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Beziehungskrise: Zwischen Jobfrust und Familienstreit

Bin ich schuld?

  • Ja

    Teilnahmen: 0 0,0%
  • Nein

    Teilnahmen: 4 100,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    4

sonnenblume7

Neues Mitglied
Hallo liebe Leute

Mein Ehemann ist im November 2023 zu mir in die Schweiz gezogen. Er ist arbeitssuchend (hat seinen Bachelor in der Türkei und seinen Master in der Schweiz absolviert, danach 2 Jahre als Management Consultant in einer internationalen Firma in der Türkei gearbeitet) und ich bin Studentin und arbeite nebenher. Es kamen bis jetzt nur Absagen. Um ihm zu helfen, habe ich ihm angeboten, dass ich mit meiner Chefin spreche und er bei uns anfangen kann, bis er etwas Passendes findet. Er stimmte zu. Es ist ein Rezeptionisten-Job, der viel Platz für private Angelegenheiten lässt (auch während der Arbeit). Nach dem Schnuppertag, schrieb er mir am nächsten Tag, er wolle nicht dort arbeiten. Es würde ihn nicht glücklich machen und 5 Arbeitstage pro Woche würden ihn an der Jobsuche hindern. Voller Verzweiflung habe ich versucht, ihn zu überzeugen, dass man das alles unter einen Hut bringen kann. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich nicht ewig von dem Geld der Eltern abhängen und unser eigenes Leben aufbauen möchte, wobei dieses Jobangebot eine super Gelegenheit wäre. Zudem habe ich versucht ihm zu erklären, dass wir beide nicht wissen, wann er einen Job in seiner Branche bekommt, einerseits, weil die Konkurrenz stark ist und andererseits, weil seine Deutschkenntnisse eher schwach sind. Und wenn er in einem Jahr noch keinen Job findet, wollen wir dann 1 Jahr bei unseren Eltern leben und von ihnen abhängen?! Aus Verzweiflung habe ich recht konsequent mit ihm geredet und habe ihm schlussendlich gesagt, dass er entweder den Job annimmt oder ich keine Zukunft mehr sehe. Überzeugen konnte ich ihn mit meinen Argumenten nicht wirklich. Das einzige, was er sagte, ist, dass er höchstens Teilzeit dort arbeiten kann.

