Anzeige(1)

Borderline und Sexualität

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anonym

Registrierter Nutzer, anonym
[FONT=&quot]Liebe Leute von Hilferuf,[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]ich schreibe euch, weil ich momentan leider nicht weiß, an wen ich mich sonst wegen meiner gestörten Sexualität wenden soll.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Ich selbst leide unter einer emotional-instabilen Persönlichkeitsstörung namens Borderline und mittelschweren Depressionen. In diesem Zustand schleppe ich mich schon mein ganzes Leben von Tag-zu-Tag und sowohl meine jetzige (und erste) Psychotherapie, als auch die Medikation mindern meine Symptome leider nicht.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Ich bin ein 22 Jahre junger Mann, stehe kurz vor dem Ende meines Studiums und steige Anfang nächsten Jahres mit einem gut bezahlten Job in das Berufsleben ein. Ich bin auch in der Lage, meinen Alltag komplett alleine zu erledigen und lasse mich trotz meiner Krankheit nicht einfach so gehen. Trotzdem habe ich ein Problem: Beziehungen zu anderen Menschen eingehen .. etwas Charakteristisches, für Borderline erkrankte.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Und nun kommen wir zu dem Problem, weswegen ich mich an euch wende:[/FONT]
[FONT=&quot]Ich bin einfach nicht in der Lage, meine Sexualität als heterosexueller Mann ausleben zu können und mein Verlangen danach, macht mich verrückt. Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr mein erstes Mal mit einer jungen Frau, in die ich mich Hals über Kopf verliebt habe, die mir aber danach gebeichtet hat, dass sie in einer langjährigen Beziehung ist und ich der größte Fehler ihres Lebens wäre. Sie war die erste Person, der ich vertraut habe, und sie hat dieses Vertrauen bis aufs äußerste Missbraucht.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Seither ekelt mich mein eigener Körper und seither habe ich mich in der Welt der Pornografie verloren. Bis auf berufliche Kontakte mit Kunden, Agenturen, Kommilitonen, ... (ich arbeite neben dem Studium als Freelancer) habe ich keinen Kontakt zu anderen Menschen. Nur wenn es um Arbeit geht, kann ich mit Menschen reden. Auch wenn es dabei nur um unsere Projekte geht.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Seit der Erfahrung mit der jungen Frau vor einem Jahr habe ich mich wirklich tief in Pornografie und Selbstbefriedigung verloren. Ich schäme mich so sehr dafür, dass ich nicht mal meiner Therapeutin davon erzählen kann .. was sowieso eine dumme Idee wäre. Als ich ihr von meinen Bedürfnissen gebeichtet habe und ihr erzählt habe, wie groß mein Bedürfnis nach Sexualität, Intimität und Liebe ist, verglich sie mich mit zwei Massenmördern der "Incel"-Szene und meinte nur "dass du nicht mal zum Vergewaltiger wirst." Hart.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Weil die Therapie nicht wirkt und meine Medikation nach etlichen Anpassungen immer noch nicht funktioniert, habe ich mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, dass mein Leben jemals normal funktionieren wird. Partnerschaften werde ich - aus reiner Nächstenliebe - niemals eingehen können. Das wäre als Borderliner höchst moralisch verwerflich. Doch mein Bedürfnis nach Sexualität muss ich irgendwie stillen. Ich habe schon recherchiert, welche Honorare Prostituierte haben, aber das kann ich mir nicht leisten. Und auch in Sachen Swingerclubs wurde ich nur geschockt: Während Single Frauen oft kostenlos in den Club kommen und dort sogar noch Freigetränke bekommen, zahle ich als Single Mann für einen Abend über 150€+. Was bedeutet: Ich müsste 150€+ zahlen, damit ein Mensch so tut, als würde er mich für eine Stunde (oder im Falle des Clubs: Mehrere Leute für einen Abend) attraktiv finden. Das nagt an mir.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Und das traurige ist, dass ich gar nicht mal so schlecht aussehe. Ich mache viermal die Woche Kraftsport mit meinem Körpergewicht, gehe zweimal die Woche laufen. Ich habe ein gutes Auge für Mode, immer eine gute Frisur, achte auf meine Hygiene und das perfekte Parfüm. Selbst mein Tinder Profil ist gepflegt und läuft - bis auf die ersten Dates - gut. Und trotzdem kann ich meine Sexualität nicht ausleben.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Schwierig wird meine Situation dann, wenn Suizidalität, gefährliche Masturbationspraktiken und Selbstverletzung im Genitalbereich immer mehr zum Alltag werden. Und warum? Weil ich mit normaler Masturbation nichts mehr anfangen kann. Es macht keinen Spaß, ich brauche 45-60 Minuten, bis dann endlich Schluss ist. Masturbation ist ein Zwang, dem ich drei bis viermal am Tag nachkommen muss. Aufzuhören, das schaffe ich nicht. Und Pornofilme mit Menschen, die ein glückliches Pärchen widerspiegeln, die Spaß am Sex haben, triggern meinen Wunsch nach Suizid noch mehr. Das gleiche gilt für Pärchen im Park oder wenn ich höre, wie mein Mitbewohner bestimmt 5x die Woche Sex mit seiner Freundin hat. Dann schießt die innere Anspannung nach oben und ich verletze mich selbst. Plane meinen Suizid. Versuche mit Medikamenten meine Libido zu zerstören. Ohne Erfolg.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Meine Frage also: Welche Möglichkeiten gibt es noch für mich? Wie kann ich als 22 Jahre junger Mann meine Sexualität ausleben? Gibt es Methoden, meiner Masturbations und Pornografiesucht zu entkommen? Gibt es Kurse, Seminare, Termine, egal was, wo ich lerne, attraktiv für Frauen meines Alters zu werden? Wie kann ich meine Sexualität ausleben, ohne arm zu werden und vor Allem, ohne anderen damit Leid zuzufügen (Stichwort: Prostitution)? Wie kann ich mit meiner Störung Sexualität ausleben? Oder bin ich hier an der komplett falschen Stelle?[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]In allen Fällen schon mal vielen Dank für eure Zeit und ich hoffe, von euch zu hören.[/FONT]
[FONT=&quot]
[/FONT]

