bandscheibenvorfall hws

in der hoffnung, dass hier noch mehr leute mit einem bandscheibenvorfall (vielleicht sogar auch in der hws) sind, die mir vielleicht weitere tips geben können, hab ich einfach nochmal ein thema mit neuer überschrift gestartet.
angefangen hatte ich ja hier http://www.hilferuf.de/forum/gesundheit/125205-schmerzhaftes-arm-schulter-syndrom.html
jetzt steht eben die diagnose bandscheibenvorfall, und ich wäre für rat und austausch dankbar.

Ich hatte einen Bandscheibenvorfall im Jahr 2008, allerdings weiter unten, an der Lendenwirbelsäule. Meine Beschwerden erstreckten sich damals hauptsächlich ins rechte Bein: Lähmungserscheinungen, sowie brennende Schmerzen im Kniebereich. Es fühlte sich an, als ob die Haut entzündet oder verletzt wäre, obwohl sie völlig intakt war.

Inzwischen sind die Beschwerden fast komplett verschwunden. Geblieben sind nur gelegentliche Faszikulationen (kleine Muskelzuckungen) im Bereich des rechten Knies, die mich manchmal etwas nerven können, grade wenn man im Bett liegt und eigentlich einschlafen will.

hallo, knuddel🙂
was hast du gemacht? krankengymnastik oder so?
warst du krankgeschrieben oder hast du trotz schmerzen gearbeitet?
ich hab überhaupt keine ahnung...schonung oder bewegung? medikamente oder nicht?
usw...

lonely wolfe meinte:

hallo, knuddel🙂
was hast du gemacht? krankengymnastik oder so?
warst du krankgeschrieben oder hast du trotz schmerzen gearbeitet?
ich hab überhaupt keine ahnung...schonung oder bewegung? medikamente oder nicht?
usw...

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Ja, ich war krankgeschrieben. Ich hätte nicht täglich acht Stunden lang im Büro sitzen können. Das wäre auch nicht gesund gewesen.

Als Behandlung habe ich eigentlich nur Krankengymnastik und Fangopackungen bekommen. Dazu am Anfang noch Schmerzmittel und eine PRT-Spritze bekommen. PRT heißt Periradikuläre Therapie, dabei wird das Medikament direkt an den geschädigten Nerv injiziert. Bereits nach dieser einen Spritze trat eine deutliche Verbesserung ein.

Ansonsten habe ich persönlich gute Erfahrung mit Bewegung gemacht. Geschont habe ich mich kaum, ich bin sogar in der akuten Phase täglich durch die Stadt gehumpelt.

Am längsten hat sich übrigens der brennende Schmerz im Kniebereich gehalten. Nach etwa 8 Wochen ist dieser dann langsam verblasst, bis irgendwann nichts mehr zu spüren war.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall schon mal gute Besserung, und mach Dir nicht zu viele Gedanken. Die meisten Bandscheibenvorfälle heilen ganz gut ab, man muss nur ein wenig Geduld haben.

Hatte vor genau einem Jahr fast die gleiche Diagnose: Bandscheibenvorfall in der HWS bei C5/6 und C6/7 mit Nervenläsion C6. Ich hatte lange Zeit keine Schmerzen, aber Kribbeln und Taubheitsgefühle im linken Arm. Allerdings hatte ich zuvor öfter mal Schmerzen im Schulterbereich. Anfangs hat man mir Krankengymnastik verordnet. Es schien auch ein bisschen zu helfen, doch Ende Mai 2010 bekam ich plötzlich ganz heftige Schmerzen. Schmerzmittel wie Voltaren halfen überhaupt nicht. Mit Tramadol war es einigermaßen auszuhalten, aber damit war ich so lahm gelegt, dass ich 1 Woche gar nicht arbeiten konnte.
Als der Neurologe auch noch eine Nervenläsion feststellte, stand ich kurz vor einer OP. Doch zum Glück brachte mir dann schon die erste PRT-Injektion bei C6/C7 eine Erleichterung. Insgesamt habe ich 5+2 Injektionen bekommen und war dann im Oktober 2010 wieder vollkommen schmerzfrei. 🙂 Auch habe ich seitdem keine Kribbel- und Taubheitsgefühle mehr.
Während der akuten Schmerzphase habe ich festgestellt, dass mir weitgehende Ruhigstellung am besten half. Wenn ich meinen Neurologen und meinen Radiologen richtig verstanden habe, dann waren im akuten Stadium Entzündungsprozesse dafür verantwortlich, dass neben der mechanischen Enge im Wirbelkanal auch noch Gefäßschwellungen für Druck auf die Nervenwurzel sorgten. Durch die PRT-Injektionen wurden diese Entzündungsreaktionen gestoppt.
Als bis dahin sportlich aktiver Mensch habe ich immer wieder vorsichtig versucht, ein paar krankengymnastische Übungen zu absolvieren. Doch konnte ich diese erst ab August 2010 in ganz, ganz kleinen Schritten steigern. Sobald ich ein bisschen ins Schwitzen kam, spürte ich schon wieder Kribbeln und Taubheitsgefühle im linken Arm (bis in die Fingerspitzen). Seit Oktober 2010 bin ich im Ruhezustand vollkommen symptomfrei und seit Januar 2011 bin ich auch sportlich wieder voll aktiv ohne Probleme.
Muss noch sagen: Hatte von den PRT-Spritzen starke hormonelle Nebenwirkungen (massive Menstruationsstörungen, Gewichtszunahme, aufgeschwemmtes Gesicht). Doch sind sie zum Glück allesamt inzwischen wieder überwunden.

@lonely wolfe: Wünsche Dir alles Gute und viel Geduld!

trixi

knuddel und trixi...DANKE!!!

hmm...spritzen direkt an den betroffenen nerv...hört sich irgendwie recht schmerzhaft an...ich bin ziemlich wehleidig und mag keine spritzen😱
wer macht das? der hausarzt? orthopäde? neurologe?