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Bin ich uninteressant und egal?

Hilmar

Neues Mitglied
Hallo liebe User dieses Forums,

ich bin neu hier und benötige unbedingt einen Rat, eine Meinung oder einfach nur jemanden der mal zuhört.
Ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich bin eher introvertiert, aber habe kein Problem damit mit Leuten zu reden oder Kontakte zu pflegen. Mein Problem ist eher oberflächlichen Smalltalk zu führen. Mit vereinzelten Personen, mit denen ich dann näher in Kontakt komme passt auch alles dann wunderbar. Ich weiß, dass ich noch viele Baustellen habe, an die ich immer wieder arbeiten muss. Jetzt hat sich bei mir im Kopf eine riesige Baustelle geöffnet, die ich so nicht erwartet hätte bzw. vielleicht dachte ich, dass das kein Thema mehr ist.

Ich habe mich die letzten drei Jahre in einer Ausbildung befunden. Heißt also Berufsschulklasse mit größerer Gruppendynamiken. Bei sowas bin ich eher immer der Ruhigere, aber nicht schüchtern. Ich komme erst aus mir raus, wenn die Gruppe kleiner ist oder ich die Menschen gut kenne. Jetzt saß ich das letzte Jahr neben einer Frau und wir verstehen uns gut. (Vorweg, es geht nicht um Gefühle. Mir geht es hier rein um die freundschaftlichen Aspekte bzw. Interaktionen)
Wir schreiben relativ viel, wobei von ihrerseits aus auch viel belangloses ist. Nach dem Motto: "Einfach grad Langeweile also berichte ich, was ich grad mache." Wir schreiben aber auch viel tiefere und privatere Themen an und helfen uns da gegenseitig.

Kommen wir nun zu meiner Problematik.
Ich dachte halt, dass unsere Soziale Interaktionen halt schon etwas besonderer sind, als der Großteil ihrer anderen Kontakten. (Sie hat übrigens einen Freund und dieser ist nicht Teil dieser nachfolgenden Gruppe und dem was ich meine)

Die Folgende Beschreibung handelt nicht von der Berufsschulklasse, sondern eine Gruppe mit so 5-7 Menschen, wobei da nur die anderen männlichen Personen relevant sind.
Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass sie mit mir in der Gruppe anders agiert als mit anderen. Ich bin gefühlt eher nebensächlich. Mit den Anderen macht sie immer Fotos, mit mir nie. Wenn die Anderen da sind freut sie sich gefühlt mehr, als wenn ich dazukomme. Person XY gibt sie Komplimente. Mir hat sie noch nie welche gemacht. Sie lädt Person YZ ein, mich nicht. Sie teilt Dinge mit der Person, mit mir nicht. Und so weiter.
Ich achte auf solche Kleinigkeiten. Ich nehme mein Umfeld immer sehr genau wahr.
Jetzt heute hab ich erfahren, dass sie auf ein Festival gehen wollen. Und eigentlich haben wir auch beruflich bedingt eine 3er Gruppendynamik. Und ich bin der Einzige, der da nicht mit eingeplant wurde.
Habe heute gefragt, warum sie mich nicht gefragt haben und ich würde auch gerne da mithin.
War das frech von mir mich da jetzt "miteinzuschleußen" und nachzufragen, ob ich auch mitkommen kann oder richtig das mal anzusprechen?

Worauf ich hinaus will. Ich habe das Gefühl, dass ich irrelevant bin. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Warum ist sie zu den anderen so und zu mir nicht, obwohl wir eigentlich so gut miteinander können. Ich habe glaube ich einen Minderwertigkeitskomplex und diese beschriebenen Situationen in den letzten Wochen haben dieses Gefühl wohl intensiviert. Mich verletzt das einfach zu sehen, dass man mit mir nicht diese Dinge macht. Versteht ihr was ich meine? Ich versteh einfach nicht, warum die Frau von der ich hier rede mit mir so viel schreibt, über belangloses, Arbeit, zusammen lernt, über Private Dinge schreibt und auch spaß hat, aber bei persönlichen Treffen in der Gruppe bin ich, quasi wie nicht existent gefühlt.

Wie seht ihr das? Übertreibe ich maßlos? Könnt ihr mir helfen?

