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Bin ich sozial inkompatibel? Oder einfach nur kein Traumtänzer?

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radikal

Gast
Hallo,

ich suche derzeit sehr intensiv und leider auch verzweifelt nach Orientierung in der mich umgebenden Gesellschaft. Ich bin 23 Jahre und seit ich denken kann, habe ich massive Identifkationsprobleme mit der mich umgebenden Welt. Was anfangs in meiner Jugend als "typische Rebellion" abgehandelt wurde, nahm leider nie ab, sodass sich zum Beispiel ein typischer Freundeskreis bilden konnte, sondern wurde immer schlimmer, härter und radikaler inklusive Besuche diverser weltweiter Demos Steinwürfen und Verhaftungen.

Mir ist aufgefallen, dass die Welt um mich herum, gerade in meiner Generation widerwärtig nett geworden ist. Damit meine ich nicht, dieses typische "Nett und Hilfsbereit", wie ich es kenne und wie ich erzogen wurde. Ich helfe generell jedem und sehe sofort, wenn zum Beispiel eine Frau Probleme beim Tanken hat oder helfe einem älteren Herren an der Brötchentheke der Gehstock aus der Hand fällt und dieser verzweifelt eine Stütze sucht.

Ich gehe schon fast daran zu Grunde, dass überall Leute grinsen und sich besonders individuell geben und meine typische Reaktion für dieses ganze Haiti-Taiti-Verhalten ist abgrundtiefer Hass und Verachtung.

Neulich wurde ich beispielsweise mit der neuen Casting-Show von Stefan Raab konfrontiert. Dort gab es neben dem typischen pseudokulturell gebildeten Vollidioten zum Beispiel eine Lena, die wie alle anderen gut gesungen hat. Sie wirkt sehr beliebt ist. Meine Freunde feiern das gnadenlos ab, aber ich fühle mich irgendwie davon angewidert.

Ich wechsle in der Regel alle 1-2 Jahre den Freundeskreis, weil mir die Menschen einfach irgendwann auf den Keks gehen und mir deren Attitüden substanzlos vorkommen und allenfalls den Charakter von Comicfiguren abbilden. Man kennt jede Macke und jede Kleinigkeit und der Mensch wird berechnend und langweilig.

Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich mehr als 5 Jahre engen Kontakt pflege. Von diesen weiss ich auch, dass ich auch eine sehr radikale, menschenverachtende Seite habe, die dann hervortritt, wenn ich einfach zu stark mit alltäglichem Wahnsinn belastet werde. Es kam auch schon vor, dass ich mich ausversehen im mir fremden Freundeskreis einer Freundin mit grenz-faschistischen Aussagen profiliert habe. Nur aus dem Grund, weil ich mich überfordert mit dem ganzen dummen Gelaber gefühlt habe.

Zu meiner Person - bevor jemand jetzt denkt: Oh Gott, hier will sich irgendein Kellerkind Luft verschaffen.

Ich lebe in einem sehr guten Arbeitsverhältnis als Softwareentwickler, studiere nebenbei noch erfolgreich Informatik, habe derzeit wieder eine Freundin und ein ausgewogen gesellschaftliches Leben. Besuche Parties, Theatervorstellungen, lerne zusätzlich meine dritte Fremdsprache und interessiere mich für Fußball.

Auf dem ersten Blick ein überintegriertes Leben, aber ich ecke mit meinen Ansichten überall an und das nervt tierisch. Vielleicht habe ich eine unbewusste Angst, bald niemanden mehr zum Austausch zu haben.


Falls es sich lohnt, registriere ich mich natürlich.
 
ich suche derzeit sehr intensiv und leider auch verzweifelt nach Orientierung in der mich umgebenden Gesellschaft.

Hallo radikaler Gast,

da fiele mir natürlich so manches ein bei
deinem Text - aber ich beschränke mich
mal auf die eine Frage: Woran würdest du
denn merken, dass du die gesuchte Orien-
tierung tatsächlich gefunden hast?

Gruß, Werner (doppelt so alt wie du)
 
Hallo radikal!

ich suche derzeit sehr intensiv und leider auch verzweifelt nach Orientierung in der mich umgebenden Gesellschaft. Ich bin 23 Jahre und seit ich denken kann, habe ich massive Identifkationsprobleme mit der mich umgebenden Welt. Was anfangs in meiner Jugend als "typische Rebellion" abgehandelt wurde, nahm leider nie ab
...
Auf dem ersten Blick ein überintegriertes Leben, aber ich ecke mit meinen Ansichten überall an und das nervt tierisch.
Warum nervt Dich das? Suchst Du Harmonie? Willst Du, dass die sich Dir anpassen oder umgekehrt?
 
Hm, kuck doch mal auf das, was du hast und nicht auf das, was du nicht hast. Da gibts Leute Ü30, die hatten noch nie eine Freundin, fühlen sich ausgeschlossen, sind quasi absonderlich, weil sie nicht wie jeder "normale" Mensch einen Freundeskreis haben und haben Nöte, eine Arbeit zu finden und müssen damit kämpfen, dass sie "Versager" sind. Du scheinst mit alldem keine Probleme zu haben.

