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Bin so traurig

Tilly

Mitglied
Hallo, ich bin hier noch neu.

Ich habe gestern erfahren, daß ich meinen kleinen Hund bald gehen lassen muss.
Ich wußte ja, daß er Arthrose hat und auch etwas dement ist. Und nun hat er sehr schlechte Nieren- und Lebewerte, und er ist auch schon 16 Jahre alt.
Aber er war die 16 Jahre bei mir und die letzten beiden Jahre war er das 24/7, weil ich ihn seit meinem letzten Urlaub im Oktober 22 aufgrund seiner ersten gesundheitlichen Probleme bei niemandem hätte lassen können.
Mich springt alles an, seine Nester, sein Futterlöffel, sein Napf, sein Schnarchen.........
Ich weiß echt nicht, wie ich das durchstehen soll.
Freunde gibts nicht, sind nach dem Tod meines Mannes in 2021 nicht mehr da, waren wohl offenbar seine.
Nun sitze ich in meinem Haus, schaue ihn an, streichle ihn und weiß nicht, was kommt, ohne ihn.
Es zerreißt mich gerade.

Ich sage mir, daß das ja schon viele haben durchmachen müssen, aber wie kommt man da durch?
 
G

Gelöscht 130797

Gast
Hallo Tilly,

erstmal herzlich willkommen im Forum🌸

Das tut mir sehr leid.
Ich kann da nichts Sinnvolles zu sagen. Denn jeder trauert anders.

Manche gehen ehrenamtlich ins Tierheim und bekuscheln da Katzen oder führen Hunde gassi.

Manche weinen ganz viel und ganz lange, um den Schmerz nicht in sich reinzufressen.

Manche rufen bei Angeboten wie der Telefonseelsorge an, um nicht alleine zu sein (wenn, wie in Deinem Fall, niemand für Dich da ist)

Als ich damals meinen Hamster einschläfern lassen musste (sie war 2einhalb Jahre), war ich froh, dass sie nicht mehr so leiden muss. Ich habe mir dann Fotos von ihr ausgedruckt, geweint, und die Fotos aufgehängt, um sie noch etwas "bei mir" zu haben.
Und als ich meine Katze weggeben musste, war es so ähnlich.

Fühl Dich gedrückt 💜
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Verständlich, dass du traurig bist.
Wenn es "nur" Arthrose ist, muss dein Hund nicht "eingeschläfert" werden. Tierärzte reden da bisweilen dummes Zeug.
Hat dein Schatz Schmerzen, gegen die es keine Medizin gibt?
Was wurde da bislang eingesetzt?
Ist er freudlos?
Oder frisst er noch gerne, wird gerne gekrault?
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Herzlich willkommen im HR @Tilly, auch wenn es ein trauriger Anlass ist.
Wenn Du magst, fühle Dich gedrückt.
Viele, die Ähnliches erlebt haben, trauern hier mit Dir.
Das Leben geht weiter, einmal hat man hauptsächlich noch die schönen Erinnerungen im Blick.
Allerdings vergeht der Schmerz nie komplett, zumindest ist es bei mir so.
Aber er wird erträglicher.

Bleib bei ihm, solange Du kannst, das gibt Euch beiden Halt.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Du bist traurig, was ich voll verstehen kann. Aber denke doch daran, wie schmerzhaft es für deinen Hund wäre, immer wieder und immer wieder mit schweren Schmerzen und Einschränkungen bei dir zu sein, würde dich das anders stimmen? Du wirst und kannst ihn nie vergessen, im Herzen immer bei dir, er schaut von oben auf dich. Du liest hier im Forum viele gute Gedanken und Vorschläge, die ich nur unterstützen kann auch mit meinem an dich gerichteten herzl ich will kommen.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Hallo Tilly,

ich kann deinen Schmerz gut nachvollziehen. Kann er denn noch medikamentös bei den Leber-und Nierenwerten unterstützt werden?
Und 16 Jahre sind für einen Hund ja schon recht alt. Aber sie verlassen uns immer zu früh.:cry:

Als wir im März die Diagnose Knochenkrebs für unseren Grossen erhalten haben, habe ich die ersten 4 Wochen fast nur durchgeheult. Aber er ist noch da und führt noch ein qualitativ gutes Leben. Wir waren schon 2 Mal wieder am Meer (er liebt den Strand) und drehen nach wie vor abwechslungsreiche Runden mit ihm.
Keine Ahnung, wann wir ihn gehen lassen müssen. Und es wird schwer und traurig werden.

Er ist nicht der erste Hund, der uns verlässt. Es tut bei jedem Mal weh. Und im Herzen sind alle noch da!
Wir haben uns nach dem Tod aller Hunde immer recht schnell für die Adoption eines anderen Hundes aus dem TSch entschieden. Nicht um sie zu ersetzen, das geht nicht, aber alleine aufgrund der Tatsache, dass uns Leben im Haus fehlte und wir einem Hund einen guten Platz bieten können.

