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Gast
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Hallo,
ich fühle mich gerade noch ein bisschen komisch dabei, mein Problem zu posten, aber ich weiß gerade nicht mehr, wie ich vorwärts kommen soll.
Kurz zur Situation:
Ich bin 26, mein Freund 30. Wir sind jetzt seit 4,5 Jahren zusammen. Haben uns an der Uni kennengelernt und zeitweise auch in der gleichen WG gewohnt, seit 2 Jahren wohnen wir in getrennten WGs, aber in der gleichen Stadt. Die letzen 6 Monaten habe ich ein Praktikum gemacht, bis im Januar das Ref losgeht (hab Lehramt studiert) und war deswegen weiter weg.
Bis vor ungefähr 1 Jahr war ich der festen Überzeugung, dass er "the one" ist - wir haben ab und an davon geredet,wie wir unser Haus einrichten wollen später mal, welchen Hund wir uns kaufen und ich hatte in meinem Kopf auch schon die Gedanken an Heiraten und Kinder.
Wir waren von Anfang an nicht nur ein Paar, sondern auch quasi beste Freunde. Ich hab mich immer total darüber gefreut, dass ich mit ihm über alles reden kann, lachen kann, rumalbern und so weiter.
Ich habe keine Ahnung, was sich jetzt geändert hat. Angefangen hat es etwa nach 3-4 Monaten im Praktikum. Ich bin 600km weg und anfangs war alles super (wir haben auch schon seine 2 Auslandssemester in Japan überstanden), haben viel geskypet, er kam ab und an zu Besuch, ich war auch ab und zu übers Wochenende mal zuhause und es war ja auch ein Ende abzusehen.
Aber klar, ich war viel alleine - und irgendwann habe ich meine Liebe zu Doctor Who entdeckt und mich in meiner Manier in den Schauspieler verguggt (ich begeistere mich allgemein schnell). Und dieses Gefühl von "verknallt" sein, hat mich auf Dauer sehr unglücklich gemacht.
Nicht, weil ich weiß, dass ich den Herren nicht heiraten kann (das will ich ja gar nicht) - sondern weil mir dieses Gefühl irgendwie zeigt, dass mir etwas fehlt in meiner Beziehung bzw. in meinem Leben. So lächerlich es eigentlich klingt: Ich habe mich jeden Tag so unglaublich auf meine abendliche Folge Doctor Who gefreut, wie ich mich schon lange nicht mehr auf irgendetwas gefreut habe.
Seit Mitte Dezember ist das Praktikum jetzt vorbei und ich bin wieder zurück und jetzt habe ich den Salat. Ich habe mich kaum gefreut, meinen Freund wiederzusehen. Ich habe auch kaum Interesse daran, etwas mit ihm zu unternehmen. Mir fehlt total dieses Gefühl von "excitement". Und ich weiß nicht was ich machen soll.
Soll ich ihn ansprechen? Wenn ja, was soll ich sagen?
Bin ich einfach nur undankbar und weiß meine entspannte Beziehung nicht zu schätzen? Oder ist die Beziehung schon länger hinüber und ich sehe es einfach nicht?
Wir streiten nicht - wir sind beide relativ passiv und haben bisher immer nur wenig gestritten. Aber ich habe das Gefühl, dass ich mich total distanziere und ich weiß selbst nicht, was ich eigentlich will. Und daran verzweifle ich.
Nächsten Samstag fahre ich in meine neue Wohnung und fange am 11. mein Ref an - bisher ist angedacht, dass er im Oktober dann zu mir in die Stadt kommt - wir haben geplant zusammen zu ziehen, heile Familie und so...
Hat jemand von euch da Erfahrungen, Denkanstöße, Tipps - was auch immer - die er mit mir teilen kann? Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich weiter machen soll.
