Blöde Erfahrung im Job – wie kann ich das abschließen?

Clemony22 meinte:

Bis dahin: Hat vielleicht jemand einen Tipp für mich, was man akut bei sowas machen kann?

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Täglich grüßt das Murmeltier....

Du kriegst eh jeden Tag richtig gute Situationen, wo du das üben kannst, das Rauf und Runter.

Jetzt bist du gerade runter- rauf gehts, indem du .......??

Das ist eigentlich wie beim Schwimmen- da findet man auch irgendwann heraus, wie man machen muss, dass man nicht untergeht.

Das schaffst du schon, du kommst da schon noch drauf, wie das geht. Zb- mir hilft, wie beim Schwimmen eben auch, dass ich den Kopf über Wasser halte. Bleib gelassen, wenn sich wer aufspielt vor dir, bleib cool, versinke nicht in Weinen usw- wenn man mit dir schimpft, das war früher, heute machst du anders.
Erinnere dich bei solchen Gefühlszuständen an Momente, wo du durchaus taff und sehr vif warst, also kein leidendes Baby, sondern das, was man Sieger nennt. Erinnere dich an Siege. Deine Synapsen schalten dann um und du bist raus.

Angeblich haben wir so lange wunde Punkte, bis wie diese über-WUNDEn haben.

Eigentlich passiert uns dauernd Immunisieren, durch eben solche Bewegungen. Man wird "getroffen", fühlt sich krank, beleidigt, leidend, nachher immer weniger, man kriegt ( im Idealfall) eine dickere Haut, wird abgehärteter und immer weniger empfindlich. Ich kann dir das nicht ersparen, da musste ich selber auch durch und alle anderen ebenso.

Sei neugierig, beobachte mal, was dich zum weinen bringt. Überwunden hast du diesen wunden Punkt, wenn du NICHT (mehr) weinst, falls wer kommt und dich tadelt zb. - oder wenn du an etwas denkst, das dich meist heulend macht. Reagiere mal NICHT mit "zusammenbrechen" wegen dem, bleib mal oben.
Bleib im Sattel, lass dich nicht immer abwerfen, gewinne gegen diesen Impuls, sei stärker wie dieser.
Nein, ich geh nicht unter. Nein, ich habe das im Griff. Ich bleibe ruhig. In der Ruhe liegt die Kraft.

Viel Spaß beim Training, das passiert, wie gesagt eh täglich. Liebe Grüße, Holunderzweig 🌺

Uwe meinte:

man muss in jedem Job mit solchen Leuten rechnen, als Kollegen m-w-d oder eben als Kunden- Auftraggeber.

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Also mir ist sowas in diesem Ton noch nie passiert. Angemeckert werden ja, das passiert vor allem unter Stress mal, aber so nicht.

Uwe meinte:

man sollte da die eigene Arbeitseinstellung auch prüfen

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Das ist auch eine Sache die mich stört. Ich würde mich nicht als unreflektiert bezeichnen und hätte ich etwas gemacht, was nicht okay gewesen wäre, würde es mir leichter fallen abzuschließen. Aber ich wurde für das angeschrien, was mein Chef mir so aufgetragen hat und das fällt mir sehr schwer.

Clemony22 meinte:

Also mir ist sowas in diesem Ton noch nie passiert. Angemeckert werden ja, das passiert vor allem unter Stress mal, aber so nicht.

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Dann hast Du halt ein besonderes Exemplar erwischt, der sich nicht unter Kontrolle und keinen Benimm hatte.

Merk dir einfach, dass man sein Handy während der Arbeit in der Tasche lässt

Holunderzweig meinte:

Täglich grüßt das Murmeltier....

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Wie meinst du das?

Holunderzweig meinte:

Du kriegst eh jeden Tag richtig gute Situationen, wo du das üben kannst, das Rauf und Runter.

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Solche Situationen gibt es zum Glück nicht täglich...

Holunderzweig meinte:

Jetzt bist du gerade runter- rauf gehts, indem du .......??

Das ist eigentlich wie beim Schwimmen- da findet man auch irgendwann heraus, wie man machen muss, dass man nicht untergeht.

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Manchmal hilft Ablenkung. Diesmal nicht. Ich höre immer noch die Worte und sehe das Gesicht vor mir. Ich habe es heute nicht geschafft, mit meiner Hausarbeit anzufangen, weil ich mir immer noch den Kopf zerbreche. Das "lustige" daran ist, dass wenn ich weiß dass ich einen Fehler gemacht habe, dass es mir dann leichter fällt abzuschließen. Weil dann sage ich mir einfach, dass ich es das nächste Mal besser machen werde und dann kann ich über den Fehler nachdenken und konstruktiv daran arbeiten. Bei grundlosem Anpampen ist die Situation eine andere. Diese Vorkommnisse gehen mir selten aus dem Kopf. Meistens werden sie von schlimmeren Situationen abgelöst, kommen aber in schwachen Momenten immer wieder.

Holunderzweig meinte:

Das schaffst du schon, du kommst da schon noch drauf, wie das geht.