Sollte ich sie auf die genannten Situationen mal ansprechen und fragen warum sie zu mir so anders ist?
Vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Uih @Hilmar
genau mein Thema. Schwierig, schwierig, schwierig. Ich befürchte, wenn sie dich in der Gruppe ignoriert, schämt sie sich für dich. Sie mag dich gerne, aber in der Gruppendynamik kann sie nicht dazu stehen. Krass. Ich kenne das leider. Warum das so ist und wie man das auflösen kann, ich weiß es nicht. Vermutlich liegt es daran, dass du introvertierter bist, kein "Leader" in der Gruppe. Manche Menschen sind so, hängen sich nur an die Starken.

Inzwischen habe ich auch andere Menschen kennengelernt, die das irgendwie besser machen, die auch in der Gruppe nett zu mir sind und mich einbeziehen. Ich würde sagen, es liegt nicht an dir, sondern an ihr, sie hat kein besonders gutes Sozialverhalten. Hak es ab und such dir andere Menschen, die besser mit dir umgehen, mehr habe ich dazu leider nicht zu sagen.

Ich werde sogar von meinem Partner in der Öffentlichkeit gemobbt. Ich weiß immer nicht, womit ich das verdient habe, aber gut... Ich versuche, es einfach wegzustecken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Jetzt heute hab ich erfahren, dass sie auf ein Festival gehen wollen. Und eigentlich haben wir auch beruflich bedingt eine 3er Gruppendynamik. Und ich bin der Einzige, der da nicht mit eingeplant wurde.
Habe heute gefragt, warum sie mich nicht gefragt haben und ich würde auch gerne da mithin.
Wie lautete die Antwort?
 

Floridah

Aktives Mitglied
Vielleicht liegt es nur daran, dass sie täglich in der Klasse neben dir sitzt und ihr sowieso zusätzlich noch zusammen lernt und auch textet.
Ihr also dadurch ständig in Kontakt seid.
In dieser Gruppenkonstellation wird sie nicht so viel Zeit verbringen und auch dort möchte sie mit manchen Leuten engeren Kontakt pflegen, was sie mit dir ja bereits hat.
Dies könnte ein Grund sein, warum sie sich so verhält.
Du darfst dich in der Gruppe übrigens auch so verhalten.
Und womöglich hat sie dich nicht wegen des Konzertes angesprochen, weil sie weiß, dass dir solche Dinge nicht so liegen?
Sie dich nicht in Verlegenheit bringen wollte?
Sie davon ausgegangen ist, dass du eh abgelehnt hättest?

Alles möglich, am besten fragst du sie ohne Vorhaltungen zu machen.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @Hilmar
was Floridah sagt allerdings finde ich auch überlegenswert. Vielleicht hat sie gute, nicht böse gemeinte Gründe, dich so zu behandeln. Sag ihr doch einfach mal "du, ich finde das schade, dass du mich scheinbar in der Gruppe übersiehst. Stehst du nicht zu mir?" Und wegen des Konzertes sag ihr, dass du immer gerne zu solchen Veranstaltungen mitkommen möchtest. Sie soll bitte an dich auch denken.

Man darf auch mal selbstbewusst für sich einstehen. Vielleicht ist es ihr noch gar nicht aufgefallen und es tut ihr leid und sie kann ihr Verhalten ändern. 🍀
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich würde vermuten, dass sie ihre Mitmenschen so nutzt, wie sie sie am besten gebrauchen kann. Das ist gedankenlos und wenig empathisch - ich würde aber erst einmal annehmen, dass sie rein intuitiv so handelt ohne wahrzunehmen, dass sie dich damit vor den Kopf stößt. Du "taugst" in ihren Augen am besten für den ruhigen Austausch, wenn sie mal schreiben möchte, weniger als Unterhalter und Spaßvogel. Da du dich selber als eher ruhig und introvertiert beschreibst, füllst du für sie diese eher aktive Rolle dann auch nicht so gut aus und sie wendet sich dafür anderen zu.

Du kannst ihr aber ruhig vermitteln, dass du dich freuen würdest, wenn sie bei solchen Unternehmungen wie dem Konzert auch an dich denkt - du wärst gerne dabei. Das hast du ja auch getan. Wie war denn ihre Reaktion? Ich frage mich auch, ob sie das Alphatier der Gruppe ist. Wenn ihr eine 3er- Konstellation seid hätten ja auch der/die dritte etwas sagen können. Ich würde mich hier viel gleichberechtigter einbringen und mich ihr nicht so unterordnen, dass du von ihrem good will abhängig bist.