Seine Eltern schicken ihm jeden Monat Geld aufs Konto und sie unterstützen ihn bei seiner Entscheidung, den Job abzulehnen, statt zu sagen: „Du hast nun deine eigene Familie und du musst Geld verdienen!“ Nein! Sie sagen ihm, dass seine Entscheidung richtig ist und dass es nicht zu seiner Karriere passt. Meine Eltern sind genau meiner Meinung und fühlen sich auch etwas verarscht, dass sie alle Kosten tragen müssen (die Kosten wie Heizen, Wohnen, Verpflegung etc.). Bevor er bei uns eingezogen ist, haben seine Eltern zu meinen Eltern gesagt, dass sie meinem Ehemann monatlich 1000 Franken überweisen werden. Aber als meine Eltern seine Eltern über die Jobabsage gefragt haben und fragten, wo denn die 1000 Franken bleiben und dass sie das Geld nie bekommen haben, meinten seine Eltern: ¨Ah, es ist ein Missverständnis! Die 1000 Franken sind für seine eigenen Ausgaben gedacht.¨ Das Ganze hat sich in ein riesiges Chaos verwandelt und seine Eltern haben alles so umgedeutet, als ob meine Eltern meinen Ehemann auf irgendeine Arbeit schicken wollen, nur um Geld zu machen. Sie sagten zu meinen Eltern: ¨Dann überweisen wir euch 2000 Franken rückwirkend für die zwei Monate, die er bei euch gelebt hat, damit ihr keinen Druck auf ihn ausübt, den Job anzunehmen.¨ Das ist aber total absurd. Meine Eltern haben versucht, meinen Ehemann und seine Eltern von der Jobmöglichkeit zu überzeugen, damit wir als Ehepaar einen Fortschritt machen, eigenes Geld verdienen, ausziehen können und auch, um seine psychische Gesundheit zu schützen, die wegen der erfolglosen Jobsuche gefährdet ist. Seine Eltern sagen nur: ¨Wir können ihn nicht zu etwas zwingen, was er nicht möchte.¨ Und jetzt stehen meine Eltern und ich als die Bösen da, die Druck ausüben.
Genau zu diesem Moment, als die Stimmung ohnehin schon angespannt war, plante mein Ehemann in die Türkei zu fliegen, weil bei seiner Mutter eine OP bevorstand. Mich hat verletzt, dass er mich nicht gefragt hat, ob wir zusammen fliegen, es ist ja schliesslich mein Ehemann. Desto schlimmer war es für mich, als er mir dann gesagt hat, dass er eine Pause von der Schweiz will. Ich habe es natürlich so gedeutet, dass es bedeutet, dass er gleichzeitig eine Pause von mir möchte. Ich habe dann angefangen, seine Liebe zu mir zu hinterfragen und hatte einen Tränenausbruch vor ihm. Es hat sich bei mir auch der Gedanke eingeschlichen, dass er mich nur wegen den Dokumenten geheiratet hat. Ich habe es ihm auch gesagt. Meine Eltern haben das alles direkt mitbekommen und hatten auch gemischte Gefühle. Er meinte, dass es nicht stimmt und dass er es anders gemeint hat. Irritiert hat mich auch, dass seine Eltern uns nicht beide gemeinsam eingeladen haben…
Parallel dazu hat seine Mutter neulich irgendein Problem mit mir. Als wir noch eine Fernbeziehung führten, hatten wir einen echt guten Kontakt mit ihr. Vor seinem Schnuppertag schrieb sie mir aber eine Nachricht, dass sie spürt, dass ich auf Abstand gegangen bin, seit mein Ehemann zu mir in die Schweiz gezogen ist. Dass wir weniger miteinander kommunizieren und ich ihr nur schreibe, wenn es nötig ist. Ich meinte zu ihr, dass es etwas gibt, was ich auf dem Herzen habe, aber nicht bereit bin das zu besprechen und nicht weiss, wie offen ich alles ansprechen kann. Was bei mir zu gemischten Gefühlen führte, ist, dass sie bei der Planung unserer nachträglichen grösseren Hochzeit sehr dominant ist. Was mich auch etwas bedrückt, ist, dass sie irgendwie Kontrolle haben möchte. Sie fragt auch ständig, wie es uns geht und ob alles gut läuft und hat uns sogar einmal zu einem Gespräch aufgerufen, weil sie das Gefühl hat, dass in unserer Beziehung nicht alles gut läuft.
