G
Gast
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So ich verrate gerade meine eigenen Prinzipien, weil ich mich eigentlich nicht im Internet ausheulen will. Aber ich muss einfach wissen, dass es nicht nur mir so geht.
Ich hasse das Leben. Es ist langweilig und berechenbar. Alles, was ich eventuell tun oder erleben könnte, hat schon jemand vor mir gemacht, nichts ist mehr neu, alles schon verbraucht. Selbst wenn ich irgendetwas erreichen sollte - ein Buch schreiben - den nobelpreis gewinnen - Ersten kontakt zu Aliens herstellen - Die Existenz von Gott unwiderlegbar beweisen - nichts ist von Bedeutung. Abgesehen davon, dass es auch äußerst unwahrscheinlich ist. Es liegt mir nichts daran, nach etwas zu streben, das mich in die geschichtsbücher bringt. Und ich will keine Kinder in eine Welt setzen, die ich verachte. Die Zukunft bedeutet mit nichts, denn irgendwann ist ja doch alles vorbei und werde wieder zu dem Zellhaufen aus dem ich gekommen bin.
Nicht falsch verstehen: Ich will deswegen nicht aufhören zu leben oder so. Ich glaube auch nicht, dass ich depressiv oder überfordert bin oder mich in etwas hineinsteigere. Meinem Freund zuliebe (Der hat das natürlich gemerkt) bin ich ein halbes Jahr zur Therapie gegangen, das hat aber auch nichts gebracht. Ich Studiere, ich gehe nebenbei arbeiten, ich habe genug Freizeit und treffe mich regelmäßig mit Freunden. Aber das alles gibt mir einfach - nicht "nichts", aber auch nicht genug.
Ich will nur "bloß weg hier". Weg von dieser Welt, dieser Zeit, dieser Realität. Ich habe eine ziemlich lebhafte Fantasie. Ich mag Fantasy Geschichten, weil es dort meistens etwas gibt, was der menschlichen Existenz einen gewissen Zauber verleiht. Das muss nicht unbedingt die klassische "Magie" sein. Es ist ein allgemeines Realitätsbewusstsein, das der menschlichen Seele eine Würde zuspricht, die ich in unserer "echten" Welt vermisse. Es ist sehr schwer zu erklären. Ein wenig besser verständlich ist vielleicht, wenn ich sage, die Moderne nervt mich.
Alle leben nur noch im Internet, alles wird immer schneller und unpersönlicher. Ich sehne mich ein wenig nach Zeiten, in denen das Leben noch langsam war, noch "echt" war. Und da merke ich gerade, dass das auch nicht wirklich leichter zu erklären ist...
Ich habe ein bisschen das Gefühl, nicht hier her zu gehören. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann wäre ich Philosoph im antiken Rom, oder Blues-Sängerin in einer billigen Bar im LA der 40er Jahre. Aber ich kann es mir eben nicht aussuchen.
Stattdessen flüchte ich mich in meine Fantasie. Und das ist nicht immer einfach, denn Alkohol schmeckt mir nicht, und harte Drogen sind mir zu teuer. Ich muss mir den Rausch selbst erfinden. Muss mir eine eigene Welt erschaffen, in die ich abtauchen kann, wenn ich die Augen schließe. Denn das ist vielleicht meine Gabe, aber vor allem mein Fluch: meine Fantasie.
Ich erschaffe mir Welten, die nicht perfekt sind. In denen es genauso Sorgen und Verbrechen gibt, in denen Menschen Freunde finden und verlieren, in denen es Liebe und Hass gibt, Gut und Böse. Doch diese Welten sind einfach so viel "besser", als meine Realität des "alles ist schon einmal erlebt". Auch das ist nicht so gut zu erklären.
Genaugenommen gibt es die Worte nicht, mit denen ich meine Gedanken erklären könnte. Ich glaube, nur jemand, dem es genauso geht, könnte das verstehen - falls es so jemanden überhaupt gibt. Zusammenfassend versuche ich es so auszudrücken:
Mir ist oft langweilig. Dann wünsche ich mir, einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Und den Rest meiner nutzlosen Existenz in einem Traum zu verbringen, der meiner Fantasie gerecht wird.
