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Guten Abend,

ich sitze zuhause und sinniere gerade. Nach einem ziemlich klaren Streitgespräch habe ich am Wochenende die Kennenlernphase mit einer Frau schweren Herzens beendet.


Ich frage mich gerade, ob ich ein beziehungsinkompatibles Leben führe oder ob ich zu lange Solo bin oder ob einfach die Frauen mich biegen und brechen wollen. Ich weiß es nicht und bin recht unsicher.


Ich bin 40 Jahre alt, führe eigentlich ein stinknormales Leben. Ich arbeite in einer Firma im Vertrieb, besitze eine Wohnung und eine Mietwohnung, die ich vermiete. Ich bin in einem Fußballverein, habe alle 14 Tage dort ein Spiel und laufe Marathon, trainiere ab und zu auch im Fitness Studio. Ich habe 2 Freunde, mit denen ich mich 1x im Monat treffe, meine Eltern wohnen um die Ecke, habe 2 Schwestern, mit denen ich mich ab und zu treffe.  Ich ernähre mich gesund, feiere nicht, kein Alkohol, keine Zigeratten.

Ich bin seit 3 Jahren Single. Durch viele Hobbys und auch Verpflichtungen reise ich selten, allenfalls mal verlängerte Wochenenden.


Ich war ca ein halbes Jahr auf Onlinebörsen aktiv, hatte aber nur vier Dates hierüber, dann hatte ich auch keine Lust mehr auf die Suche. Zu zwei der Frauen fühlte ich mich "live" nicht hingezogen und die Gespräche mit allen vier Dates waren sehr zäh. Mehr oder weniger war es ein wenig "betreuter Abend", die Damen hatten alle kein bis wenig Interesse an mir, fragten mich nichts, ich glaube, einige wussten meinen Namen nicht einmal am Ende. 1 fand ich interessant, aber nach drei weiteren Dates mit ihr merkte ich sofort, dass sie ohne Ende Kritik an mir und meinem Leben übt.


Und da sind wir auch schon beim Thema. Im "echten" Leben habe ich im Fitness Studio immer mal wieder jemanden kennengelernt, etwas unternommen. Bei drei Frauen, die ich 2024 und in diesem Jahr eine Frau kennengelernt habe, merkte ich immer wieder ein Muster, obwohl alle komplett unterschiedlich waren, die eine kam direkt aus einer Ehe, die andere war lange Solo, die andere war seit zwei Jahren Single, alles unterschiedliche Frauen, kein Muster erkennbar und trotzdem.....hatten alle massig Kritik nach einigen Wochen oder Monaten an meinem Leben und versuchten mich zu biegen.


Der einen  machte ich zu viel Sport, sei viel zu "unentspannt". Sie wollte mich lustigerweise immer wieder zu einem eher ungesunden Lifestyle überreden, war selber Raucherin, was ich nie kritisiert habe, aber sie an mir, ich sei zu unentspannt, lebe zu gesund und müsse mal lernen zu entspannen. Dass ich bei längeren Läufen oder Fußball entspannen kann, konnte sie bis zum Schluss nicht verstehen und fing irgendwann an, diesen Sport total dämlich zu finden, da war für mich dann Schluss mit dem Kennenlernen.


Die nächste kritisierte auch herum, ich hätte zu wenig Zeit zum Reisen, meine Wohnungen solle ich bitte verkaufen und mir ein gescheites Haus dafür kaufen. Dann war das Auto zu klein. Also hier ging es um Materielles, die Kennenlernphase war für mich nach drei Wochen dann rum.


Die nächste gab sich etwas geschmeidiger, die ich über einen Arbeitskollegen kennenlernte. Lustig: Sie lernte mich bei einem Fußballspiel kennen. Wir waren dann nach vier Wochen laut ihr "ein Paar", ich kommentierte das nicht. Aber sogleich war es ihr zu "wenig", wenn wir uns drei Mal die Woche sahen, meine Freunde fand sie ätzend und hätte am liebsten gehabt, wir ziehen sofort zusammen, und ich bin 24 Stunden an ihrer Seite. Lustig: Gleich in den ersten drei Wochen zog sie einen mit Freundinnen locker geplanten Urlaub durch, meldete sich dann auch immer nur abends, sie war auf Malle. Wollte dann aber auch dass ich daheim bin und als ich ihr sagte, dass ich mich am Wochenende im Sommer mit Freunden zum Segeln verabrede, war der Offen ihrerseits sofort aus, sowas akzeptiere sie nicht. Ich war froh drum. Aber auch erstaunt.


Die letzte Frau war eine Mischung, war etwas einsichtiger, dass ich Raum für mich brauche, das machte ich sofort klar nach den letzten Erfahrungen. Sie tat sich schwer, war aber bereiter und toleranter. Zwar kritisierte sie auch, dass ich zuviel Sport treibe, war selber eher jemand, der Sport ablehnt und lieber abends feiern geht. Das war für mich nicht das Thema, weil ich mich gut mit ihr verstand und sie auch sehr attraktiv fand, obwohl sie rauchte. Scheint irgendwie wieder Mode zu sein, war lange kein Thema in meinem Umfeld mit diesen E Zigaretten. Jedenfalls fing leider auch sie dann irgendwann an, immer miesere Laune zu bekommen, wenn die Wochenenden nicht so liefen, wie sie sich das dachte. Ich hatte ihr dann auch nach zwei Wochen klar gemacht, dass ich das nicht mit mache, wenn ich mir Zeit nehme, mir dann ständig anzuhören, was ihr alles nicht gefällt. Dann brauche ich mich auch nicht treffen. Danach wusste sie, woran sie war, aber es fing in den drei Monaten, in denen wir wöchentlich etwas gemeinsam unternahmen, immer wieder von Neuem an mit den Diskussionen.


Letzten Sonntag hab ich für mich beschlossen, nachdem es wieder Diskussion gab um eine Teilnahme an einem Marathon, den ich im Herbst geplant habe, dass ich keine Lust mehr habe.


Ich überlege tatsächlich, ob ich zu aktiv bin, ob ich zuviel mache, so lautete der Vorwurf und dass ich total unfähig sei, Kompromisse einzugehen.


Übrigens wurden auch berufliche Dinge kritisiert, zb dass ich alle paar Wochen mal zur Zentrale musste, meistens für drei Tage, die sitzt in Belgien, und natürlich sind dort auch weibliche Kolleginnen. Das schmeckte allen Frauen nicht, dass man dort im Hotel übernachtet, weil wir natürlich bei der Tagung dort bleiben müssen.


Würde mich mal über ein paar Inputs freuen.


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