Als er auf dem Weg zu seinen Eltern war, schrieb sie mir eine lange Nachricht, in welcher sie mein schlechtes Verhalten gegenüber ihr vorgeworfen hat (Ich habe sie im Restaurant nicht zum Tanzen eingeladen, ich habe ihr früher geschrieben und jetzt gar nicht mehr, sie hat mehr in die Ehe investiert als ich etc.). Ich habe ihr geschrieben, dass das nicht stimmt und nur ihre Sicht der Dinge ist. Ich habe ihr gesagt, dass ich und meine Familie sie respektieren, dass die Familiendynamik womöglich wegen kultureller und sprachlicher Differenzen erschwert sein kann und dass ich und mein Ehemann uns lieben und zusammen durch unsere Höhen und Tiefen gehen. Sie hat nichts mehr geantwortet und als ich ihr zum Geburtstag gratuliert habe, schrieb sie nur ganz kühl ¨Danke¨. Als er in der Türkei war, haben seine Eltern meinem Vater eine Nachricht geschickt, dass sie wollen, dass wir uns eine eigene Wohnung suchen (sie werden uns finanziell unterstützen) und dass sie unsere Hochzeit in Izmir absagen wollen, um das Geld für unseren Start zu investieren und um kulturelle Differenzen bei der Hochzeit zu umgehen. Ich finde die Idee, das Geld lieber in unseren Start zu investieren, eigentlich gut, aber ich finde die Art, wie sie Entscheidungen treffen, ohne zu fragen, echt blöd. Mein Ehemann scheint auch nichts zu tun oder zu sagen. Er sagt einfach: ¨Sie haben es entschieden.¨ Und wieso bespricht er es nicht zuerst mit mir? Mein Papa meinte zu seinen Eltern, dass das Brautpaar selbst entscheiden sollte, ob sie die Hochzeit absagen wollen oder nicht. Und seine Eltern sagen: ¨Wir können die Entscheidung nicht den Kindern überlassen und unser Sohn kann nichts gegen unsere Entscheidung sagen¨. Meinen Vater hat es auch total verärgert und er fragte sie: ¨Entscheidet euer Sohn überhaupt irgendwas? Hat er überhaupt selbst entschieden, meine Tochter zu heiraten, oder war das auch ein Befehl? Ich sehe echt eine Gefahr für meine Tochter und dass das alles geplant war und dass die Heirat nur wegen der Aufenthaltsbewilligung geplant war. Ich möchte von eurem Sohn eine aufrichtige Antwort haben: Liebt er meine Tochter?¨ Sie negierten alles und meinten: ¨Ja, natürlich liebt er sie¨.
Als er wieder zurückgekommen ist, herrschte irgendwie eine total angespannte Stimmung. Er schien verändert hinsichtlich Körperkontakt, Liebkosen usw. Auf den ganzen Konflikt sprach er mich auch nicht an. Ich habe im Nachhinein erfahren, dass seine Mutter zu ihm gesagt hat, dass er sich mir nicht nähern soll (Abstand halten soll) und sein Ding machen soll. Und mein Ehemann meinte zu seiner Mutter, dass es ihn aufrege, dass er die Wäsche aufhängen soll, er zahle doch jetzt für seinen Aufenthalt.
Jetzt ist das Ganze so eskaliert, dass wir vor einer Scheidung stehen. Ich habe ein ernsthaftes Gespräch gehabt mit ihm, wo ich ihm alles gesagt habe: Dass ich keine Liebe mehr von ihm spüre; dass er total distanziert ist; dass ich daran zweifle, dass er in der Zukunft Verantwortung übernehmen kann und dass seine Mutter mich hasst und deswegen alles, was er ihr erzählen wird, verneinen wird etc. Er sagt nur sie hasst dich nicht und zu der Nachricht, welche sie mir geschickt hat, sagte er nicht viel. Er sagt: "Sie hat ja den Schmuck und das Brautkleid gekauft etc."
Ich habe ihm gesagt, ich brauche eine Pause. Und was macht er? Er packt seine Koffer und fährt in die Türkei statt für uns zu kämpfen oder zu sagen: ¨Schatz wir machen das schon.¨
Er stellt sich wie ein Opfer dar, sagt, dass meine Eltern und ich ihn unter Druck setzen usw.
Er sagt: ¨Du glaubst nicht an meine Liebe, dann kann ich es dir mit einer Scheidung beweisen, dass die Heirat nicht wegen der Dokumente ist¨(aber was ist das für eine Aussage?!). Und zu meinem Zweifel, dass ich Angst habe, dass er in der Zukunft keine Verantwortung übernehmen wird, sagt er nichts, versucht nicht irgendwas zu beweisen. Er sagt einfach: ¨Ich sehe keine Zukunft und bin bereit mich scheiden zu lassen.¨
Er sagt zu mir: ¨Als ihr bei uns zu Gast wart, habt ihr etwas gezahlt? Deine Eltern fordern Geld, dann kann ich lieber im Hotel wohnen, dort ist es günstiger.¨
Es ist einfach eine Katastrophe und ich fühle mich wie auf einer Achterbahn der Gefühle. Ich mache mir so viele Gedanken und grübel darüber, ob ich vielleicht etwas falsch gemacht habe und wessen Schuld das Ganze ist. Was meint ihr zu dem Ganzen?
 