Und ja, die Menschen sind zumeist ferngesteuerte Roboter, Programmierablauf: saufen, fressen, f... , und sich dabei gut fühlen. Sie grinsen dich mit Ihrem freundlich, aufgesetzten Getue an und wollen dich doch nur mobben und vor dem Chef robben. Das musst du nehmen, wie es ist.

Kuck mal in den urlwald, dann weiß du, wo es herkommt. Die Evolution hinkt da etwas.

Also kann dir nur einen Rat geben: such dir eine Tussi (bzw nette Dame) und werd glücklich, verdammt 😉.
 
Hallo,

ich suche derzeit sehr intensiv und leider auch verzweifelt nach Orientierung in der mich umgebenden Gesellschaft. Ich bin 23 Jahre und seit ich denken kann, habe ich massive Identifkationsprobleme mit der mich umgebenden Welt. Was anfangs in meiner Jugend als "typische Rebellion" abgehandelt wurde, nahm leider nie ab, sodass sich zum Beispiel ein typischer Freundeskreis bilden konnte, sondern wurde immer schlimmer, härter und radikaler inklusive Besuche diverser weltweiter Demos Steinwürfen und Verhaftungen.

Mir ist aufgefallen, dass die Welt um mich herum, gerade in meiner Generation widerwärtig nett geworden ist. Damit meine ich nicht, dieses typische "Nett und Hilfsbereit", wie ich es kenne und wie ich erzogen wurde. Ich helfe generell jedem und sehe sofort, wenn zum Beispiel eine Frau Probleme beim Tanken hat oder helfe einem älteren Herren an der Brötchentheke der Gehstock aus der Hand fällt und dieser verzweifelt eine Stütze sucht.

Ich gehe schon fast daran zu Grunde, dass überall Leute grinsen und sich besonders individuell geben und meine typische Reaktion für dieses ganze Haiti-Taiti-Verhalten ist abgrundtiefer Hass und Verachtung.

Neulich wurde ich beispielsweise mit der neuen Casting-Show von Stefan Raab konfrontiert. Dort gab es neben dem typischen pseudokulturell gebildeten Vollidioten zum Beispiel eine Lena, die wie alle anderen gut gesungen hat. Sie wirkt sehr beliebt ist. Meine Freunde feiern das gnadenlos ab, aber ich fühle mich irgendwie davon angewidert.

Ich wechsle in der Regel alle 1-2 Jahre den Freundeskreis, weil mir die Menschen einfach irgendwann auf den Keks gehen und mir deren Attitüden substanzlos vorkommen und allenfalls den Charakter von Comicfiguren abbilden. Man kennt jede Macke und jede Kleinigkeit und der Mensch wird berechnend und langweilig.

Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich mehr als 5 Jahre engen Kontakt pflege. Von diesen weiss ich auch, dass ich auch eine sehr radikale, menschenverachtende Seite habe, die dann hervortritt, wenn ich einfach zu stark mit alltäglichem Wahnsinn belastet werde. Es kam auch schon vor, dass ich mich ausversehen im mir fremden Freundeskreis einer Freundin mit grenz-faschistischen Aussagen profiliert habe. Nur aus dem Grund, weil ich mich überfordert mit dem ganzen dummen Gelaber gefühlt habe.

Zu meiner Person - bevor jemand jetzt denkt: Oh Gott, hier will sich irgendein Kellerkind Luft verschaffen.

Ich lebe in einem sehr guten Arbeitsverhältnis als Softwareentwickler, studiere nebenbei noch erfolgreich Informatik, habe derzeit wieder eine Freundin und ein ausgewogen gesellschaftliches Leben. Besuche Parties, Theatervorstellungen, lerne zusätzlich meine dritte Fremdsprache und interessiere mich für Fußball.

Auf dem ersten Blick ein überintegriertes Leben, aber ich ecke mit meinen Ansichten überall an und das nervt tierisch. Vielleicht habe ich eine unbewusste Angst, bald niemanden mehr zum Austausch zu haben.


Falls es sich lohnt, registriere ich mich natürlich.


Hmm, scheint so als würdest du über alles bescheid wissen, vielleicht ist es aber eher deine tatsächliche ahnungslosigkeit die dich in den Wahnsinn treibt.
 
Gast, wenn du einen Sinn suchst, irgendwas dahinter, dann suchste vergeblich, es gibt keinen.

Erfreue dich an dem, was du hast. Du hast eine Menge, andere in deinem Alter leben das erste Mal auf der Straße, hatten noch nie eine Freundin, können ihre Freundeskreise gar nicht wechseln, weil sie auf Leute nicht zugehen können, haben gar keine Freunde, sind psychisch tot. Ich schließe mich da Zappi voll an. Du hast Freunde, ne Freundin, nen gutbezahlten Job, sprichst zwei Sprachen und hast das Ziel, eine dritte zu lernen. Ein Ziel hast du also auch. Es gibt keinen tieferen Sinn, es gibt wirklich keinen, suche nicht danach.
 
