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Bei Bewerbungsgespräch Frage nach Beruf des Ehepartners

M

meila

Gast
Mein Mann und ich wohnen seit Kurzem in Brandenburg und wurden hier schon mehrfach bei Vorstellungsgesprächen nach dem Beruf des Ehepartners gefragt.... das ist mir vorher noch nie untergekommen, finde ich total dreist und total irrelevant.

Findet ihr das gängig? Erlebt ihr das auch?
 
Bei solchen Fragen würde ich es "riskieren" nicht genommen zu werden....



Wir wohnen in Brandenburg. Bei ALLEN unseren Vorstellungsgesprächen wurden wir das gefragt.
Sollen wir dem Jobcenter sagen- tut uns leid, aber da wir manche Fragen nicht beantworten wollen, müssen Sie uns weiterhin Geld zahlen? 😀

Es ist ganz furchtbar hier.

Daher frage ich hier mal, ob ihr sowas auch erlebt.


Sagt doch mal.... kennt ihr sowas?
 
Ich finde nicht dass man dann "schlecht da steht" sondern Grenzen setzt.

Ich würde direkt zurückfragen: Warum möchten Sie das wissen? Ist das relevant zu Ihrer Entscheidungsfindung?

Bei solchen Fragen würde ich es "riskieren" nicht genommen zu werden....

DAs lässt sich als Fremder leicht sagen "ich würde...".

Natürlich ist das höchst negativ un die Stelle kann man ziemlich wahrscheinlich abschreiben, zickt man einen potentiellen neuen Cjhef gleich so an.


Wenn ich die Stelle unbedingt wollen würde, würde ich die Frage natürlich beantworten, wohlwissend, dass das ihn im Grunde null zu interessieren hat.
Aber ich würde jetzt nicht pampig auf meinem Recht bestehen.
 
Ich weiß nicht ob man sich da jetzt so großartig aufregen muss. Klar, die Frage überschreitet die Grenze des Notwendigen, aber ist nun auch nicht unverschämt oder ein schlimmer Eingriff in die Privatsphäre.
 
Fällt vielleicht auch unter Smalltalk?

Ist es Dir unangenehm, die Frage zu beantworten? Man könnte natürlich auch lügen.

Die Frage ist an sich unzulässig, aber ich finde sie nicht schlimm und würde sie wahrheitsgemäß beantworten.

Man könnte auch scherzhaft reagieren, vielleicht wollen sie ihn ja gleich mit einstellen?
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass man empfindlicher auf diese Frage reagiert, muss man antworten, dass der Ehemann arbeitslos ist als wenn der Ehemann einen gut angesehenen Job hat.
 
_cloudy_ meinte:
Ich kann mir schon vorstellen, dass man empfindlicher auf diese Frage reagiert, muss man antworten, dass der Ehemann arbeitslos ist.

Das stimmt.

Würde ich beispielsweise im Ghetto wohnen, wäre mir die Herausgabe meiner Adresse an den Arbeitgeber auch peinlich. ^_^ Aber man muss leider manchmal über seinen Schatten springen, wenn man einen Job haben will.
 
Das weiß ich auch; aber wenn man sowas nicht beantwortet steht man gleich schlecht da.

Bei einer wirklich unzulässigen Frage gibt es das sog. Recht zur Lüge.

Dies besagt, dass eine unzulässige Frage mit einer Notlüge beantwortet werden darf. Aber Achtung: das gilt auch wirklich nur für unzulässige Fragen. Du darfst also z.b nicht über Qualifikationen, Arbeiten, vorherige Stellen oder ähnliches Lügen. Aus diesem "Recht zur Lüge" darf der Arbeitgeber keine negativen Konsequenzen ziehen, wenn es dann Jahre später mal rauskommt.

Weiterhin gibt es da noch einige Ausnahmen wie z.b die Frage nach dem Gesundheitszustand, wenn es für den Job zwingend erforderlich ist das gewisse Bedingungen erfüllt sind.

Beantwortest du also die Frage "was macht ihr Partner?" mit "Bürokaufmann", jedoch arbeitet er als Informatiker in einem Büro, dann ist das vollkommen zulässig.

Warum möchten Sie das wissen? Ist das relevant zu Ihrer Entscheidungsfindung?

Zickt man den potenziellen Boss so an, dann kommt man 100% nicht wieder. Das bedeutet nicht, dass man sich nicht auf sein Recht berufen darf. Mich wundert es nur immer, dass die Leute so wenig Tricks im Ärmel haben und immer direkt mit der Kanone auf Spatzen schießen. Siehe z.b die Lösung oben.

Die Frage wird nämlich 100% dafür gestellt, um herauszufinden, ob es in der Beziehung momentan die Grundbedingung für Kinder gibt. Gerade im frühen 30 bis 44 wird das gerne mal gefragt. Arbeitet der Partner erfolgreich als Chef in einer Bank und macht 4.000€, dann sind das ideale Bedingungen für eine Familiengründung.

Aber ich würde jetzt nicht pampig auf meinem Recht bestehen.

In vielen Fällen ist Recht haben und Recht bekommen auch ein völlig anderes Ding. Bewirbt man sich z.b als Mann auf einen Kindergartenposten, aber die Leiterin findet das höchst suspekt und stellt eine Frau deswegen ein, dann ist das in der Theorie eine Benachteiligung. Bringt aber auch nichts, denn die Leiterin wird in jedem Fall die Qualifikationen und das Bewerbungsgespräch als Grund nehmen. Dann kann auch kein Gericht in Deutschland etwas machen.
 
Das stimmt.

Würde ich beispielsweise im Ghetto wohnen, wäre mir die Herausgabe meiner Adresse an den Arbeitgeber auch peinlich. ^_^ Aber man muss leider manchmal über seinen Schatten springen, wenn man einen Job haben will.

Eben.

Und dann muss ich halt überlegen, will ich unbedingt auf meinem Recht bestehen oder den Job.
 

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