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Beruf als Rechtsanwaltsfachangestellte weiter machen oder was Neues anfangen?

HelloKitty1404

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

mein Problem ist Folgendes:

Ich habe eine Ausbildung beim Rechtsanwalt gemacht. Seit 2013 bin ich mit der Ausbildung fertig. Damals hat mir mein chef mein Ausbildungsgehalt nicht gezahlt und mich nur ausgenutzt, bzw. unbezahlte Überstunden und Mobbing standen immer ganz oben. Das ich die Ausbildung überhaupt zu Ende gebracht habe, habe ich auch nur meiner Mama zu verdanken, die mich bestärkt hat.

Nach meiner Ausbildung habe ich eine Stelle dann wieder beim Rechtsanwalt gemacht, obwohl mir bei dieser Sache sehr mulig war. Nach 8 Monaten wurde ich dann gekündigt, da ich noch nicht soviel Erfahrung hatte und sie lieber doch jemanden gehabt hätten, der alles kann. Danach habe ich erstmal ein halbes Jahr als Serviekraft gearbeitet, um den Kopf frei zu bekommen. Dann hatte ich wieder eine Stelle als Rechtsanwaltsfachangestellte angenommen. Die Arbeit war ganz gut. Irgendwie hat es mir Spaß gemacht und dann wieder nicht. Meine Arbeitskolleginnen waren immer sehr lange in dem Beruf und konnten immer alles besser. Das hat mich sehr deprimiert und das hat man dann manchmal bei der Arbeit bemerkt. Ich wurde dann schließlich wieder gekündigt wegen zu wenig Berufserfahrung.

Naja jetzt bin ich wieder auf Arbeitssuche und Frage mich ernsthaft ob ich den Beruf weiter machen soll. Ich wollte immer im Büro arbeiten und auch der Sekretärinen Job macht mir Spaß aber ausgerechnet beim Anwalt und nur, weil ich da eine Ausbildung gemacht habe.

Es liegt auch Angst darin, wieder beim Anwalt anzufangen. Wieder nicht gut genug zu sein und dann wieder gefeuert zu werden. Ich habe echt Angst. Der JOb machte manchmal Spaß aber dann auch wieder nicht. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll.

Würdet ihr nochmal versuchen es zu wagen oder nicht? Ich hatte eigentlich auch mit dem Gedanken gespielt, eine Weiterbildung zur Rechtsfachwirtin zu machen aber wenn ich nicht mehr in dem Berufsfeld weiter machen möchte, ist die Weiterbildung auch Blödsinn.

Könnt Ihr mir helfen? Fragt mich Ruig, wenn etwas unklar ist.
 
Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich mir etwas Anderes suchen. Refas werden meistens nur ausgebeutet.
Ich bin Rechtsanwalt und weiß wovon ich rede. Mittlerweile werden schon Kolleginnen als Anwältin und Fachangestellte in einem genommen, weil es billiger ist.
Quasi die eierlegende Wollmilchsau.
Viele Anwälte können einer Refa auch kein vernünftiges Gehalt zahlen, weil der Markt und die Mandanten das nicht hergeben.
Ich beschäftige gar keine, weil ich alles alleine mache und meine damaligen Refas immer kurz vor dem Wochenende oder danach krank geworden sind.

Ich würde dir auch davon abraten weiterhin etwas Juristisches zu machen. Es sei denn vielleicht noch eine Ausbildung in der Justiz.
Da kannst du dann zu bequemen Arbeitszeiten dein A8-A9 verdienen und ein nettes Leben haben.
Andererseits was sind die Alternativen? Ich verstehe jedenfalls dein Problem sehr gut.
 
Irgendwie hat es mir Spaß gemacht und dann wieder nicht.

Das ist ganz normal, man hat ja auch von der Arbeit abgesehen nicht jeden Tag gute Laune. Manchmal hat man eben nen doofen Tag erwischt.


Meine Arbeitskolleginnen waren immer sehr lange in dem Beruf und konnten immer alles besser. Das hat mich sehr deprimiert und das hat man dann manchmal bei der Arbeit bemerkt.

Und genau DAS sollte dann nicht passieren: daß die anderen es merken. Man muß sich in jedem neuen Job erstmal einarbeiten und neue Abläufe lernen. Das geht einem aber auch mit langer Berufserfahrung so. Wenn man noch nicht lange im Berufsleben steht umso mehr. Es ist dann unprofessionell, wenn man seine Demotivation "raushängen" läßt. Da muß man sich dann mal durchbeißen, denn sonst kann man es ja nicht lernen.


Ich denke, daß Du mit Deiner Einstellung auch einen Teil zum Nicht-Gelingen beigetragen haben könntest. DASS Du entmutigt warst, ist total verständlich, aber mit einem anderen Umgang wäre es vielleicht besser gelaufen.

Hast Du eine Alternative, was Du machen möchtest, wenn Du in den Beruf nicht zurückgehst? Falls nicht würde ich es wohl nochmal versuchen. Alles Gute für Dich!
 
Es gibt leider nicht viele Stellen bei Rechtsanwälten, die wirklich gute Arbeitsbedingungen liefern. Meist ist die Bezahlung schlecht, der Stress sehr hoch und die Anerkennung mittelmäßig.
Rechtsanwaltsgehilfen sind jedoch auch in anderen Bürobereichen gewünscht. Schau dich da mal um, eventuell auch in Behörden. Der Weg ist auf jeden Fall nicht abgeschnitten - es muss keine Rechtsanwaltskanzlei sein.
 
Seit 3 Monaten bewerbe ich mich nun, aber ich finde einfach keine Stelle.

Ich hab mich wirklich überall ich im Büro beworben aber nur Absagen. Ich glaube ich sollte mich einfach wieder beim Rechtsanwalt bewerben.
 
...oder eine Ausbildung machen, die Dir Spaß macht? RA ist der schlecht bezahlteste Beruf. Ich würde JEDEM davon abraten. Viel Arbeit, kein Geld....

Liebe Grüße

Kolya
 

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