Grundsätzlich würde ich ihr keine devote Dankbarkeit entgegenbringen, dass sie sich mit dir abgibt. Du hast mit deiner Freudnschaft auch etwas Wertvolles zu geben. Und sollte sie das nicht wertschätzen, bist du auch nicht auf sie angewiesen. Wende dich dann einfach anderen der Gruppe zu und mach dich ihr gegenüber rarer, möglichst ohne beleidigt zu sein.
 
2

#2Ct

Gast
Hallo liebe User dieses Forums,

ich bin neu hier und benötige unbedingt einen Rat, eine Meinung oder einfach nur jemanden der mal zuhört.
Ich versuche mich kurz zu fassen.
Ich bin eher introvertiert, aber habe kein Problem damit mit Leuten zu reden oder Kontakte zu pflegen. Mein Problem ist eher oberflächlichen Smalltalk zu führen. Mit vereinzelten Personen, mit denen ich dann näher in Kontakt komme passt auch alles dann wunderbar. Ich weiß, dass ich noch viele Baustellen habe, an die ich immer wieder arbeiten muss. Jetzt hat sich bei mir im Kopf eine riesige Baustelle geöffnet, die ich so nicht erwartet hätte bzw. vielleicht dachte ich, dass das kein Thema mehr ist.

Ich habe mich die letzten drei Jahre in einer Ausbildung befunden. Heißt also Berufsschulklasse mit größerer Gruppendynamiken. Bei sowas bin ich eher immer der Ruhigere, aber nicht schüchtern. Ich komme erst aus mir raus, wenn die Gruppe kleiner ist oder ich die Menschen gut kenne. Jetzt saß ich das letzte Jahr neben einer Frau und wir verstehen uns gut. (Vorweg, es geht nicht um Gefühle. Mir geht es hier rein um die freundschaftlichen Aspekte bzw. Interaktionen)
Wir schreiben relativ viel, wobei von ihrerseits aus auch viel belangloses ist. Nach dem Motto: "Einfach grad Langeweile also berichte ich, was ich grad mache." Wir schreiben aber auch viel tiefere und privatere Themen an und helfen uns da gegenseitig.

Kommen wir nun zu meiner Problematik.
Ich dachte halt, dass unsere Soziale Interaktionen halt schon etwas besonderer sind, als der Großteil ihrer anderen Kontakten. (Sie hat übrigens einen Freund und dieser ist nicht Teil dieser nachfolgenden Gruppe und dem was ich meine)

Die Folgende Beschreibung handelt nicht von der Berufsschulklasse, sondern eine Gruppe mit so 5-7 Menschen, wobei da nur die anderen männlichen Personen relevant sind.
Mir ist in den letzten Wochen aufgefallen, dass sie mit mir in der Gruppe anders agiert als mit anderen. Ich bin gefühlt eher nebensächlich. Mit den Anderen macht sie immer Fotos, mit mir nie. Wenn die Anderen da sind freut sie sich gefühlt mehr, als wenn ich dazukomme. Person XY gibt sie Komplimente. Mir hat sie noch nie welche gemacht. Sie lädt Person YZ ein, mich nicht. Sie teilt Dinge mit der Person, mit mir nicht. Und so weiter.
Ich achte auf solche Kleinigkeiten. Ich nehme mein Umfeld immer sehr genau wahr.
Jetzt heute hab ich erfahren, dass sie auf ein Festival gehen wollen. Und eigentlich haben wir auch beruflich bedingt eine 3er Gruppendynamik. Und ich bin der Einzige, der da nicht mit eingeplant wurde.
Habe heute gefragt, warum sie mich nicht gefragt haben und ich würde auch gerne da mithin.
War das frech von mir mich da jetzt "miteinzuschleußen" und nachzufragen, ob ich auch mitkommen kann oder richtig das mal anzusprechen?

Worauf ich hinaus will. Ich habe das Gefühl, dass ich irrelevant bin. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Warum ist sie zu den anderen so und zu mir nicht, obwohl wir eigentlich so gut miteinander können. Ich habe glaube ich einen Minderwertigkeitskomplex und diese beschriebenen Situationen in den letzten Wochen haben dieses Gefühl wohl intensiviert. Mich verletzt das einfach zu sehen, dass man mit mir nicht diese Dinge macht. Versteht ihr was ich meine? Ich versteh einfach nicht, warum die Frau von der ich hier rede mit mir so viel schreibt, über belangloses, Arbeit, zusammen lernt, über Private Dinge schreibt und auch spaß hat, aber bei persönlichen Treffen in der Gruppe bin ich, quasi wie nicht existent gefühlt.

