Hallo Frankys,
ich finde, Du solltest nicht so pauschal verurteilen. Hast Du schon einmal vor solch einer Entscheidung gestanden?
Sicherlich ist es für seine kranke Frau mehr als Strafe genug, in diesem Zustand zu "leben". Sie hat vieles ertragen müssen.
Aber ich denke nicht, daß uns das Recht zusteht, andere (in diesem Fall ihren Mann) zu verurteilen. Für ihn ist es furchtbar, täglich diesen Qualen ausgesetzt zu sein. Sicherlich ... in guten wie in schlechten Tagen! Aber auch er hat Bedürfnisse und ein Recht auf sein Leben.
Du kannst Dir nicht vorstellen, was es bedeutet, nicht mehr mit Freunden weggehen zu können. Das täglich schlechte Gewissen, wenn man wo sitzt und herzlich lacht. Das darf einfach nicht sein, denkt man. Aber warum???
Meine Freundin hat sich damals auch von ihrem Freund getrennt, der nach einem schweren Unfall querschnittsgelähmt war und sein Sprachzentrum zerstört wurde. Für die Angehörigen geht es irgendwann nicht mehr. Es ist schwer und für Außenstehende nicht nachvollziehbar.
Genauso sieht die andere Seite aus. Wer pflegt sie und wird sich weiter um sie kümmern? Das ist verdammt schwierig und raten möchte ich in diesem Fall zu nichts. So hart es ist, aber das muß er ganz alleine entscheiden und wenn er sich für seine Frau entscheidet, liebe Sanny, dann solltest Du es aufgeben. Du wirst daran zugrunde gehen. Und auch Du wirst in dieser Situation gefangen sein, aus der auch keinen Ausweg kennt.
Es tut mir so leid für Euch und ich hoffe, Ihr werdet einen Weg finden, aus dieser Not heraus zu kommen. Ich wünsche es Euch.
Daniela