ende April angemeldet, mein Traumthema bekommen, dann seit Mai 3 Wochen eingespannt an der Uni mit Hiwijob (war nicht absehbar dass das soviel wurde) und nun sitze ich hier. Mein erster Arbeitsentwurf war komplett für den Tonne, da nicht auswertbar, auch schlecht vorbereitet. Zweiter Entwurf interessanter, auswertbar (dank Freundin, die mich auf die Idee brachte) Ende Juli is Abgabe, neue Gliederung steht und ich sitze hier im Forum, versuche krampfhaft nicht auf meine Tastatur zu brechen aus Panik wegen Übelkeit, mein Kopf läuft Amok, meine Hände zittern und ich ... weiß einfach nicht weiter. Ich hab ne grobe Idee wies geht, aber so der richtige Fahrplant fehlt mir auch aus Angst vor der Zeitknappheit.
Diese Arbeit will ich gut machen, Umfang 80 Seiten, Vorwissen und Literatur sind da, aber ich zittere hier einfach anstatt was zu tun. Meiner Freundin verdanke ich dass ich wenigstens nicht mehr bis Nachmittags penne und dann "morgen alles besser machen will" sondern geregelt aufstehe, aber dann kommt wieder die Panik, dass ich wieder alles in den Sand setze.
Es ist nicht so dass ich nicht weiß wie anfangen, wie es früher immer war bei meinen Arbeiten, sondern... ich hab einfach Angst und das kenne ich nicht von mir. Nebeher laufen noch ein paar andere Projekte, aber die BA ist gerade der Hauptakt. Ich weiß einfach nicht was los ist, ich kann nicht mal in Worte fassen was passiert, alle Literatur bringt da gerade nix. Vielleicht Angst alles zu versieben, wegen der schlechten Erfahrungen von früher, Angst was falsch zu machen, Angst meinem eigenen (durch die früheren Erfolge und im Studium nur unzureichend befriedigten) Leistungsanspruch, der so himmelfern von der Realität ist, nicht zu genügen.
Geht/Ging es hier jemand ähnlich? Eine Idee was ich tun könnte? Ich will diese Arbeit schaffen, weil ich weiß das ichs kann, eigentlich, aber dann springt wieder diese schlechten Erfahrungen von früher der Angst vor dem Blatt, die schlechten Noten rein. Meine Freundin meinte mal dass ich für die meisten Dinge eine Entschuldigung finde warum ich sie versieben werde, es dann am Ende aber doch gut mache. Lob annehmen fällt mir auch anscheinend schwer, habe ich ein zu schlechtes Bild von mir selbst? Ich bin einfach enttäuscht, in der Schule das Klassenzugpferd ,an der Uni (und teilweise auch im eigenen Leben) die Schnarchnase auf der Schneckenspur, überholt von anderen (Ja ich weiß ich sollte mich nicht vergleichen, fällt mir nur schwer da ich immer nach Wettbewerb suche um mich zu verbessern und mich das in der Schule immer motiviert hat, bessere Noten zu haben, aber ohne dass ich den anderne ihren Erfolg geneidet hätte, ich sahs als Ansporn von ihnen zu lernen und mich zu optimieren), aber mit der Entschuldigen" morgen wird alles anders dann baue ich auf alten Erfolgen auf... "
Es ist nicht so, dass ich in den letzten Jahren nichts geschafft hätte, neben der Uni die trotzallem ok ist, hab ich psychisch ne ganze Bahn hinter mir, von Depression in den Teenager Jahren, Suizidabsicht/halber Versuch, Ritzen, Zwängen zu einem Menschen der sich über Sonne, Marienkäfer und Blümchen freut, wieder eine öffentliche Toilette nutzen kann (Keimphobie von früher) sich zwar auf keine Wiese traut (Angst vor Parasiten, aber ich arbeite dran) aber naja wieder lebt und happy ist.
Sorry für dieses wirre Geschriebsel hier, ich probiere mich gerade auch selbst etwas zu sortieren, bevor ich mir jetzt die Decke über den Kopf ziehe und in eine Papiertüte atmen gehe... Ich hab auch schon Burnout in Betracht gezogen, aber irgendwie.. fühlt sich das net so an.
Also wenn jemand aus dem Gedankenknödel der gerade hier präsentiert wurde etwas sinnvolles rausfiltern kann, mir nen Rat gibt oder einfach sagt ich blicke auch nicht durch, aber mir gehts auch so... Wäre ich dankbar... Auch in bester Absicht präsentierte Ratschläge wie sich nicht mehr mit anderen zu messen, die eigenen Erfolge wertzuschätzen lernen, Leistungsanspruch senken, nehme ich gern an, jedoch alles schon probiert bzw. noch am umsetzen. Ideen abseits der Literatur, gerne aus eigener Erfahrung sind mir sehr willkommen. Wenn mir jemand das gemeine Voodoo-Ritual zur Beschwörung des Schreibdämons kurz abtippen könnte, hey ein Versuch ists wert.
LG das Knäul...