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Bewertung von Arbeitszeugnis

Hallo zusammen!

Ich hab heute mein Arbeitszeugnis meines Ex-Arbeitgebers erhalten und je öfters ich drüber lese, desto mieser kommt mir die ganze Nummer vor. Jetzt meine Frage: Kann ich hier (natürlich anonymisiert) den Auszug mal posten und paar Meinungen haben?

Danke!

P.S.: Ich frage deshalb im Vorfeld, weil ich mir nicht sicher bin ob soetwas hier gewollt ist und vorab gerne "Verstöße" vermeiden möchte.
 
Hallo zusammen!

Ich hab heute mein Arbeitszeugnis meines Ex-Arbeitgebers erhalten und je öfters ich drüber lese, desto mieser kommt mir die ganze Nummer vor. Jetzt meine Frage: Kann ich hier (natürlich anonymisiert) den Auszug mal posten und paar Meinungen haben?

Danke!

P.S.: Ich frage deshalb im Vorfeld, weil ich mir nicht sicher bin ob soetwas hier gewollt ist und vorab gerne "Verstöße" vermeiden möchte.


Ja, wir schauen gerne mal drüber.
 
Hallo!

Super, dann stellen wir das Ding doch mal auf den Kopf, schütteln und schauen was herauskommt:

Hampelmann117 besitzt solide Fachkenntnisse, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in der Praxis einsetzte. Durch sein logisches und analytisches Denkvermögen fand er auch für schwierige Probleme eigenständige, abgewogene und zutreffende Lösungen.

Hampelmann117 zeigte jederzeit große Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine große Einsatzfreude überzeugte.


Auch in Situationen mit hohem Arbeitsaufkommen erwies er sich als belastbar
Alle Aufgaben führte er selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus.


Er agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte er sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht.


Hampelmann117 war in hohem Maße zuverlässig.


Für alle auftretenden Probleme fand er gute Lösungen.


Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte Hampelmann117 stets zu unserer Zufriedenheit.


Er wurde wegen seines stets freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits sehr geschätzt. Er war immer hilfsbereit, zuvorkommend und stellte, falls erforderlich, auch persönliche Interessen zurück.


Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden war ausnahmslos vorbildlich und loyal.


Hampelmann117 verlässt unser Unternehmen mit dem 30.11.2018 auf eigenen Wunsch.


Wir wünschen ihm für die Zukunft weiterhin Erfolg und alles Gute.


Was mich verwundert ist der fehlende Dank und das fehlende Bedauern. Relativiert ja alles ein wenig aus meiner Sicht😕

Viele Grüße!

P.S.: Der Übersichtlichkeit halber habe ich die Tätigkeitsbeschreibung samt Selbst-PR der Firma nicht mit in das Zitat genommen.
 
Hallo!
Super, dann stellen wir das Ding doch mal auf den Kopf, schütteln und schauen was herauskommt:
Was mich verwundert ist der fehlende Dank und das fehlende Bedauern. Relativiert ja alles ein wenig aus meiner Sicht😕
Viele Grüße!

P.S.: Der Übersichtlichkeit halber habe ich die Tätigkeitsbeschreibung samt Selbst-PR der Firma nicht mit in das Zitat genommen.


Das wäre aber für den Gesamteindruck nicht uninteressant gewesen. Sprachlich besonders gut war es nicht. Positiv formuliert ist das Zeugnis ja, aber besonders begeistert waren sie wohl nicht. Sie haben nichts Negatives reingeschrieben, was man ja auch nicht darf, aber deinen freiwilligen Abgang bedauern und sich für die geleistete Arbeit bedanken, wäre schon noch besser gewesen.

Von der Schulnote hätte es wohl eine 2 gegeben.
 
Das hier

Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte Hampelmann117 stets zu unserer Zufriedenheit.

ist eher eine drei.
 
Für mich liest es sich widersprüchlich. Einerseits wird gesagt, dass du die Arbeit immer vorangebracht hast, andererseits war man nur "Stets zufrieden", da fehlt das "zur vollen/vollsten Zufriedenheit". Also eher nicht so gut.

Zudem die Betonung darauf, dass du zuverlässig warst. Unnötig, das ist eigentlich selbstverständlich. Dazu der fehlende gute Wunsch für die Zukunft. Dennoch empfand man dich als Bereicherung.

