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Bekomme mein (soizales) Leben nicht auf die Reihe!!!

Elektro Fred

Neues Mitglied
Servus,

Ich m18 habe ein Problem welches wahrscheinlich sehr viele haben doch krieg ich es einfach nicht auf die Reihe es zu lösen… Eher habe ich das Gefühl dass ich nichts auf die Reihe bekomme und genau da liegt mein Problem welches mich nun schon seit etwa 2 Jahren belastet.

Zu meiner Lebenssituation, Ich lebe nun seit mehr als 4 Jahren mit meinem Vater und meiner Schwester getrennt vom Rest meiner Familie, da wir aufgrund des Jobs meines Dad‘s umziehen mussten. Meine Mutter ist seit 2 Jahren verstorben. Obwohl ich nun seit mehr als 4 Jahren hier Lebe habe ich mich immer noch nicht wirklich eingelebt. Ich hatte nie wirklich Freunde mit denen ich etwas unternommen habe, damals in der Schule halt, meine Klassenkameraden welche ich auch sehr mochte und mit denen ich viel Spaß hatte doch mehr als Schulkameraden waren es nie.

Es hatte einfach nie jemand Zeit für mich egal wann ich gefragt habe ich wurde immer wieder sitzengelassen oder es ging einfach nicht, was heute immer noch das gleiche ist und ich immer schlechter über mich denke. Ich war immer der Klassenclown in der Schule und habe den gesamten Pausenhof unterhalten, dass ist aber nun nach der Schule alles schlagartig vorbei. Ich bin total vereinsamt habe null Kontakt mehr zu meinen damaligen Kameraden oder allgemein anderen Leuten.

Ich gehe morgens zur Arbeit komme abends nach Hause, schaue fern, spiele Pc und das war’s. (außer essen trinken und schlafen natürlich) und selbst auf Arbeit rede ich nur das nötigste mit meinen Kollegen, ich bin immer total eifersüchtig wenn andere Leute intensive Gespräche führen, lachen und sich austauschen. Ich kann das irgendwie nicht mehr, als habe ich das verlernt. Wenn mein Ausbilder mir immer mal wieder eine seiner Anglergeschichten erzählt ist die einzige Antwort die er Bekommt ein Aha oder Cool, mehr bring ich einfach nicht raus. Es ist eine Art Angst mit anderen Menschen zu reden, eine Blockade welche einfach dicht macht.

Denken tue ich eine Menge wenn mich z.B. wer Aufregt habe ich ein unendliche Texte in meinem Kopf die ich meinem Gegenüber an den Kopf hauen will, doch dann kommt nur ein Ok oder so... Ich habe bei egal was ich mache einfach Angst dass ich es falsch mache und wenn ich was falsch mache dann bricht für mich immer wieder aufs Neue eine Welt zusammen. Dann kommt noch dazu, (sorry dass es eventuell so lang wird :/ ) dass ich mir unglaublich viel vorsetze, mir einen neuen Job suchen (der jetzige gefällt mir einfach nicht), Fahrrad fahren, Mal den Arzt aufsuchen, Meine Führerschein Prüfung machen, Für die Schule lernen und und und. Doch im Endeffekt geschieht einfach nichts. Ich setze einfach nur meine Routine fort und sie kotzt mich einfach nur an.

Auch dass ich mich in diesem Forum anmelde und mein Problem beschreibe ist eins dieser dinge die ich mir immer vorgenommen habe. Momentan bin ich allerdings an einer Stelle angekommen wo ich es einfach ändern muss, doch weiß ich nicht wie. Wisst ihr vielleicht weiter?

Greetz J
 

Dess

Aktives Mitglied
Lieber Elektro Fred,

erstmal toll, dass Du Dich hier zu Wort gemeldet und Deine Situation ausgedrückt hast ! Das ist doch mal ein Anfang !
Ich habe den Eindruck, dass Du altersgemäss verunsichert bist, jedoch ev. noch unverarbeitete Probleme aus der Vergangenheit mitmischen. So musstest Du schon in frühem Alter den Tod Deiner Mutter erleben, und ich könnte
mir vorstellen, dass man Dich ev. damit alleine liess. Dass Du auch die Entwurzelung möglicherweise nicht so gut verkraftet hast, und Dich dann mit der Clownrolle über Wasser hieltest. Doch wie man liesst, verbringt sich hinter dem Clown ein ernsthafter junger Mensch, der viel zu sagen hätte, jedoch noch eine Blockade zu existieren scheint.

Auch dass Du bei der Arbeit nicht zufrieden bist ( das beeinflusst natürlich auch Deine Stimmung und/oder das Eingehen..oder eben Nicht-Eingehen auf was Dein Chef und die Kollegen sagen) solltest Du ernst nehmen. Du
hättest Ideen, was Spass machen könnte, doch wenn die momentane Hauptbeschäftigung Deines Lebens ( Arbeit)
nicht stimmt, dann drückt das auf die allgemeine Stimmung. Was spricht denn dagegen, den Job zu wechseln ?
Ich meine in Deinem Alter ( und zunehmend auch später..) ist es ok und erlaubt und wahrscheinlich, dass einem eine Arbeit nicht zusagt. Man hat sich das Ganze anders vorgestellt, und ist nun enttäuscht, kann sich nicht einbringen, weil es einem nicht entspricht. Das sieht man auch immer wieder bei Wahl des Studiums bei Studenten. Immer öfter getrauen sich Studenten, das Fach zu wechseln. Zum Teil gänzlich. Sicher verändert man sich noch in jedem Alter ( sollte man wenigstens :)) , doch in der Jugend ist dazu in der Regel mehr Platz und Freiheit und Möglichkeit vorhanden. Du brauchst z.B. noch keine Familie zu ernähren, auf sowas keine Rücksicht zu nehmen.

Natürlich spricht auch nichts dagegen, Dir professionell helfen zu lassen. Allerdings würde ich dann weniger zum Arzt als zu einem oder einer Psychotherapeutin gehen. Dort kannst Du über Deine Probleme sprechen, auch über die Blockaden, und die Dinge die möglicherweise in der Vergangenheit zu wenig Platz bekamen , um verarbeitet zu werden...

Ich wünsche Dir viel Kraft und sende Dir liebe Grüsse, Desdemonaschall
 

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