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Alleine bezweifle ich das. Aber ich habe große Hoffnung in die Beratung und hoffe, dass man mir da wirklich konstruktive Ratschläge geben kann.

Holunderzweig meinte:

Ich kann dir das nicht ersparen, da musste ich selber auch durch und alle anderen ebenso.

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Abnehmen kann mir das keiner. Auch eine Therapie/Beratung nicht.
Das muss jeder selbst lernen.
Aber vielleicht kann jemand mit Fachwissen mir da mehr weiterhelfen als mir an die Hand zu geben dass ich einfach cool bleiben soll und mir das nicht so zu Herzen nehmen darf. Was super lieb gemeint ist, aber mir fällt das total schwer.
Um ehrlich zu sein habe ich Angst, dass mir auch jemand professionelles einfach nur sagt, dass ich Dinge nicht so persönlich nehmen soll, aber mir nicht bei der Frage nach dem wie hilft.

Holunderzweig meinte:

Bleib gelassen, wenn sich wer aufspielt vor dir, bleib cool, versinke nicht in Weinen usw- wenn man mit dir schimpft, das war früher, heute machst du anders.
Reagiere mal NICHT mit "zusammenbrechen" wegen dem, bleib mal oben.
Bleib im Sattel, lass dich nicht immer abwerfen, gewinne gegen diesen Impuls, sei stärker wie dieser.
Nein, ich geh nicht unter. Nein, ich habe das im Griff. Ich bleibe ruhig. In der Ruhe liegt die Kraft.

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Ich finde weine nicht sonderlich schlimm um ehrlich zu sein. In dem Moment hat es mich vielleicht sogar davor bewahrt, weiter angeschrien zu werden. Ich weiß nicht ob ich heute anders machen kann als früher, aus einem simplen Grund: Ich habe eine sehr schlimme Mobbingvergangenheit. Also wirklich auch mit Vorfällen, die strafbar waren. Leider waren die Täter damals noch nicht strafmündig und die Schule hat das ganze heruntergespielt, so dass es keine Konsequenzen gab. Ich habe viel aufarbeiten können von damals, aber grundlos angeschrien/angemeckert zu werden triggert die Gefühle von damals extrem und holt in solchen Momenten alles nochmal hoch. Es ist verständlich, dass ich angesichts dieser Umstände zusammenbrechen kann und eben nicht allein und ohne Hilfe im Sattel bleiben kann. Es ist okay abgeworfen zu werden oder mich nicht im Griff zu haben oder nicht ruhig bleiben zu können, wenn solche Vorfälle mich an erlebte Straftaten erinnern. Wenn ich dieses Trauma aufgearbeitet habe : dann wird mir das bestimmt gelingen! Aber ich hatte genug Erfahrungen und habe genug Methoden ausprobiert um zu wissen dass ich zwar schon viel kann (z.B mir Schuld eingestehen), aber dass so grundloses anscheißen einfach sehr schlimme Erinnerungen auslöst.

Holunderzweig meinte:

Erinnere dich bei solchen Gefühlszuständen an Momente, wo du durchaus taff und sehr vif warst, also kein leidendes Baby, sondern das, was man Sieger nennt. Erinnere dich an Siege. Deine Synapsen schalten dann um und du bist raus.

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Das ist ein super guter Tipp, danke dafür!

Holunderzweig meinte:

Viel Spaß beim Training, das passiert, wie gesagt eh täglich. Liebe Grüße, Holunderzweig 🌺

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Danke für die Mühe

unschubladisierbar meinte:

Merk dir einfach, dass man sein Handy während der Arbeit in der Tasche lässt

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Klar, jetzt ist das vom Chef erlaubte Handy Schuld und das Benehmen des Mitarbeiters völlig unproblematisch.
Handy in der Tasche hin oder her, man hat niemanden so anzugehen, dass er danach weint!!
Davor habe ich übrigens die Spülmaschine eingeräumt und er war auch sauer dass ich nicht direkt da war.
Da ging es ums Prinzip, dass ich mich zu oft im Raum aufgehalten habe statt draußen (wozu ich von meinem Chef angewiesen wurde). Es spielt überhaupt keine Rolle ob ich ein Handy in der Hand hatte oder nicht. Ob ich etwas gemacht habe was für die Arbeit relevant war, oder nicht.
Er wurde wohl einfach nicht gebrieft und ihm war nicht bewusst, dass ich gar nicht da vorne stehen darf, weil er mich gerne da gehabt hätte und alles andere fand er doof.
Ich habe schon sehr viele Jobs gemacht und da hatte ich nie Probleme wegen des Handys. Da war immer klar, dass das wegbleibt. Da war ich auch permanent beschäftigt. Aber hier hatte ich teilweise Stunden gar nichts zu tun und der Chef (der selbst ständig am Handy gearbeitet hat), hat mir erlaubt, dass ich Aufgaben digital erledigen darf. Ich hätte auch ein Buch lesen können, wäre auch kacke gewesen, aber da wäre sicher nicht so ein Kommentar gekommen, da ja die bösen Handys das Problem sind.
Vielleicht ist das auch ein Generationending.