[FONT=&quot]Viele Grüße,[/FONT]
[FONT=&quot]Simon[/FONT]
 
Nobody cares!

:lautlachen:

Das nicht, aber Du musst zugeben, dass das schon sehr speziell und vor allem sehr komplex ist.

Das ist nun mal ein Laienform. Und bevor ich irgendwelche Phrasen dresche, lass ich es lieber. Vielleicht fällt mir ja noch etwas brauchbares ein.

Der Konfrontationskurs Deiner Therapeuten, nun ja...nicht gerade einfühlsam. Sie wollte halt sehen wie Du darauf reagierst, um an Deiner Reaktion etwas bestimmtes ablesen bzw. ableiten zu können.

Hier gibt es einige Bordis, vielleicht kommt noch was. Außerdem ist Urlaubszeit und Wochenende.😉
 
Hallo Simon,

ja, mit einem "Borderliner" umzugehen, kann schwierig und belastend sein, das ist wahr. Aber es gibt nicht "den Borderliner" und jeder Mensch entwickelt einen eigenen Umgang mit seinen inneren und äußeren "Beschränkungen" und "Vorzügen". Auch ein "Borderliner" lernt jeden Tag dazu und eines ist ganz sicher: diese "Diagnose" ist nicht das, was Dich ausmacht und Dich definiert. Deine "Definition" ergibt sich aus den vielen Entscheidungen, die jeden Tag immer wieder anstehen und aus der Bereitschaft, wie viel Du Dir bewusst machen möchtest und kannst. Borderliner haben auch unbestritten Vorteile und Vorzüge und "Borderline" ist nicht die Pest. Du musst und solltest deswegen nicht in die selbstgewählte Isolation ausweichen, denn das verschlimmert nur die innere Not, den Leidensdruck und die "Nebenkriegsschauplätze".

