Hallo an alle,
ich bin neu hier, das ist mein erster Thread und bräuchte mal neutrale Meinungen.
Zu meinem Anliegen:
ich bin seit ca 2 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, der ein Kind aus erster Ehe mitgebracht hat. Ich selber wollte nie Kinder, wollte mich auch nie mit welchen umgeben, aber für ihn dachte ich, probieren wir es einfach.
Am Anfang habe ich mich gefühlt wie auf Wolke 7, er hat mich verwöhnt, wir haben viel geschrieben, uns oft getroffen und im Bett ist es auch der Hammer. Er hat schon nach 3 Monaten gesagt, dass er für immer mit mir zusammen bleiben möchte, irgendwann zusammenziehen, noch mindestens ein weiteres Kind mit mir möchte. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich niemals selber Kinder möchte, trotzdem hat er ständig davon gesprochen wie es sein wird, wenn wir zusammen wohnen und noch 1-2 Kinder bekommen. Er weiß ganz genau, dass ich sehr empfindlich bei diesem Thema bin, da meine Mutter mich damals schon damit unter Druck setzte.
Er befindet sich nach 10 Jahren Ehe mittlerweile in Scheidung, seit 2 Jahren getrennt lebend. Die Tochter ist 5 Jahre alt, befindet sich im letzten Kitajahr und das Umgangsrecht ist 50/50 aufgeteilt. Das Kind ist immer 4-5 Tage bei einem Elternteil, dann wird gewechselt.
Das erste halbe Jahr hatte ich gar keinen Kontakt zum Kind, dann hat er mich vorgestellt und wir haben ab und an zusammen was unternommen, zu dritt oder auch zu fünft, dann habe ich die beiden 10 jährigen Kinder meiner Schwester mitgenommen. Aber immer wenn wir zu dritt was unternehmen, fühle ich mich wie das fünfte Rad am Wagen, er hat dann nur Augen für seine Tochter, schenkt ihr die volle Aufmerksamkeit. Sie beschäftigt sich höchstens 5 min alleine, dann kommt sie wieder angedackelt "Papaaa". Er befindet sich aktuell in einem Gerichtsstreit, seine Exfrau möchte ein das komplette Umgangsrecht und dass er die Kleine nur noch jedes zweite Wochenende bekommt mit der Begründung, sie würde Belastungsstörungen aufweisen, wenn sie von ihm zu ihr wechselt. Die Mutter hätte keinen Zugang zu ihrer Tochter und die Kleine würde nicht auf sie hören.
Ich habe meinem Partner schon öfter gesagt, er würde seinem Kind zu viel durchgehen lassen und würde ihr keine Grenzen setzen, ich möchte mich aber nicht zu viel einmischen, da es mich nichts angeht. ZB lässt er sie Abends bis 22:00 aufbleiben, wenn sie nicht zur Kita möchte, darf sie Zuhause bleiben. Er ist selbständig und beendet seine Arbeit immer frühzeitig um so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, natürlich dann auf Kosten unserer gemeinsamen Zeit.
Nun gab es gestern Abend einen Vorfall bei dem ich nicht weiß, wie ich ihn einschätzen soll. Ich bin zu ihnen gefahren, wir haben gemeinsam Pizza gemacht und zusammen einen Film geschaut. Er lag mit seiner Tochter kuschelnd auf der Couch, ich saß im Sessel und dachte, wenn sie um 21:00 im Bett liegt, haben wir für uns endlich Zeit und im Bett können wir später auch noch kuscheln. Während dem Film beobachte ich dann wie er sein Handy nimmt und ewig lange ein Bild von sich und seiner Tochter anschmachtet. Ich frage ihn ob alles ok ist und er sagt "ja ich finde dieses Bild so schön". Nebenbei habe ich ihn auch schon erwischt wie er Sprachnachrichten von ihr auf seinem Handy immer wieder abhört.