Wie seht ihr das? Übertreibe ich maßlos? Könnt ihr mir helfen?

Sollte ich sie auf die genannten Situationen mal ansprechen und fragen warum sie zu mir so anders ist?
Vielen Dank fürs Lesen und für jede Antwort.

Liebe Grüße
So, wie du die Situation beschrieben hast, denke ich, dass deine Sitznachbarin die anderen umwirbt. Dich kennt sie schon und hält auch freundlich-lockeren Kontakt. Die anderen will sie besser kennen lernen/ sich anfreunden.

Wenn es sich bei den zwei, die gemeinsam auf ein Festival wollen, um zwei Männer handelt, die hetero sind, oder um eine gemischt größere Gruppe, würde ich nichts dabei finden, wenn du versuchst, dich mit einzuklinken. Kann sein, dass es klappt. Kann sein, dass es nicht klappt.

Wichtig ist, dass du dann nicht allzu enttäuscht bist, wenn dich die anderen doch nicht dabei haben wollen. Locker fragen, Antwort akzeptieren.

Wenn es zwei sind, die zum Festival wollen (=Sitznachbarin und Mann) oder Mann/Frau allgemein, würde ich an deiner Stelle nicht unbedingt fragen, ob du mitkommen kannst. Sowas kann als Dating Aktivität geplant sein (muss nicht, hängt von den Umständen ab). Dementsprechend freuen sie sich vielleicht nicht über deine Frage.

Das merkst du dann schon an der Reaktion. Falls die entsprechend war, einfach signalisieren, dass du kein Interesse am mitkommen mehr hast. Keine Entschuldigung oder Nachfrage deinerseits nötig oder erwünscht.

Bei zwei oder mehr Frauen hängt es davon ab, wie gut du befreundet bist. Manchmal ziehen Frauen in Gruppen los, um Anschluss zu finden und das klappt manchmal besser, wenn es rein weibliche Gruppen sind. Falls sie dich dann nicht dabei haben wollen, heißt es nicht unbedingt, dass sie dich nicht als Kumpel mögen, nur, dass deine Anwesenheit stören würde.

Wenn du nicht geschrieben hättest, dass deine Sitznachbarin einen Partner hat, wäre meine erste Vermutung, so, wie du ihr Verhalten in der Gruppe beschreibst, dass sie einen sucht.

Vielleicht sucht sie trotzdem einen (manche Männer und Frauen wechseln warm), vielleicht geht es ihr auch nur um mehr oder bessere Kontakte zu den anderen.

Übrigens, falls du dem Freund von ihr noch nicht begegnet bist, kann es auch sein, dass sie keinen hat und einen sucht. 'ich habe einen Freund ' ist bei Frauen manchmal das moralische Äquivalent zu 'ich habe kein Interesse an einer Partnerschaft mit dir'.

Erspart es, falsche Hoffnungen zu wecken und unendlich viele Missverständnisse.

Jedenfalls denke ich, dass sie nicht denkt, dass die Beziehung zu dir etwas besonderes ist. Du bist halt der Klassenkamerad, neben dem sie sitzt. Vielleicht kann sie dich auch gut leiden, aber ist halt nicht verliebt in dich oder schätzt diese Freundschaft besonders. Eure Beziehung würde ich als neutral bis milde freundschaftlich einstufen (ca 2-3/10 auf einer erdachten Best Friends Skala).

Und darum will sie halt noch mehr Leute kennenlernen.

Weißt du, eine Idee habe ich, wenn es dir schwer fällt, soziale Situationen zu 'lesen': such dir irgendwelche High school Geschichten: Buch, Comic, Anime, Serie und vertief dich rein- ganz egal, welche. Dort werden solche Situationen ziemlich viel dargestellt, manchmal unrealistisch überspitzt oder zu sehr dramatisierend (also für die realistische Einschätzung immer 2 Pfund Drama abziehen, wenn du auf reale Situationen überträgst).

Vielleicht hilft dir das aber dabei, ein Gefühl für Gruppendynamiken zu bekommen.