Ich hasse das Leben. Es ist langweilig und berechenbar. Alles, was ich eventuell tun oder erleben könnte, hat schon jemand vor mir gemacht, nichts ist mehr neu, alles schon verbraucht. Selbst wenn ich irgendetwas erreichen sollte - ein Buch schreiben - den nobelpreis gewinnen - Ersten kontakt zu Aliens herstellen - Die Existenz von Gott unwiderlegbar beweisen - nichts ist von Bedeutung. Abgesehen davon, dass es auch äußerst unwahrscheinlich ist. Es liegt mir nichts daran, nach etwas zu streben, das mich in die geschichtsbücher bringt. Und ich will keine Kinder in eine Welt setzen, die ich verachte. Die Zukunft bedeutet mit nichts, denn irgendwann ist ja doch alles vorbei und werde wieder zu dem Zellhaufen aus dem ich gekommen bin.
Nicht falsch verstehen: Ich will deswegen nicht aufhören zu leben oder so. Ich glaube auch nicht, dass ich depressiv oder überfordert bin oder mich in etwas hineinsteigere. Meinem Freund zuliebe (Der hat das natürlich gemerkt) bin ich ein halbes Jahr zur Therapie gegangen, das hat aber auch nichts gebracht. Ich Studiere, ich gehe nebenbei arbeiten, ich habe genug Freizeit und treffe mich regelmäßig mit Freunden. Aber das alles gibt mir einfach - nicht "nichts", aber auch nicht genug.
Ich will nur "bloß weg hier". Weg von dieser Welt, dieser Zeit, dieser Realität. Ich habe eine ziemlich lebhafte Fantasie. Ich mag Fantasy Geschichten, weil es dort meistens etwas gibt, was der menschlichen Existenz einen gewissen Zauber verleiht. Das muss nicht unbedingt die klassische "Magie" sein. Es ist ein allgemeines Realitätsbewusstsein, das der menschlichen Seele eine Würde zuspricht, die ich in unserer "echten" Welt vermisse. Es ist sehr schwer zu erklären. Ein wenig besser verständlich ist vielleicht, wenn ich sage, die Moderne nervt mich.
Alle leben nur noch im Internet, alles wird immer schneller und unpersönlicher. Ich sehne mich ein wenig nach Zeiten, in denen das Leben noch langsam war, noch "echt" war. Und da merke ich gerade, dass das auch nicht wirklich leichter zu erklären ist...
Ich habe ein bisschen das Gefühl, nicht hier her zu gehören. Wenn ich es mir aussuchen könnte, dann wäre ich Philosoph im antiken Rom, oder Blues-Sängerin in einer billigen Bar im LA der 40er Jahre. Aber ich kann es mir eben nicht aussuchen.
Stattdessen flüchte ich mich in meine Fantasie. Und das ist nicht immer einfach, denn Alkohol schmeckt mir nicht, und harte Drogen sind mir zu teuer. Ich muss mir den Rausch selbst erfinden. Muss mir eine eigene Welt erschaffen, in die ich abtauchen kann, wenn ich die Augen schließe. Denn das ist vielleicht meine Gabe, aber vor allem mein Fluch: meine Fantasie.
Ich erschaffe mir Welten, die nicht perfekt sind. In denen es genauso Sorgen und Verbrechen gibt, in denen Menschen Freunde finden und verlieren, in denen es Liebe und Hass gibt, Gut und Böse. Doch diese Welten sind einfach so viel "besser", als meine Realität des "alles ist schon einmal erlebt". Auch das ist nicht so gut zu erklären.
Genaugenommen gibt es die Worte nicht, mit denen ich meine Gedanken erklären könnte. Ich glaube, nur jemand, dem es genauso geht, könnte das verstehen - falls es so jemanden überhaupt gibt. Zusammenfassend versuche ich es so auszudrücken:
Mir ist oft langweilig. Dann wünsche ich mir, einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Und den Rest meiner nutzlosen Existenz in einem Traum zu verbringen, der meiner Fantasie gerecht wird.