Dann wurde es viertel nach neun, halb zehn, viertel vor zehn und er sagt, es wird jetzt langsam Zeit. Plötzlich hat sie wieder Hunger und darf nich was essen. Dann fragt sie, ob ich heute Abend auch bei ihnen schlafe, er sagt "ja, du liegst dann neben Papa im Bett". Da bin ich hochgeschreckt, weil wir vorher vereinbart haben, dass die Kleine in ihrem Bett schläft und falls sie einen Alptraum oä hat, er mit ihr auf die Couch geht. Das Problem was ich habe, wenn wir zu dritt im Bett sind, ich habe so wenig Platz, dass ich so weit außen liegen muss und es schon vorkam, dass ich durch Rückenschmerzen am nächsten Tag kaum laufen konnte und ich möchte auch gerne Zweisamkeit und Intimität mit meinem Partner haben. Das sagte ich ihm, ging schon mal vor ins Bett und wartete. Als er dann nach ca 20 min kam, tat ich schlafend. Er stand eine Minute still im Zimmer, sagte "schlaf gut Schatz" und ging wieder hinunter. Ich dachte ich höre nicht richtig. Dann bin ich auch wieder runter und fragte, warum er nicht ins Bett kommt. Er stellte sich extra blöd und sagte "ich dachte du wolltest deine Ruhe". Ich erklärte ihm nochmals, "nein Schatz, ich möchte mit dir ins Bett, das ist ein Doppelbett, kein ein-Mann Bett und kein drei-Mann Bett". Ja er könnte sein Kind aber nicht alleine schlafen lassen, da sie ja "regelmäßig" in seinem Bett schläft, er würde dann warten bis sie eingeschlafen ist und dann hoch kommen, falls er nicht selber einschläft. Da sagte ich zu ihm, er würde sein Kind komplett verziehen und wenn er lieber mit seinem Kind auf der Couch schläft, als mit seiner Partnerin, mit der er seit Wochen keine Nacht zusammen mehr verbracht hat im Bett, dann solle er das machen. Nach einer Stunde Wartezeit habe ich mich wieder angezogen und bin nach Hause gefahren.
Heute Morgen bekomme ich ein Foto vom Frühstückstisch und den Spruch "da du ja schon weg warst, kannst du jetzt virtuell mit frühstücken 😘".
Ich bin traurig, verletzt und denke dass ich mich erstmal nicht mehr melden werde. Aber ist meine Reaktion übertrieben? Verlange ich zu viel? Ich finde die Beziehung zu seinem Kind etwas gestört, abgesehen vom Anschmachten der Bilder, dem Abhören ihrer Nachrichten, sie schlafen nackt zusammen, wenn wir beide im Urlaub sind rennt er mit ihrem Stofftier herum und macht Selfies, einmal hat er sein Genital vor ihr gewaschen, während sie ihn dabei beobachtete.
Tut mir Leid für den Roman aber wollte so viel Hintergrundwissen wie möglich angeben.
Danke schon mal für eure Tipps und Meinungen.
ich bin neu hier, das ist mein erster Thread und bräuchte mal neutrale Meinungen.
Zu meinem Anliegen:
ich bin seit ca 2 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann, der ein Kind aus erster Ehe mitgebracht hat. Ich selber wollte nie Kinder, wollte mich auch nie mit welchen umgeben, aber für ihn dachte ich, probieren wir es einfach.
Am Anfang habe ich mich gefühlt wie auf Wolke 7, er hat mich verwöhnt, wir haben viel geschrieben, uns oft getroffen und im Bett ist es auch der Hammer. Er hat schon nach 3 Monaten gesagt, dass er für immer mit mir zusammen bleiben möchte, irgendwann zusammenziehen, noch mindestens ein weiteres Kind mit mir möchte. Ich habe ihm von Anfang an gesagt, dass ich niemals selber Kinder möchte, trotzdem hat er ständig davon gesprochen wie es sein wird, wenn wir zusammen wohnen und noch 1-2 Kinder bekommen. Er weiß ganz genau, dass ich sehr empfindlich bei diesem Thema bin, da meine Mutter mich damals schon damit unter Druck setzte.
Er befindet sich nach 10 Jahren Ehe mittlerweile in Scheidung, seit 2 Jahren getrennt lebend. Die Tochter ist 5 Jahre alt, befindet sich im letzten Kitajahr und das Umgangsrecht ist 50/50 aufgeteilt. Das Kind ist immer 4-5 Tage bei einem Elternteil, dann wird gewechselt.
Das erste halbe Jahr hatte ich gar keinen Kontakt zum Kind, dann hat er mich vorgestellt und wir haben ab und an zusammen was unternommen, zu dritt oder auch zu fünft, dann habe ich die beiden 10 jährigen Kinder meiner Schwester mitgenommen. Aber immer wenn wir zu dritt was unternehmen, fühle ich mich wie das fünfte Rad am Wagen, er hat dann nur Augen für seine Tochter, schenkt ihr die volle Aufmerksamkeit. Sie beschäftigt sich höchstens 5 min alleine, dann kommt sie wieder angedackelt "Papaaa". Er befindet sich aktuell in einem Gerichtsstreit, seine Exfrau möchte ein das komplette Umgangsrecht und dass er die Kleine nur noch jedes zweite Wochenende bekommt mit der Begründung, sie würde Belastungsstörungen aufweisen, wenn sie von ihm zu ihr wechselt. Die Mutter hätte keinen Zugang zu ihrer Tochter und die Kleine würde nicht auf sie hören.