Hallo,

ich bin neu in diesem Forum und habe gerade mit Interesse Dein Posting gelesen.
Es ist die Oberflächlichkeit der Gesellschaft, die Dir so zu schaffen macht. Menschen, die sich als etwas ausgeben, was sie gar nicht sind. Das tägliche "Ratrace"...
Ich habe keinen Tipp für Dich, aber ich habe festgestellt, das in diesem Forum viele Menschen sind, die dieses "ich bin irgendwie anders als Andere"-Gefühl haben (dazu gehöre auch ich), und es tut gut, zu wissen, daß es da draußen neben all den oberflächlichen, falschen und hypokratischen Mitläufern auch noch Menschen gibt, die die Welt aus anderen Augen sehen. Eben so, wie sie ist.
Und das man sich mit ihnen austauschen kann!

LG
Hallo,

ich suche derzeit sehr intensiv und leider auch verzweifelt nach Orientierung in der mich umgebenden Gesellschaft. Ich bin 23 Jahre und seit ich denken kann, habe ich massive Identifkationsprobleme mit der mich umgebenden Welt. Was anfangs in meiner Jugend als "typische Rebellion" abgehandelt wurde, nahm leider nie ab, sodass sich zum Beispiel ein typischer Freundeskreis bilden konnte, sondern wurde immer schlimmer, härter und radikaler inklusive Besuche diverser weltweiter Demos Steinwürfen und Verhaftungen.

Mir ist aufgefallen, dass die Welt um mich herum, gerade in meiner Generation widerwärtig nett geworden ist. Damit meine ich nicht, dieses typische "Nett und Hilfsbereit", wie ich es kenne und wie ich erzogen wurde. Ich helfe generell jedem und sehe sofort, wenn zum Beispiel eine Frau Probleme beim Tanken hat oder helfe einem älteren Herren an der Brötchentheke der Gehstock aus der Hand fällt und dieser verzweifelt eine Stütze sucht.

Ich gehe schon fast daran zu Grunde, dass überall Leute grinsen und sich besonders individuell geben und meine typische Reaktion für dieses ganze Haiti-Taiti-Verhalten ist abgrundtiefer Hass und Verachtung.

Neulich wurde ich beispielsweise mit der neuen Casting-Show von Stefan Raab konfrontiert. Dort gab es neben dem typischen pseudokulturell gebildeten Vollidioten zum Beispiel eine Lena, die wie alle anderen gut gesungen hat. Sie wirkt sehr beliebt ist. Meine Freunde feiern das gnadenlos ab, aber ich fühle mich irgendwie davon angewidert.

Ich wechsle in der Regel alle 1-2 Jahre den Freundeskreis, weil mir die Menschen einfach irgendwann auf den Keks gehen und mir deren Attitüden substanzlos vorkommen und allenfalls den Charakter von Comicfiguren abbilden. Man kennt jede Macke und jede Kleinigkeit und der Mensch wird berechnend und langweilig.

Es gibt nicht viele Menschen, mit denen ich mehr als 5 Jahre engen Kontakt pflege. Von diesen weiss ich auch, dass ich auch eine sehr radikale, menschenverachtende Seite habe, die dann hervortritt, wenn ich einfach zu stark mit alltäglichem Wahnsinn belastet werde. Es kam auch schon vor, dass ich mich ausversehen im mir fremden Freundeskreis einer Freundin mit grenz-faschistischen Aussagen profiliert habe. Nur aus dem Grund, weil ich mich überfordert mit dem ganzen dummen Gelaber gefühlt habe.

Zu meiner Person - bevor jemand jetzt denkt: Oh Gott, hier will sich irgendein Kellerkind Luft verschaffen.

Ich lebe in einem sehr guten Arbeitsverhältnis als Softwareentwickler, studiere nebenbei noch erfolgreich Informatik, habe derzeit wieder eine Freundin und ein ausgewogen gesellschaftliches Leben. Besuche Parties, Theatervorstellungen, lerne zusätzlich meine dritte Fremdsprache und interessiere mich für Fußball.

Auf dem ersten Blick ein überintegriertes Leben, aber ich ecke mit meinen Ansichten überall an und das nervt tierisch. Vielleicht habe ich eine unbewusste Angst, bald niemanden mehr zum Austausch zu haben.


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Interessant. Sein Beitrag scheint für dich eine Provokation zu sein. Warum?

Interessant finde etwas anderes:

Hm, kuck doch mal auf das, was du hast und nicht auf das, was du nicht hast. Da gibts Leute Ü30, die hatten noch nie eine Freundin, fühlen sich ausgeschlossen, sind quasi absonderlich

Dass du in deinem 1. Beitrag gleich zu beginn von Frauen und männlichen Jungfrauen anfängst zu labern obwohl es ganz offensichtlich nicht das Problem des TE´s ist. Warum?
 
Mich würde interessieren, wo unser radikaler Gast seine Freunde findet. Vielleicht hat er ja nicht genug interllektuellen Austausch?

Oder er sieht immer nur die Oberfläche einer Person und macht sich nicht die Mühe tiefer zu forschen?
 

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