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Florida Lady

Aktives Mitglied
Stehen eure Eltern auch in der Eheurkunde?

Ihr seid volljährige Menschen, die eine Ehe geschlossen haben. Trotzdem handelt jeder zweite Satz davon was seine Mama und dein Papa über eure Beziehung zu erzählen haben?!

Ich meine es nicht böse aber für mich klingt das alles sehr unreif, sorry.

Ich würde mich zu einer sachlichen Problembesprechung mit meinem Ehepartner zusammensetzen und erstmal die ganzen Eltern aus meiner erwachsenen Beziehung entfernen.
Dabei versuchen zu ergründen, ob mann die Ehe überhaupt aufrecht erhalten will.
Gespräche mit den Eltern führen, dass mit dieser extremen Einmischung Schluss sein muss.

Finanzielle Unterstützung: wenn sie denn sein muss, vertraglich festgelegt mit Rückzahlungsplan. Ansonsten bleibt die kindliche Abhängigkeit bestehen.

Ihr müsst ein erwachsenes Leben führen, ihr seid nicht mehr auf dem Spielplatz.
 
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Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Stehen eure Eltern auch in der Eheurkunde?

Ihr seid volljährige Menschen, die eine Ehe geschlossen haben. Trotzdem handelt jeder zweite Satz davon was seine Mama und dein Papa über eure Beziehung zu erzählen haben?!

Ich meine es nicht böse aber für mich klingt das alles sehr unreif, sorry.

Ich würde mich zu einer sachlichen Problembesprechung mit meinem Ehepartner zusammensetzen und erstmal die ganzen Eltern aus meiner erwachsenen Beziehung entfernen.
Dabei versuchen zu ergründen, ob mann die Ehe überhaupt aufrecht erhalten will.
Gespräche mit den Eltern führen, dass mit dieser extremen Einmischung Schluss sein muss.

Finanzielle Unterstützung: wenn sie denn sein muss, vertraglich festgelegt mit Rückzahlungsplan. Ansonsten bleibt die kindliche Abhängigkeit bestehen.

Ihr müsst ein erwachsenes Leben führen, ihr seid nicht mehr auf dem Spielplatz.
Genau das habe ich mir auch gedacht. Statt dass ihr eure Probleme miteinander löst, funken unentwegt eure Eltern da mit hinein, setzen Nadelstiche, schüren Misstrauen, stellen Forderungen und geben Handlungsanweisungen. Da haben 3 Personen 3 andere geheiratet. Das kann doch nur schiefgehen.

Das zentrale Problem scheint neben kulturellen Gepflogenheiten (die du ganz sicher niemals auflösen können wirst, denn dein Mann hat sie über seine Erziehung internalisiert) die finanzielle Abhängigkeit zu sein, mit denen die Eltern meinen, sich zusätzlich ein Mitspracherecht erkauft zu haben - und ihr als Kinder das zulasst. Die scheint allerdings relativ alternativlos zu sein, da ihr keine eigene Kohle habt oder zu wenig, um unabhängig zu wohnen.

Das Leben in der Schweiz ist unfassbar teuer. Unsere Tochter hatte überlegt, dort ein FSJ zu machen. Ein einzelnes Zimmer zu mieten ist unter 1.000 Euro/Monat gar nicht möglich, und selbst bei 1.000 Euro war es eine megabillige Absteige in Alleinlage. Es wären eher 1.500/2.000 Euro angebracht gewesen - wie gesagt für ein Minizimmer und noch ohne auch nur einen Joghurt gekauft zu haben. Man braucht ja doch noch etwas mehr zum Leben. Ich kann mir also vorstellen, was ihr da an Geld benötigen würdet. Wenn dein Mann kein Geld verdient ist das ein riesiges Dilemma, kaum aufzulösen.

