Hallo zusammen,
das ist mein erster Forumseintrag überhaupt, ich bitte daher etwas Nachsicht zu haben, falls ich manches noch nicht so einverleibt habe oder etwas umständlich schreibe! Bin seelisch am Ende, deshalb schreibe ich hier sehr gefühlsbetont.
Es geht um meine Ex-Freundin. Wir haben uns vor ca.2 Jahren kennengelernt, ich war sofort Feuer und Flamme. Sie befand sich gerade im Löse Prozess mit ihrem damaligen Freund. Er hätte sie betrogen und belogen etc.
Mein Beschützer wurde wach und kurz darauf waren wir zusammen. Und ich hatte die schönsten 3 Monate meines Lebens. Ich war so verliebt und glücklich wie noch nie zuvor. Dann jedoch begannen merkwürdige Zustände meine Freundin zu überfallen, Unzufriedenheit (wegen Studium, Aussehen, Mutter, Sich nicht geliebt fühlen). Ich tat mein Allerbestes um sie zu unterstützen wo ich nur konnte aber die plötzlichen Wutausbrüche, ihre zerschnittenen Oberschenkel und ihre abrupte, Gefühlskälte mir gegenüber waren schwer zu verarbeiten.
Liebe machen war wunderschön aber sie verletzte mich mit Aussagen danach, wie mit wie vielen Männern sie schon Sex hatte, abnorme Praktiken etc. /Ich sollte sie würgen und mehr...)
Später revidierte sie in den folgenden Gesprächen die hohe Zahl an Partnern (von 20 runter auf 5) und meinte, sie hätte nie irgendetwas anderes behauptet. Dann eines Tages waren wir verabredet, ich ging 2 Stunden vorher an Ihrer Wohnung vorbei (wir wohnen nebeneinander) um sie gerade mit einem, mir völlig Fremden aus der Haustüre gehen zu sehen. Wir liefen uns direkt in die Arme und sie war in diesem Moment nicht in der Lage mir irgendwie in die Augen zu sehen. Sie druckste etwas von „Bester Freund etc,“
Naja, nachfolgende Gespräche endeten zumeist in Vorwürfen ihrerseits und mit der Zeit nahm ich diese Situation halt hin.
Dennoch wurde ihre Unzufriedenheit von mal zu mal größer, ich machte immer weniger richtig, sie rannte nur noch auf irgendwelche Partys (ohne natürlich mich darüber zu informieren), und war dann erst einen oder zwei Tage später erreichbar. Umgekehrt durfte ich nicht mehr weg. Und wenn, häuften sich SMS. Freundschaften meinerseits gingen in die Brüche.
Egal was ich mit ihr machte (Konzerte, Kurz-Ausflüge, Spaziergänge, Essen gehen...) es gab immer einen Grund, warum ihr an mir etwas nicht passte. Oft nicht mal direkt, sondern nur im übertragenen Sinne aber der Blitzableiter war ich. In dieser Zeit begann ich das erste Mal mich mit dem Thema Borderline auseinander zu setzen. Aber sie wurde daraufhin nie untersucht, spielt sie vor Freunden und Familie doch perfekt die süße, unschuldige, Kuscheltier sammelnde Freundin/Tochter.
Ich begann mich zurück zu ziehen. Weil ich Angst bekam. Ich liebte sie so sehr aber ich hatte auch höllisch Angst vor dem nächsten Streit. Ich konnte ihr rational nicht folgen und die Vorwürfe nagten an mir, waren sie doch oft unbegründet oder übertrieben. Ich schrieb ihr seitenweise Liebesbriefe, die in kurzen knappen Worten kommentiert wurden. Ich verzweifelte. Mitte letzten Jahres bekam ich einen Nervenzusammenbruch und wurde stationär behandelt. Der einzige Besuch von ihr bestand aus Vorwürfen, warum ich ihr so etwas antun würde, sie hätte genug Stress mit dem Studium...
Ich war am Boden. Als ich entlassen wurde, verzeihte ich ihr auch das, das Schema blieb das Gleiche: Vorwürfe, Trennung, Versöhnung, Vorwürfe...
Die heikle Situation mit ihrer Mutter, kommentierte ich mit dem Versuch zu versöhnen und wurde daraufhin mit einer 3 wöchigen Trennung bestraft, in der es von ihrer Seite aus keinen Kontakt gab. Ich schrieb fleißig Briefe, Mails und SMS. Dann irgendwann die Mitteilung von ihr: „du fehlst mir“
Versöhnung. Als ich fragte, was sie in den 3 Wochen gemacht hatte, flippte sie erst aus und meinte dann, sich nicht mehr zu erinnern.
Der Stress mit Mutter und Studium wurde schlimmer, der Druck meinerseits, es ihr recht zu machen größer und größer. Hatte mittlerweile eine Therapie begonnen wegen Burn-Out, meine Leben drehte sich nur noch um sie und ihre Befindlichkeit.
