Ich glaube nicht das menschen mit verdacht auf autismus "hurra, bin ein genie" schreien, sondern eine ursache für ihre probleme im leben suchen!
Wer will sich schon gern eine behinderung zuschreiben?
Bei deiner tochter wurde apserger diagnostiziert?
Also wenn es danach geht war ich auch ein typisch autistisches kind! 
Ich hatte feste rituale - konnte nur mit meinem teddy im bett schlafen. Wenn ich mal irgendwo anders übernachten musste und er war nicht dabei, rastete ich aus. Abends im bett erzählte ich mir den kompletten tagesablauf und war erst zufrieden wenn ich alles korrekt formuliert hatte. Ich musste mit dem rad immer die gleichen strecken fahren.
Im urlaub mochte ich nicht aus anderen tassen trinken weil sie "zu groß" waren für meinen heißgeliebten kakao und er mir daraus nicht schmeckte.
Ich achtete auf autokennzeichen. Beim urlaub im ausland achtete ich zwanghaft auf deutsche kennzeichen um mich sicherer zu fühlen in der fremden umgebung.
Bestimmte aussagen verstand ich nicht. Ich wunderte mich warum es in einem lied hieß das man im leben nichts geschenkt bekommt. Sagte zu meinen eltern das man doch z.b. weihnachtsgeschenke bekommt. Ich nahm einfach vieles wörtlich. Daher konnte ich auch nie metaphern deuten.
Ich war supergut in der schule in physik, biologie und erdkunde. In den anderen fächern waren meine leistungen dagegen nur ausreichend bis mangelhaft. Inselbegabung??
Mag sein das deine tochter wirklich autistisch ist und man sich nicht mit der diagnose getäuscht hat.
Trotzdem glaube ich das heute vorschnell in allem autismus gesehen wird, nur weil ein kind wenig flexibel, introvertiert und verträumt ist.
In meiner kindheit hat niemand gleich was krankhaftes vermutet!