Befremdlich finde ich dennoch auch seine Überheblichkeit und sich zu fein zu sein, einen Übergangsjob anzunehmen. Wie dekadent, Vollzeit-Freizeit für seine Bewerbungen zu beanspruchen. Genauso frech übrigens, dass er sich mit dem Geld seiner Eltern aus den normalen haushaltlichen Verpflichtungen freizukaufen gedachte.

Er ist ein Pascha, ein Don.. so jemand wäre für mich als Partner per se schon nicht tragbar. Es sei denn, die Rolle des devoten Hausmütterchens ist das, was du vom Leben erwartest.

Es mag jetzt böse klingen, ist aber hochaufrichtig gemeint: Ich glaube, wenn du dich von diesem Mann und seinen penetrant auftretenden Eltern trennst, bleibt dir auf Dauer viel Kummer erspart. Such dir jemanden aus deinem Kulturkreis. Das ist schlichtweg viel einfacher und entspannter im Zusammenleben, weil die Wahrscheinlichkeit größer ist, ähnliche Werte zu teilen.. auch später, wenn ihr mal Kinder haben wollt und es dann um Erziehungsfragen geht.

Die Ehe würde ich anfechten und für unwirksam erklären lassen. Nicht dass du noch für ihn zahlen musst. Da weiß ich nicht, wie das in der Schweiz geregelt ist.

Die Rechtfertigungen vor seinen Eltern solltest du mit sofortiger Wirkung unterlassen, aber auch deine Eltern zurückpfeifen. Klär das mit deinem Mann. Wenn er das nicht akzeptiert, dann schick ihn in die Wüste. Lieber gestern als heute. Und lass dich anwaltlich beraten, wenn du die rechtliche Sachlage nicht kennst. So wie dein Mann sich verhält - eine Marionette seiner Eltern - kann es mit seiner Liebe nicht weit her sein.
 
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Marisol

Sehr aktives Mitglied
Oje, du hast eine Zecke im Pelz.
Warum hast du ihn geheiratet?
Habt ihr wenigstens einen Ehevertrag?
Es hat sich bei mir auch der Gedanke eingeschlichen, dass er mich nur wegen den Dokumenten geheiratet hat. Ich habe es ihm auch gesagt. Meine Eltern haben das alles direkt mitbekommen und hatten auch gemischte Gefühle.
Verständlich.
Seit wann seid ihr verheiratet? Damit er uneingeschränktes Bleiberecht hat, müssen ein paar Jahre vergehen.
Vielleicht kriegst du noch die Kurve mit einer schnellen Scheidung.
Es ist einfach eine Katastrophe und ich fühle mich wie auf einer Achterbahn der Gefühle. Ich mache mir so viele Gedanken und grübel darüber, ob ich vielleicht etwas falsch gemacht habe und wessen Schuld das Ganze ist. Was meint ihr zu dem Ganzen?
Du bist auf einen Schmarotzer reingefallen. Passiert. Aber jetzt musst du Schadensminimierung betreiben. Ich würde mich fachanwaltlich beraten lassen. Vielleicht kann man die Ehe annulieren.
 

Abendlicht

Mitglied
Ich nehme an, dass ihr noch sehr jung und noch nicht lange verheiratet seid - meine ganz persönliche Meinung ist: Lasst euch scheiden, lernt daraus und sucht woanders euer Glück. Wenn es schon zu Beginn solche Probleme gibt, ist das nie ein gutes Zeichen. Und es ist schon so viel vorgefallen scheinbar bei und zwischen euch, dass ich nicht glaube, dass ihr euch aus dem allem rauskämpfen und nochmal ganz neu starten könnt, vor allem mit den Familien im Hintergrund. Vielleicht ist auch einfach der kulturelle Unterschied zu groß.

Mein Tipp für die Zukunft: Lern auch du, dich von deinen Eltern und zu emanzipieren. Du scheinst genauso beeinflussbar wie dein Mann. Werde nach dem Studium so schnell wie möglich finanziell unabhängig und leb dein Leben.
 