Fühl dich gedrückt!
 
G

Gelöscht 130871

Gast
Ich fühle so sehr mit Dir!!
Habe selbst 1 Pferd, 2 Hunde und eine Katze verloren - und kann Dich gut verstehen.
In Erinnerung an die Lieblinge kommen einem immer wieder die Tränen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Es zerreißt mich gerade.
Ach, wie ich das kenne...

Arme Tilly, armes Hündchen.
Ich denke, dieses Schluchzen, dieses Weinen, dieses unendlich trauern, das ist Teil dieses Werdegangs, ein sehr wichtiger- mir hat sehr geholfen, dass keiner Zeuge war und niemand versucht hat, meine Trauer zu unterbrechen, mein letzter kleiner Hund ist in meinen Armen gestorben, nachdem ihn ein großer Hund attackiert hatte. Das war so heilig, so intim, so irrsinnig privat, ich konnte seine Wärme noch lang nachspüren und hab sein Fell nassgeweint, Stunde um Stunde.
So ähnlich ging es mir auch beim vorletzten und nun habe ich die Gini, die ist kurz drauf aufgetaucht, ich dachte, das geht nie, mich wieder an einen neuen Hund zu gewöhnen, dieses Innige entstehen zu lassen, ich mochte mich nicht drauf einlassen, als man mir diese Gini anbot. Ich sagte mir, die erste Minute entscheidet, so kams, dass ich sie sah, ich war total gerührt über ihren Blick und Anblick, ich griff in ihr Fell, es fühlte sich so seidig an und daher habe ich gesagt, okay lieber Herrgott, dein Wille geschehe...
nun musst du dir vorstellen, mir kommt vor, als ob im neuen Hund der andere noch weiter lebt- denn...sie macht wie die Lilli...ich frag oft, Lilli, bist du es...? Natürlich nicht, aber das Wesen deines Hundis ist wie das Wesen sämtlicher Tiere, mit denen ich zusammen bin und war. "" ich gehöre dir, du mir..in tiefster Verbundenheit sind wir füreinander da...
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Liebe Tilly, ich kann dich leider nicht trösten. Die Liebe, die dir dein Fellnäschen zukommen ließ, diese Liebe, die sechzehn Jahre schmuselig treu mit dir verbunden war, diese Liebe kommt wieder in dein Haus, geht weiter mit dir einen Bund ein, in Fell gewickelt wirds dir überreicht, praktisch wie ein Handschuh, die Hand ist immer die Gleiche, die dich streichelt. Meine Gini, die neue Kleine, ist irgendwie wie die Fortsetzung meiner anderen Jubelhündchen, irrsinnig süß, mehr wie verspielt und überaus tröstlich, wie sie mit mir umgeht, so wie die anderen vorher. Irgendwie, wie wenn sie sagen würden, komm, flenn nicht, ich bin ja eh wieder da.
 

Tilly

Mitglied
Danke Euch allen für die tröstenden Worte. Wir hatten eine ruhige Nacht. Mein Spatzi bekommt momentan Herzmedikamente und Karsivan, soll die Durchblutung erhöhen.
Für die Nieren und die Leber bekommt er nichts.
Wir waren vor Kurzem erst beim TA zur Routine, da sah alles noch halbwegs zufriedenstellend aus. Und dann hatte er in der nacht von Mittwoch auf Donnerstag um halb eins angefangen mit Rennen, Hecheln, Jaulen, teilweise auch Bellen, völlig rastlos. Ich dachte erst, er hätte Schmerzen und habe ihm Metacam gegeben, absolut kein Effekt. Ich habe ihn zu mir auf die Bettdecke gelegt und ihn sachte gestreichelt, nach kurzer Zeit wollte er wieder runter. Gegen halb vier waren wir beide wohl so erschöpft, daß wir eingeschlafen sind. Ich bin am nächsten Morgen zum TA, da ist dann sein Blut untersucht worden. Leber- und Nierenwerte absolut mies. Die TA hat mir erklärt, daß bei schlechter Nierenfunktion Kristalle gebildet werden, die auch ins Gehirn gelangen. Mein Kleiner hatte dadurch wohl eine sog. dementielle Episode, wußte nicht, wo er war.
Er ist seitdem noch etwas langsamer, steht viel in der Ecke. Draußen ist er weiter interessiert, schnufft alles an. Er frißt recht gut, Output ist auch ok.
Kraulen und Schmusen holt er sich direkt ab.
Aber ich merke schon, daß da nicht mehr viel ist, ich glaube, der Moment, wo er selbst gehen will, ist nah.
Glücklicherweise habe ich einen TA, der alles Gute für meinen Kleinen will und auch machen würde.
Wenn es soweit ist, kommt er zu mir nach Hause.
Das tut so weh............
 

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