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Bin ich dem ganzen gewachsen? :( Große Probleme

Suni710

Mitglied
Guten Abend,

kurz zu mir:
Ich bin Mitte 20 und arbeite für eine große deutsche Behörde. Am Montag hatte ich meinen ersten Arbeitstag und fühle mich 5 Tage später wie ein Häufchen elend.

Die ersten Tage war alles super. Die Kollegen waren sehr sehr nett und ich hatte das Gefühl, dass alle mich sehr mögen und sich freuen, mich in ihrem Team zu haben. Doch die ersten Probleme ließen nicht auf sich warten...
Es fing schon damit an, dass ich komplett ins kalte Wasser geschmissen werde und schon seit Tag 1 mit Kunden am Schalter kommunizieren muss. Zudem kenne ich das Programm nur oberflächlich und habe nie selbstständig damit gearbeitet. Leider habe ich aber das Gefühl, dass meine "Betreuerin" von mir erwartet, dass ich diese Prozesse nach einem Mal erklären direkt verstehe und anwenden kann.

Nun fühle ich mich die ganze Zeit unter Druck gesetzt und habe auch noch gestern im Eifer des Gefechts einen Fehler begangen...dieser wurde mir am nächsten Tag direkt vor Augen geführt und darauf hingewiesen. Den genervten Ton dabei habe ich auch verspüren können. Dafür habe ich mich aber auch entschuldigt und fühle mich seitdem furchtbar. Zudem habe ich das Gefühl, dass die besagte Kollegin meine Fehler direkt an die anderen Mitarbeiter weitergegeben hat - denn seitdem fühle ich mich von allen Ecken und von den Kollegin komisch angegafft.

Wenn es so weitergeht, überlege ich mir sogar meinen Job zu kündigen - würde aber dafür meinen Beamtenstatus aufgeben müssen (bin noch Beamtin auf Probe).

Bitte sendet mir Hilfe oder Tipps!

Liebe Grüße
 

Schwertlilie

Aktives Mitglied
Schreib dir die Arbeitsvorgänge des Programms in ein Notizbuch, das hilft, kannst dann immer mal nachschauen.
Also notfalls nochmal erklären lassen und alles aufschreiben, so kannst selbst nachschauen in deinen Notizen.
Wird doch sicher viel Schema-F sein an einem Schalter? 🤔
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Leider habe ich aber das Gefühl, dass meine "Betreuerin" von mir erwartet, dass ich diese Prozesse nach einem Mal erklären direkt verstehe und anwenden kann.
Es liegt an dir, diese nicht nur falsche, sondern auch unangebrachte Erwartungshaltung aufzulösen. Dazu musst du kommunizieren und zwar so, dass diese Betreuerin das versteht. Und denk mal nicht, dass die ihr Wissen über die Muttermilch mitgebracht hat. Auch die Kollegen hatten alle ihre Lernkurve.

Versuch auch abzustreifen, was du wahrzunehmen glaubst. Das muss nicht der Realität entsprechen, gerade wenn man anfangs noch etwas unsicher ist.. Leider gibt es auch sehr unaufrichtige Kollegen. Manchmal einfach aus Angst, man könnte ihnen den Rang ablaufen, wird dann bei anderen schlecht geredet. Das macht es natürlich nicht einfacher, hilft aber zu verstehen. Behalte das einfach im Auge; bewahrheitet sich deine Vermutung und das geschieht weiterhin solltest du aktiv werden und kannst überlegen, wie du dem am besten Einhalt gebietest. Frag dann hier gerne noch einmal, dann bekommst du sicher auch dazu Anregungen.

Der Tipp der Notizen ist Gold wert. Ich arbeite schon seit Jahrzehnten mit einer A4-Kladde, in die ich alles Wichtige eintrage und die meine ständige Begleiterin ist bei Terminen jeglicher Art. Thema als Überschrift und Datum.. dann alles Wichtige listen. So geht nichts verloren und lässt sich jederzeit rekapitulieren, auch wenn es komplexere Sachverhalte sind.

Fehler gehören beim Einstieg dazu und sind völlig normal. Natürlich versucht man sie zu vermeiden, das klappt aber eben nicht immer. Sei da nicht so streng mit dir. Man lernt daraus. Nur Fehler, die sich wiederholen, solltest du zu vermeiden versuchen. Ansonsten arbeite so gut es geht, sorgfältig und bleib aufmerksam. Zu den Kollegen sei unverändert freundlich und spiel ruhig immer mal wieder zurück, dass du dich wohl fühlst. Das wird schon. Kein Grund, die Segel zu streichen. Es wird überall nur mit Wasser gekocht.