Kommentar

Aktives Mitglied
Deine Eltern sollten ihre finanzielle Unterstützung einfach einstellen und eine angemessene Miete für die Wohnung verlangen. Ggf kann man auch ausziehen. Jeder muss seine Hälfte alleine tragen. Wie er das macht ist dann seine Sache. Dann können ja seine Eltern für seinen Teil aufkommen und Deine Eltern für Deinen Teil.
Die Haushaltsaufgaben sind natürlich auch hälftig seine.

Wenn er das nicht einsieht ist er ein Pascha. Braucht frau nicht.
 

sonnenblume7

Neues Mitglied
Stehen eure Eltern auch in der Eheurkunde?

Ihr seid volljährige Menschen, die eine Ehe geschlossen haben. Trotzdem handelt jeder zweite Satz davon was seine Mama und dein Papa über eure Beziehung zu erzählen haben?!

Ich meine es nicht böse aber für mich klingt das alles sehr unreif, sorry.

Ich würde mich zu einer sachlichen Problembesprechung mit meinem Ehepartner zusammensetzen und erstmal die ganzen Eltern aus meiner erwachsenen Beziehung entfernen.
Dabei versuchen zu ergründen, ob mann die Ehe überhaupt aufrecht erhalten will.
Gespräche mit den Eltern führen, dass mit dieser extremen Einmischung Schluss sein muss.

Finanzielle Unterstützung: wenn sie denn sein muss, vertraglich festgelegt mit Rückzahlungsplan. Ansonsten bleibt die kindliche Abhängigkeit bestehen.

Ihr müsst ein erwachsenes Leben führen, ihr seid nicht mehr auf dem Spielplatz.
Ja, ich gebe dir absolut Recht. Wir sind nicht auf dem Spielplatz. Aber unsere Abhaengigkeit ist viel zu gross von Eltern (einerseits, weil wir bei ihnen leben und andererseits, weil er von seinen Eltern finanziert wird). Deswegen der Druck mit dem Job...
 

sonnenblume7

Neues Mitglied
Ist es denn so, dass Dein Mann günstiger in einem Hotel wohnen könnte? Und ist es so, dass die 1000 Franken als Miete gedacht waren? Im Haus Deiner Eltern?
Ob es in einem Hotel guenstiger waere, weiss ich nicht. Und bezueglich der 1000 Franken: Seine Eltern haben meine Eltern vor seinem Einzug zu einem Gespraech aufgerufen. Sie meinten zu ihnen: ¨Wir geben unserem Sohn jeden Monat 1000 Franken¨. Meine Eltern haben es als Unterstuetzung fuer die Haushaltskosten interpretiert. Mit der Jobabsage hat mein Vater nochmals bei seinem Vater nachgehackt und gefragt, was mit den 1000 Franken ist. Er meinte: ¨Ah es ist ein Missverstaendis, es ist fuer seine Extra-Beduerfnisse gedacht.¨ Dann meinte sein Vater noch: ¨Jetzt verstehen wir, wieso ihr ihn so dazu draengt den Job anzunehmen. Wir zahlen euch 2000 Franken rueckwirkend und spaeter auch jeweils die 1000 Franken, aber dann draengt ihr ihn nicht mehr dazu, oder?¨
Mein Vater hat gesagt: ¨Mich interessiert gar nicht, wo er arbeiten gehen wird. Wenn er den Job ablehnen will, dann kann er das noch heute tun. Aber der Grund, wieso wir ihm dringend empfehlen, diesen Job anzunehmen, ist, dass seine Psyche geschuetzt wird, welche eh schon wegen der Absagen gefaehrdet ist und dass er sich wohler und selbststaendiger fuehlt, sein eigenes Geld zu verdienen und damit wir als Paar nicht wie Sozialhilfeempfaenger sind.¨ Und mein Vater fragte seinen Vater auch: ¨Dachtest du ich werde der einzige Investor sein?¨
 

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