Silvester 2011 der große Knall, ich liege heulend vor ihrem Bett, wollte eigendlich mit ihr zu einem Konzert,sie flippt aus, kratzt sich hysterisch die Beine auf. Ich gehe. 20 Minuten später geht sie gutgelaunt aus dem Haus. Ich sitze allein an Silvester zu Hause und breche mir die Seele aus dem Leib vor Erschöpfung. Kurz darauf: Versöhnung. Das alte Spiel. Zum letzten Mal. Wieder hagelt es Vorwürfe über den ganzen Januar. Wegen Studium, Mutter, mir. Dass wir schon seit Monaten keinen Sex mehr haben, kommentiert sie mit „wenn du nichts machst?!“
Nächtelange Gespräche in denen ich sie versuchte zu unterstützen, das Studium nicht abzubrechen, nicht aufzugeben und das Versprechen jetzt immer 200% für sie da zu sein. Mittlerweile schlief ich nicht mehr, nur noch ca. 3-4 Std. und habe Schüttelkrämpfe und Panikattacken, ich will doch nur das es zwischen uns gut läuft.
Ende Januar ist es dann soweit: ein Streit eskaliert und wir trennen uns erneut. Reumütig (und abhängig) schreibe ich ihr wie immer den ganzen Februar über, dass sie alles für mich ist etc. Keine Reaktion. Einfach nichts. Jetzt erfahre ich, durch Zufall, dass sie bereits einen Neuen hat. Kennengelernt schon eine Weile. Neben mir. Obwohl sie mir immer sagte, da wäre niemand.
All diese Dinge sind passiert und trotzdem liebe ich diese Person über alles. Und bin seelisch und körperlich am Ende. Vor meiner Therapeutin lüge ich, weil ich mich unendlich schäme, für alles was ich mit mir habe machen lassen und trotzdem, käme sie jetzt zurück, ich weiß nicht wie ich reagieren würde...wahrscheinlich würde ich wieder schwach werden obwohl oder weil der Schmerz so unglaublich stark ist. Co-Abhängigkeit nennt man sowas nach meiner Therapeutin. Ich hasse mich dafür, sie immernoch zu lieben! Ich fühle mich leer gesaugt. Verraten und betrogen. Sie ist und war alles für mich. Meine große Liebe.Habe dafür alles gegeben und jetzt----?
Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben, mit so etwas umgehen zu lernen, ich habe nur noch ein großes, dunkles Loch in mir. Danke schonmal euch allen.
das ist mein erster Forumseintrag überhaupt, ich bitte daher etwas Nachsicht zu haben, falls ich manches noch nicht so einverleibt habe oder etwas umständlich schreibe! Bin seelisch am Ende, deshalb schreibe ich hier sehr gefühlsbetont.
Es geht um meine Ex-Freundin. Wir haben uns vor ca.2 Jahren kennengelernt, ich war sofort Feuer und Flamme. Sie befand sich gerade im Löse Prozess mit ihrem damaligen Freund. Er hätte sie betrogen und belogen etc.
Mein Beschützer wurde wach und kurz darauf waren wir zusammen. Und ich hatte die schönsten 3 Monate meines Lebens. Ich war so verliebt und glücklich wie noch nie zuvor. Dann jedoch begannen merkwürdige Zustände meine Freundin zu überfallen, Unzufriedenheit (wegen Studium, Aussehen, Mutter, Sich nicht geliebt fühlen). Ich tat mein Allerbestes um sie zu unterstützen wo ich nur konnte aber die plötzlichen Wutausbrüche, ihre zerschnittenen Oberschenkel und ihre abrupte, Gefühlskälte mir gegenüber waren schwer zu verarbeiten.
Liebe machen war wunderschön aber sie verletzte mich mit Aussagen danach, wie mit wie vielen Männern sie schon Sex hatte, abnorme Praktiken etc. /Ich sollte sie würgen und mehr...)
Später revidierte sie in den folgenden Gesprächen die hohe Zahl an Partnern (von 20 runter auf 5) und meinte, sie hätte nie irgendetwas anderes behauptet. Dann eines Tages waren wir verabredet, ich ging 2 Stunden vorher an Ihrer Wohnung vorbei (wir wohnen nebeneinander) um sie gerade mit einem, mir völlig Fremden aus der Haustüre gehen zu sehen. Wir liefen uns direkt in die Arme und sie war in diesem Moment nicht in der Lage mir irgendwie in die Augen zu sehen. Sie druckste etwas von „Bester Freund etc,“
Naja, nachfolgende Gespräche endeten zumeist in Vorwürfen ihrerseits und mit der Zeit nahm ich diese Situation halt hin.
Dennoch wurde ihre Unzufriedenheit von mal zu mal größer, ich machte immer weniger richtig, sie rannte nur noch auf irgendwelche Partys (ohne natürlich mich darüber zu informieren), und war dann erst einen oder zwei Tage später erreichbar. Umgekehrt durfte ich nicht mehr weg. Und wenn, häuften sich SMS. Freundschaften meinerseits gingen in die Brüche.