#2Ct
 

dreampudelchen

Aktives Mitglied
Wie seht ihr das? Übertreibe ich maßlos?
Nein, ich sehe nicht, dass du übertreibst.
Ich finde es auch nicht frech, dass du gefragt hast, ob du zu dem Konzert mitgehen kannst.
Wie war denn die Reaktion darauf? Gehst du jetzt mit? Freut sie sich, dass du mitkommst, oder hast du eher das Gefühl dabei zu stören?
Das Konzert ist bei der ganzen Thematik aber auch nur ein Punkt von vielen.
Hast du dich in der Gruppendynamik immer schon eher nebensächlich oder ausgeschlossen gefühlt oder erst in den letzten Wochen?

Worauf ich hinaus will. Ich habe das Gefühl, dass ich irrelevant bin. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Warum ist sie zu den anderen so und zu mir nicht, obwohl wir eigentlich so gut miteinander können.
Ich kann nachempfinden, dass du dich so fühlst und du dir diese Gedanken machst. Hast du mal überlegt, ob sie dich eher als Bekannten sieht und nicht als Freund? Das wäre auch eine Möglichkeit.
 

Ghana

Mitglied
Ich glaube, manche Leute können irgendwie mit jedem, und man denkt, das wäre was Besonderes. Ist es aber nicht. Vermutlich mag sie die andere Person einfach lieber. Aus Gründen, dass es für sie besser passt. Erklären oder verstehen kann man das nicht.

Habe mich auch schon oft super mit Leuten verstanden, die nichts näher mit mir zu tun haben wollten. Kenne es auch andersrum. Z.B. gibt es Arbeitskollegen, natürlich bin ich zu denen nett und freundlich, unterhalte mich mit ihnen, man macht mal einen Witz, und es könnte alles so wunderbar sein, trotzdem ist die Wellenlänge nicht so, dass ich auch privat etwas mit ihnen zu tun haben wollen würde, und aus privaten Vorschlägen wiesele ich mich eher raus, weil ich keinen Bock hab, auch im Privaten noch Maske tragen zu müssen. Manchmal ist man mit jemandem sofort super auf einer Wellenlänge und dann ist es auch anstrengend, wenn da noch eine Person dabei ist, für die man sich aktiv bemühen muss, weil man sich eigentlich auf die Person konzentrieren wollen würde, mit der es 100% passt.

Ich würde das auch gar nicht so harsch beschreiben, dass man jemanden ausnutzt, wenn z.B. in der Gruppe man sich mehr an den Spaßvogel hält. Es ist doch teils einfach diese Dynamik, die nun mal entsteht. Habe z.B. auch einen introvertierten Freund, und wenn extrovertierte Menschen dabei sind, endet es so, dass ich mich angeregt mit diesen unterhalte und der introvertierte Freund danebensitzt und schweigt. Das tut mir ja auch furchtbar leid, aber selbst, wenn man versucht, ihn einzubinden, kommt da nicht so viel, und wenn, ist es oft nicht so gesprächstauglich, es wird einsilbig geantwortet usw. Das ist überhaupt keine Bösartigkeit von irgendeiner Seite, da sollte die introvertierte Person vielleicht entweder an sich arbeiten und sich mehr einbringen, oder das akzeptieren. Wenn man dagegen mit dem Freund alleine ist, ist er anders, witzig, schlagfertig, aber eben nie so sehr wie andere Leute. Trotzdem ist die Dynamik zu zweit natürlich eine andere und es entsteht vllt. der Eindruck für die introvertierte Person, alles wäre total perfekt und super, sie hat die Aufmerksamkeit, es sind ihrer Meinung nach gute Gespräche, usw., und das stimmt auch alles. Trotzdem kann ich mich teils besser mit Leuten unterhalten, die extrovertierter sind, ob es der introvertierten Person gefällt oder nicht. So ist das Leben.

Und hat nicht jeder auch schon in Gruppen gesessen, wo so gar nix passte, und hat sich irgendwann verabschiedet, weil er nix dazu beitragen konnte? Passiert. Würde ich nicht zu persönlich nehmen.

Meiner Meinung nach sollte man das Verhalten anderer da auch für bare Münze nehmen, d.h. wenn sie sich keine Mühe geben, einen zu integrieren, einen eher links liegen lassen usw., dann fühlen sie auch so. Da würde ich gar nicht weiter hinterherrennen und eine höfliche Distanz wahren.
 
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