Hast du deinen Einstand gegeben? Frag doch mal, wie das gehandhabt wird. Bei uns wird i. d. R. Kuchen mitgebracht und man kommt bei einem formlosen Kaffetrinken ins Gespräch und sich näher. so kannst du auch Punkte bei den Kolleginnen gewinnen und nimmst der tratschenden Betreuerin weiteren Wind aus den Segeln.
 
Zuletzt bearbeitet:

MisterEko

Aktives Mitglied
Den genervten Ton dabei habe ich auch verspüren können. Dafür habe ich mich aber auch entschuldigt und fühle mich seitdem furchtbar. Zudem habe ich das Gefühl, dass die besagte Kollegin meine Fehler direkt an die anderen Mitarbeiter weitergegeben hat - denn seitdem fühle ich mich von allen Ecken und von den Kollegin komisch angegafft.
Kann schon verstehen, dass sich das aus deiner Sicht so anfühlt.
Man muss da aber auch aufpassen, nicht zu sehr alles auf die Goldwaage zu legen.
Übrigens finde ich nicht, dass man sich für einen Fehler, gerade am Anfang, bei irgendjemandem entschuldigen muss.
Man kann anerkennen, dass man was falsch gemacht hat, klar.
Aber "Schuld" hast du dir damit nicht aufgeladen.
Du musst dich deswegen nicht furchtbar fühlen.
Wieso denn?
Man muss akzeptieren, dass da, wo Menschen arbeiten, immer auch Fehler passieren.
Egal, wie lange jemand schon im Team ist.
Ist halt so.
Wenn die Kollegen nicht damit leben können, dass jemand etwas falsch macht, dann sollen sie sich selbst um professionelle Hilfe für ihre eigenen geistigen Unzulänglichkeiten kümmern.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Das ist m. E. ohnehin noch nicht klar, dass "die Kollegen" damit nicht klar kommen. Genauso ob sie tatsächlich jetzt plötzlich alle komisch gucken. Ganz ehrlich: Bis ich nach Erzählungen anderer negative Reakionen gegenüber einer dritten Person zeigen würde (und dazu zähle ich auch einen komischen Blick) müsste schon echt viel passieren.

Wenn ich mich selber klein mache schaue ich womöglich viel kritischer auf das, was um mich herum passiert und das kann natürlich auch zu falscher Wahrnehmung und Fehlinterpretationen führen.
Ich würde wirklich versuchen, mir zuzugestehen, Fehler machen zu dürfen und nicht alles nach einmaliger Erklärung aus dem Effeff beherrschen. Zu müssen. Wollen ja, aber das klappt eben nicht immer.
Überleg einfach, wie du den Fehler zukünftig vermeiden kannst und fertig. Und wie gesagt: Schreib alles auf. Wer schreibt, der bleibt! 😃
 

_cloudy_

Urgestein
Hallo.

Deine neuen Kollegen haben dich doch freundlich aufgenommen.

Bei so schlechter Einarbeitung sind Fehler wirklich vorprogrammiert.

Wichtig ist nur, dass du dir das notierst und merkst, dass Fehler sich möglichst nicht wiederholen.
Dann klappt das bestimmt mit der Zeit.
 

Sinja9941

Mitglied
Ich würde dir auch Raten, einfach ganz in Ruhe weiterzumachen! Fehler passieren, es war wahrscheinlich nicht der erste "Fehler" in deinem Leben und es wird auch nicht der letzte sein - man verbessert sich im Leben eben immer weiter. Im Zweifel gehst du die Dinge eben etwas langsamer an oder fragst nach.

Vor allem aber hast du mit dem potenziellen Beamtenstatus eine wirklich tolle Chance vor Augen bei der es sich lohnt, sich durchzubeißen. Anhand deines ersten Beitrags wirkst du auf mich auch eher wie ein Mensch, der lieber auf Nummer sicher geht und ein gewisses Grundvertrauen braucht. Gerade da wäre ein Beamtenverhältnis, welches dir Sicherheit gibt, eine gute Sache. Insofern: viel Erfolg und mach dich nicht verrückt - du wirst das alles schaffen! Und selbst wenn es nicht so läuft wie gewünscht, ist es auch nicht das Ende - es gibt ganz viele Alternativen in der Arbeitswelt :)
 

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