Kannst du noch einmal nachfragen? Eventuell ist der Zeugnisschreiber nicht sehr erfahren, so dass es eigentlich anders gemeint war?
 
Das Zeugnis ist eher schlecht, muss ich sagen.

X besitzt solide Fachkenntnisse, die er jederzeit sicher und zielgerichtet in der Praxis einsetzte. Durch sein logisches und analytisches Denkvermögen fand er auch für schwierige Probleme eigenständige, abgewogene und zutreffende Lösungen.

Solide Fachkenntnisse: du hast nur das Wesentliche gewusst, da war nicht viel drin.

Sicher und zielgerichtet: in diesem Zusammenhang schlecht. Du hast nicht viel fachlich drauf gehabt, aber das hat dann noch für die ebenso nicht sehr anspruchsvollen Probleme gereicht.

...fand er auch für schwierige Probleme eigenständige, abgewogene und zutreffende Lösungen: Ja, manchmal. Denn Wörter wie "stets" oder "immer" fehlen hier.


X zeigte jederzeit große Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine große Einsatzfreude überzeugte.

Wahnsinnig toll klingender Satz mit einer äußerst negativen Aussage: der AN hat absolut gar nichts hinbekommen, was er sich vornehmen wollte, denn es steht nicht dabei, inwiefern diese Initiative umgesetzt wurde.

Auch in Situationen mit hohem Arbeitsaufkommen erwies er sich als belastbar
Alle Aufgaben führte er selbstständig, sorgfältig und planvoll durchdacht aus.



Selbstständigkeit, Sorgfalt und vor allem "Planvoll Durchdacht"... schön und gut, und was ist dabei rausgekommen? Steht nicht dabei.

Auch... erwies er sich als belastbar: Wie belastbar? Stets? Manchmal? Wieso "Auch bei hohem Arbeitsaufkommen"?
Waren auch anspruchslose Aufgaben für dich eine Belastung?

Er agierte stets ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise. Dabei überzeugte er sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Für alle auftretenden Probleme fand er gute Lösungen.

Ruhig, überlegt, zielorientiert und präzise: Das sind gute Eigenschaften, sagen aber rein gar nichts über die Qualität der Ergebnisse aus. Der Satz ist allgemein eine 2,0.

Die ihm übertragenen Aufgaben erledigte stets zu unserer Zufriedenheit.

Die ihm übertragenen Aufgaben: zeigt Unselbstständigkeit, kommt drauf an, in welcher Position du warst.

Stets zu unserer Zufriedenheit: die Qualität deiner Arbeit war immer zufriedenstellend. Nicht mal "gut".

Er wurde wegen seines stets freundlichen und ausgeglichenen Wesens allseits sehr geschätzt. Er war immer hilfsbereit, zuvorkommend und stellte, falls erforderlich, auch persönliche Interessen zurück.
Sein Verhalten zu Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen sowie Kundinnen und Kunden war ausnahmslos vorbildlich und loyal.


Zwischenmenschlich scheinst du ziemlich überzeugt zu haben. 1-2 würde ich sagen.

Hampelmann117 verlässt unser Unternehmen mit dem 30.11.2018 auf eigenen Wunsch.
Wir wünschen ihm für die Zukunft weiterhin Erfolg und alles Gute.


Das war's? Kein Bedauern?

Der letzte Satz "weiterhin Erfolg" ist auch etwas seltsam. Oben steht sozusagen, dass deine Arbeitsqualität nicht so toll war und jetzt wünschen sie dir weiterhin viel Erfolg.


Fazit: würde sagen 3-
 
Man muss dazu sagen, dass es Firmen gibt die nicht fähig sind, ein korrektes wahrheitsgetreues Zeugnis zu schreiben.
Meine letzte Chefin hat mir auch ein miserables Zeugnis gemacht, dies aus Rache. Ich habe es dann beanstandet und ein besseres erhalten.

Was mich wunder nimmt: wie schätzt du denn deine Leistungen ein bei diesem Unternehmen? Hast du eine gute Arbeit geleistet? Hattest du es gut mit den Vorgesetzten und dem Rest vom Team?
 

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