Ich danke schonmal allen, die den viel zu langen Text gelesen haben. Ein frohes neues Jahr!
ich fühle mich gerade noch ein bisschen komisch dabei, mein Problem zu posten, aber ich weiß gerade nicht mehr, wie ich vorwärts kommen soll.
Kurz zur Situation:
Ich bin 26, mein Freund 30. Wir sind jetzt seit 4,5 Jahren zusammen. Haben uns an der Uni kennengelernt und zeitweise auch in der gleichen WG gewohnt, seit 2 Jahren wohnen wir in getrennten WGs, aber in der gleichen Stadt. Die letzen 6 Monaten habe ich ein Praktikum gemacht, bis im Januar das Ref losgeht (hab Lehramt studiert) und war deswegen weiter weg.
Bis vor ungefähr 1 Jahr war ich der festen Überzeugung, dass er "the one" ist - wir haben ab und an davon geredet,wie wir unser Haus einrichten wollen später mal, welchen Hund wir uns kaufen und ich hatte in meinem Kopf auch schon die Gedanken an Heiraten und Kinder.
Wir waren von Anfang an nicht nur ein Paar, sondern auch quasi beste Freunde. Ich hab mich immer total darüber gefreut, dass ich mit ihm über alles reden kann, lachen kann, rumalbern und so weiter.
Ich habe keine Ahnung, was sich jetzt geändert hat. Angefangen hat es etwa nach 3-4 Monaten im Praktikum. Ich bin 600km weg und anfangs war alles super (wir haben auch schon seine 2 Auslandssemester in Japan überstanden), haben viel geskypet, er kam ab und an zu Besuch, ich war auch ab und zu übers Wochenende mal zuhause und es war ja auch ein Ende abzusehen.
Aber klar, ich war viel alleine - und irgendwann habe ich meine Liebe zu Doctor Who entdeckt und mich in meiner Manier in den Schauspieler verguggt (ich begeistere mich allgemein schnell). Und dieses Gefühl von "verknallt" sein, hat mich auf Dauer sehr unglücklich gemacht.
Nicht, weil ich weiß, dass ich den Herren nicht heiraten kann (das will ich ja gar nicht) - sondern weil mir dieses Gefühl irgendwie zeigt, dass mir etwas fehlt in meiner Beziehung bzw. in meinem Leben. So lächerlich es eigentlich klingt: Ich habe mich jeden Tag so unglaublich auf meine abendliche Folge Doctor Who gefreut, wie ich mich schon lange nicht mehr auf irgendetwas gefreut habe.
Seit Mitte Dezember ist das Praktikum jetzt vorbei und ich bin wieder zurück und jetzt habe ich den Salat. Ich habe mich kaum gefreut, meinen Freund wiederzusehen. Ich habe auch kaum Interesse daran, etwas mit ihm zu unternehmen. Mir fehlt total dieses Gefühl von "excitement". Und ich weiß nicht was ich machen soll.
Soll ich ihn ansprechen? Wenn ja, was soll ich sagen?
Bin ich einfach nur undankbar und weiß meine entspannte Beziehung nicht zu schätzen? Oder ist die Beziehung schon länger hinüber und ich sehe es einfach nicht?
Wir streiten nicht - wir sind beide relativ passiv und haben bisher immer nur wenig gestritten. Aber ich habe das Gefühl, dass ich mich total distanziere und ich weiß selbst nicht, was ich eigentlich will. Und daran verzweifle ich.
Nächsten Samstag fahre ich in meine neue Wohnung und fange am 11. mein Ref an - bisher ist angedacht, dass er im Oktober dann zu mir in die Stadt kommt - wir haben geplant zusammen zu ziehen, heile Familie und so...
Hat jemand von euch da Erfahrungen, Denkanstöße, Tipps - was auch immer - die er mit mir teilen kann? Ich weiß gerade einfach nicht, wie ich weiter machen soll.
Ich danke schonmal allen, die den viel zu langen Text gelesen haben. Ein frohes neues Jahr!