Sich Pornos reinzuziehen, dazu zu masturbieren und anderes dafür "schleifen" zu lassen, ist ein "Fahrwasser" in das man geraten kann. Es ist schrecklich bequem und wie bei so vielem findet Sex zu einem großen Teil im Kopf statt. Auch diese "Momente der Leidenschaft" sind eine Sekunde später nur noch Erinnerungen. Das macht einen Teil dieser "Verlockung" aus. Ob nun real oder nicht, es bleiben die Erinnerungen und auch bei realem Sex sind das nicht immer nur angenehme.

Als eine der wichtigsten, zermürbendsten und schwierigsten Lektionen des Lebens empfinde ich immer wieder die Aufgabe, etwas "aushalten" zu lernen, einer Situation stand zu halten, einem Gedanken zu widerstehen, dessen Folgen und Auswirkungen erst die Zukunft zeigen wird. Dazu zählt unter Umständen die Wahl der richtigen Zahnpasta, denn sie entscheidet mit darüber, welche Probleme mir mein Gebiss in späteren Jahren machen kann. Aber das ist aus Deiner Sicht noch in weiter Ferne und darf das auch sein. Ich will damit nur ausdrücken, dass auch die profansten Dinge unseren Weg und unsere Möglichkeiten verändern und beeinflussen können.

Was Deinen und meinen Weg ganz sicher und relativ unmittelbar beeinflusst ist die innere Haltung, der Standpunkt und der Umgang mit Dir selbst. Aus meiner etwas "abgeklärteren Sicht" mit meinen 58 Jahren empfinde ich es als furchtbar, wie viel Zeit man in Deinem Alter mit unnützen, selbstschädigenden und unwichtigen Gedanken und Entscheidungen verbringt. Das soll keine Kritik sein, denn auch ich war einmal 22 und soooo lange ist das nicht her, sooo weit weg sind die Gedanken von damals nicht. Aber der "Blick" auf sie hat sich geändert. Und genau das hätte ich damals nicht für möglich gehalten.

Ich würde Dir gerne das Rezept dafür weiter geben, würde gerne das Lächeln auf Deinem Gesicht sehen, wenn Du erkennen darfst (Das ist ein Geschenk und kein erschrockenes Realisieren!), dass so viele dieser von Dir geäußerten, schweren, erdrückenden, belastenden, unlösbaren … Gedanken im Grunde einen verdammt geringe Halbwertszeit haben. Kennst Du den Begriff "Halbwertszeit"? Das ist eine Angabe über die Dauer des Zerfalls eines Stoffes. Wann ist nur noch die Hälfte davon übrig, und dann wieder nur noch die Hälfte der Hälfte.

Der Punkt ist: diese Halbwertszeit lässt sich beeinflussen. Im Falle der Gedanken ist es eine Frage der Aufmerksamkeit, die ihnen von Dir geschenkt wird und der Gefühle, die Du in sie investierst. Borderline beeinflusst Deine Gedanken und umgekehrt. Da ist nicht so viel "festgeschrieben", wie z.B. bei einem Loch im Zahn. Es gibt bei beidem Therapiemöglichkeiten und ich begehe hoffentlich nicht den Fehler, das alles klein reden zu wollen. Nein, ein Pflästerchen heilt nicht alle Wunden und ein "Gutzi, gutzi, guuuhh!" macht nichts ungeschehen oder Tabletten zaubern eben nicht alles "aus der Welt".

