Beste Freundin verzweifelt an trennung

tREs-2 meinte:

Hallo TobyL

Du hast dich vollkommen richtig Verhalten und ihr nur die Wahrheit gesagt.
Warum sie dich deswegen nun hasst ist mir auch nicht verständlich.
Womöglich geht es aber bei ihr längst nicht mehr nur um die Trennung und ihren Ex Freund , ich glaube ihre Probleme liegen weitaus tiefer.
Vorsichtig und behutsam könntest du ihr nahe bringen sich professionelle Hilfe zu suchen. Denn ich vermute mehr wirst du nicht tun können. Sie sollte aber froh sein jemanden wie dich zu haben und ich hoffe das wird sie auch bald erkennen.

MfG

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Alopecia meinte:

so hart es klingt , aber manchen menschen kann man eben nicht helfen, egal wie sehr man es will. denn hilfe muss auch angenommen werden wollen, und es muss erkannt werden, dass hilfe drigend notwendig ist.

dass dies bei deiner besten freundin der fall ist sieht ein blinder - wenn man davon ausgeht dass deine relativ kurze beschreibung der situation objektiv geschehen ist. alleine wielange sie braucht um eine trennung zu verarbeiten, aber auch die reaktion auf "zerstören der hoffnung" - da muss einiges nicht stimmen, wenn sie immer noch daran glaubt, dass er zurückkommen könnte, obwohl sie jahrelang auseinander sind und er sogar eine neue hat, die er obendrein noch heiratete. das ist absolute realitätsverweigerung. und sowas geht fast immer einher mit irgendwelchen psychischen krankheiten oder störungen, und ist anders kaum zu erklären. und da brauchts dann eben gute professionelle hilfe.

das "argument" schlechte erfahrung bzw hilft bei mir eh nichts ist nichts anderes als eine ausrede von leuten, die lieber in ihrer traumwelt bleiben, anstatt zu kämpfen um den einstieg in die realität zu packen.

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TobyL meinte:

Hallo,
Ich weiß nicht wie ich meiner besten Freundin helfen soll. Vor 3 Jahren hat sich ihr Freund von ihr getrennt und sie ist daran zerbrochen.

Ich bin seitdem immer an ihrer Seite aber war mir nie ganz sicher wie ich reagieren sollte. Anfangs dachte ich ihr ex würde wieder zurück kommen und habe ihr dadurch Hoffnungen gemacht. Seitdem ist viel passiert. Er hat eine neue und die geheiratet was meine Freundin zerstört hat. Jedes mal wenn ich ihr sagen wollte das ich denke das ich mich getäuscht habe ist sie komplett ausgerastet und hat gesagt das ihr Leben dann keinen Sinn mehr macht.

Vor ein paar Tagen habe ich gelesen dass es schrecklich ist eine Person die an Depressionen leidet in der Hoffnung zu lassen. Also habe ich mit ihr geredet und gesagt das sie mit ihm abschließen sollte und das ich nicht mehr glaube das die beiden noch zusammen finden.
Sie hasst mich jetzt und ich hab Angst das vielleicht was passiert. Wir leben an unterschiedlichen enden Deutschlands und ich arbeite und kann deshalb nicht einfach zu ihr.
Was kann ich ihr sagen das es ihr besser geht? Auch wenn unsere Freundschaft kaputt ist möchte ich ihr nur helfen.
Danke für eure Hilfe.

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Sarnade meinte:

So hart es klingt:
Was hast du eigentlich von einer solchen Freundschaft? Was macht diese Freundschaft aus? Freundschaft ist ein Geben und Nehmen. Auch Offenheit und das Aussprechen unangenehmer Wahrheiten gehören dazu, wenn es behutsam und zum Wohl des anderen geschieht. Vernünftige Menschen wissen das dann auch zu schätzen. Deine "Freundin" ist aber nach meinem Eindruck psychisch schwer gestört und hat jeden Realitätsbezug verloren. Jeder weiß, dass man in jedem Alter eine Psychotherapie machen kann, erst recht mit gerade mal 27. Sie weiß genau, dass ihr auch ein Psychologe nicht das sagen wird, was sie hören will, und deshalb will sie keine Psychotherapie machen.

Für eine Person, die sich absolut nicht raten lässt und dir noch Vorwürfe macht, weil du ihr die Wahrheit gesagt hast, kannst du nichts mehr tun. Du bist auch nicht für sie verantwortlich. Du hast alles versucht, was in deiner Macht stand. Aber mal muss Schluss sein, wenn es nicht gewürdigt wird. Ich würde mich von ihr zurückziehen; denn ihr ist ganz offensichtlich weder zu raten noch zu helfen. Sie zieht dich nur noch mit runter. Außerdem wohnst du sowieso viel zu weit weg, um etwas für sie tun zu können.

Wenn sie es so schick findet, in ihrer masochistisch-märtyrerhaften Opferhaltung zu verharren und an der Trennung von ihrem Exfreund zu zerbrechen, der ohnehin nie zu ihr zurückkehren wird: Lass' sie doch. Sie versaut sich ihr Leben doch selber. Niemand zwingt sie dazu. Auch durch diese Verweigerungshaltung wird ihr Exfreund nicht zu ihr zurückkehren. Wenn sie ihr ganzes Leben in dieser halsstarrigen Haltung verbringen und sich jeder Möglichkeit berauben will, noch einen anderen Partner zu finden oder eben allein glücklich und zufrieden zu sein, ist das ihre Entscheidung. Vielleicht gehört sie zu den Leuten, die aus ihrem "schweren" Schicksal noch einen negativen Lustgewinn ziehen. Kann auch sein, dass sie einfach gern unglücklich ist. Was will sie eigentlich machen, wenn sie mal ein wirklich schwerer Schicksalsschlag trifft?

Ich wünsche dir von Herzen, dass du auch noch andere Freunde hast und auf diese absolut beratungsresistente Freundin nicht angewiesen bist.

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