Egal was ich mit ihr machte (Konzerte, Kurz-Ausflüge, Spaziergänge, Essen gehen...) es gab immer einen Grund, warum ihr an mir etwas nicht passte. Oft nicht mal direkt, sondern nur im übertragenen Sinne aber der Blitzableiter war ich. In dieser Zeit begann ich das erste Mal mich mit dem Thema Borderline auseinander zu setzen. Aber sie wurde daraufhin nie untersucht, spielt sie vor Freunden und Familie doch perfekt die süße, unschuldige, Kuscheltier sammelnde Freundin/Tochter.
Ich begann mich zurück zu ziehen. Weil ich Angst bekam. Ich liebte sie so sehr aber ich hatte auch höllisch Angst vor dem nächsten Streit. Ich konnte ihr rational nicht folgen und die Vorwürfe nagten an mir, waren sie doch oft unbegründet oder übertrieben. Ich schrieb ihr seitenweise Liebesbriefe, die in kurzen knappen Worten kommentiert wurden. Ich verzweifelte. Mitte letzten Jahres bekam ich einen Nervenzusammenbruch und wurde stationär behandelt. Der einzige Besuch von ihr bestand aus Vorwürfen, warum ich ihr so etwas antun würde, sie hätte genug Stress mit dem Studium...
Ich war am Boden. Als ich entlassen wurde, verzeihte ich ihr auch das, das Schema blieb das Gleiche: Vorwürfe, Trennung, Versöhnung, Vorwürfe...
Die heikle Situation mit ihrer Mutter, kommentierte ich mit dem Versuch zu versöhnen und wurde daraufhin mit einer 3 wöchigen Trennung bestraft, in der es von ihrer Seite aus keinen Kontakt gab. Ich schrieb fleißig Briefe, Mails und SMS. Dann irgendwann die Mitteilung von ihr: „du fehlst mir“
Versöhnung. Als ich fragte, was sie in den 3 Wochen gemacht hatte, flippte sie erst aus und meinte dann, sich nicht mehr zu erinnern.
Der Stress mit Mutter und Studium wurde schlimmer, der Druck meinerseits, es ihr recht zu machen größer und größer. Hatte mittlerweile eine Therapie begonnen wegen Burn-Out, meine Leben drehte sich nur noch um sie und ihre Befindlichkeit.
Silvester 2011 der große Knall, ich liege heulend vor ihrem Bett, wollte eigendlich mit ihr zu einem Konzert,sie flippt aus, kratzt sich hysterisch die Beine auf. Ich gehe. 20 Minuten später geht sie gutgelaunt aus dem Haus. Ich sitze allein an Silvester zu Hause und breche mir die Seele aus dem Leib vor Erschöpfung. Kurz darauf: Versöhnung. Das alte Spiel. Zum letzten Mal. Wieder hagelt es Vorwürfe über den ganzen Januar. Wegen Studium, Mutter, mir. Dass wir schon seit Monaten keinen Sex mehr haben, kommentiert sie mit „wenn du nichts machst?!“
Nächtelange Gespräche in denen ich sie versuchte zu unterstützen, das Studium nicht abzubrechen, nicht aufzugeben und das Versprechen jetzt immer 200% für sie da zu sein. Mittlerweile schlief ich nicht mehr, nur noch ca. 3-4 Std. und habe Schüttelkrämpfe und Panikattacken, ich will doch nur das es zwischen uns gut läuft.
Ende Januar ist es dann soweit: ein Streit eskaliert und wir trennen uns erneut. Reumütig (und abhängig) schreibe ich ihr wie immer den ganzen Februar über, dass sie alles für mich ist etc. Keine Reaktion. Einfach nichts. Jetzt erfahre ich, durch Zufall, dass sie bereits einen Neuen hat. Kennengelernt schon eine Weile. Neben mir. Obwohl sie mir immer sagte, da wäre niemand.
All diese Dinge sind passiert und trotzdem liebe ich diese Person über alles. Und bin seelisch und körperlich am Ende. Vor meiner Therapeutin lüge ich, weil ich mich unendlich schäme, für alles was ich mit mir habe machen lassen und trotzdem, käme sie jetzt zurück, ich weiß nicht wie ich reagieren würde...wahrscheinlich würde ich wieder schwach werden obwohl oder weil der Schmerz so unglaublich stark ist. Co-Abhängigkeit nennt man sowas nach meiner Therapeutin. Ich hasse mich dafür, sie immernoch zu lieben! Ich fühle mich leer gesaugt. Verraten und betrogen. Sie ist und war alles für mich. Meine große Liebe.Habe dafür alles gegeben und jetzt----?
Ich hoffe jemand kann mir einen Rat geben, mit so etwas umgehen zu lernen, ich habe nur noch ein großes, dunkles Loch in mir. Danke schonmal euch allen.