Ich habe meinem Partner schon öfter gesagt, er würde seinem Kind zu viel durchgehen lassen und würde ihr keine Grenzen setzen, ich möchte mich aber nicht zu viel einmischen, da es mich nichts angeht. ZB lässt er sie Abends bis 22:00 aufbleiben, wenn sie nicht zur Kita möchte, darf sie Zuhause bleiben. Er ist selbständig und beendet seine Arbeit immer frühzeitig um so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen, natürlich dann auf Kosten unserer gemeinsamen Zeit.
Nun gab es gestern Abend einen Vorfall bei dem ich nicht weiß, wie ich ihn einschätzen soll. Ich bin zu ihnen gefahren, wir haben gemeinsam Pizza gemacht und zusammen einen Film geschaut. Er lag mit seiner Tochter kuschelnd auf der Couch, ich saß im Sessel und dachte, wenn sie um 21:00 im Bett liegt, haben wir für uns endlich Zeit und im Bett können wir später auch noch kuscheln. Während dem Film beobachte ich dann wie er sein Handy nimmt und ewig lange ein Bild von sich und seiner Tochter anschmachtet. Ich frage ihn ob alles ok ist und er sagt "ja ich finde dieses Bild so schön". Nebenbei habe ich ihn auch schon erwischt wie er Sprachnachrichten von ihr auf seinem Handy immer wieder abhört.
Dann wurde es viertel nach neun, halb zehn, viertel vor zehn und er sagt, es wird jetzt langsam Zeit. Plötzlich hat sie wieder Hunger und darf nich was essen. Dann fragt sie, ob ich heute Abend auch bei ihnen schlafe, er sagt "ja, du liegst dann neben Papa im Bett". Da bin ich hochgeschreckt, weil wir vorher vereinbart haben, dass die Kleine in ihrem Bett schläft und falls sie einen Alptraum oä hat, er mit ihr auf die Couch geht. Das Problem was ich habe, wenn wir zu dritt im Bett sind, ich habe so wenig Platz, dass ich so weit außen liegen muss und es schon vorkam, dass ich durch Rückenschmerzen am nächsten Tag kaum laufen konnte und ich möchte auch gerne Zweisamkeit und Intimität mit meinem Partner haben. Das sagte ich ihm, ging schon mal vor ins Bett und wartete. Als er dann nach ca 20 min kam, tat ich schlafend. Er stand eine Minute still im Zimmer, sagte "schlaf gut Schatz" und ging wieder hinunter. Ich dachte ich höre nicht richtig. Dann bin ich auch wieder runter und fragte, warum er nicht ins Bett kommt. Er stellte sich extra blöd und sagte "ich dachte du wolltest deine Ruhe". Ich erklärte ihm nochmals, "nein Schatz, ich möchte mit dir ins Bett, das ist ein Doppelbett, kein ein-Mann Bett und kein drei-Mann Bett". Ja er könnte sein Kind aber nicht alleine schlafen lassen, da sie ja "regelmäßig" in seinem Bett schläft, er würde dann warten bis sie eingeschlafen ist und dann hoch kommen, falls er nicht selber einschläft. Da sagte ich zu ihm, er würde sein Kind komplett verziehen und wenn er lieber mit seinem Kind auf der Couch schläft, als mit seiner Partnerin, mit der er seit Wochen keine Nacht zusammen mehr verbracht hat im Bett, dann solle er das machen. Nach einer Stunde Wartezeit habe ich mich wieder angezogen und bin nach Hause gefahren.
Heute Morgen bekomme ich ein Foto vom Frühstückstisch und den Spruch "da du ja schon weg warst, kannst du jetzt virtuell mit frühstücken 😘".
Ich bin traurig, verletzt und denke dass ich mich erstmal nicht mehr melden werde. Aber ist meine Reaktion übertrieben? Verlange ich zu viel? Ich finde die Beziehung zu seinem Kind etwas gestört, abgesehen vom Anschmachten der Bilder, dem Abhören ihrer Nachrichten, sie schlafen nackt zusammen, wenn wir beide im Urlaub sind rennt er mit ihrem Stofftier herum und macht Selfies, einmal hat er sein Genital vor ihr gewaschen, während sie ihn dabei beobachtete.
Tut mir Leid für den Roman aber wollte so viel Hintergrundwissen wie möglich angeben.
Danke schon mal für eure Tipps und Meinungen.