Ich bin irgendwann furchtbar erschrocken, wie viel Veränderungen meine Entscheidungen (oder deren Verweigerung)bewirken können, als ich sie lange genug ignoriert, verdammt und manche von ihnen verdrängt hatte. Nach dieser langen Vorrede kann ich Dir nur sagen: Dein Schicksal und Dein Lebensweg ist nicht vorherbestimmt, weder von einem Gott noch von Deinen Krankheiten oder Gesundheiten. Ich hasse Schönfärberei und dieses "Alles kommt, wie es kommen soll". Ich finde diese riesige Sammlung von altklugen Sprüchen furchtbar. Und doch erspart es weder mir noch Dir die Erkenntnis: Deine Entscheidung auch in den kleinsten Dingen verändern den Weg Deines Lebens.

Wenn Dir heute nach Masturbieren ist, dann mach es und wenn es "sein muss" gleich mehrmals. Aber auch dieses "Fahrwasser Deiner Gedanken" hat keine Balken und keine Bordsteinkante!!! Du kannst es mit der nächsten Entscheidung JEDERZEIT verlassen! Als ich erkennen musste, dass ich mich bei manchen Dingen selbst mit einer Ausrede an den Boden nagle und ich mich für nichts und wieder nichts immer wieder in meine eigene und selbst gebaute Hölle wegschließe, hat es mich richtig umgehauen. Nein, ich sage damit nicht, dass Krankheiten nur Einbildung sind und Du nur ein Simulant bist. Ganz sicher nicht. Wir alle haben Grenzen, manche mehr, manche scheinbar weniger und wir Menschen sind ganz sicher nicht gleich vom "Schicksal" verwöhnt oder gestraft. Bitte nicht falsch verstehen.

Und doch zählen Deine Entscheidungen. Es zählt, worauf Du Deine Aufmerksamkeit lenkst und wie Du über vieles denkst und womit Du Dich beschäftigst.

Mein einziger Tipp ist: Tu, was Du meinst tun zu müssen. Aber dann fälle auch andere Entscheidungen, etabliere neue "Fahrwasser". Gib Deinem Leben etwas Spielerisches zurück. Ersetze Deinen Zynismus durch ein humorvolles Lachen, auch über Dein Versagen und Deine Schwächen. Schwing Deinen Hintern aus den dunklen Gassen, einfach weil Du es kannst und begib Dich wieder in diese Gassen, weil Du es WILLST und nicht, weil Du musst. Ja, verdammt noch mal "nobody cares!" Na und?!! Dann sei Du eben manchmal nobody und kümmere Dich um Dich!

In dieses Leben gibt es nicht für alles eine Lösung, einen coolen Spruch und die rettende Ausfahrt. Manches musst Du überstehen, aushalten, ertragen und dabei schreien, kotzen und voll aufs Gesicht fallen. Dir wird alles weh tun und Du wirst Dich nur noch verstecken wollen. Und doch geht es dann weiter. Die Sonne geht wieder auf und der Magen knurrt wieder. Es öffnen sich nicht die Pforten der Hölle und Rechnungen müssen noch immer bezahlt werden.

Geh heute da raus und mach etwas richtiges. Und dann machst Du wieder was falsches und dann vielleicht noch was dämliches und dann fang an, darüber zu lachen. Aber lache mit Deinem Herzen, lächle aus Mitgefühl und Verständnis für Dich und Deine Mitmenschen. Und dann lass Dich von der nächsten falschen Entscheidung nerven und lerne dazu. Lerne etwas über das Leben, Dich und Dein Gegenüber und nimm Dich nicht so schrecklich wichtig.

Du wirst um manche Dinge in Deinem Leben womöglich immer kämpfen müssen. Das geht nicht nur Dir so. Aber es wird mit der Zeit manchmal etwas routinierter, nicht mehr so schmerzhaft, nicht mehr so mühevoll. Bis es dann doch wieder schmerzhaft und mühevoll wird und dann wieder weniger.

Es lohnt sich trotzdem. Auch Du wirst Deine "Momente" haben. Sperr Dich nicht noch zusätzlich selbst weg und fessle Dich mit Deinem Zynismus und Sarkasmus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sache ist, dass ich mein Leben ansonsten eigentlich ganz gut bewältige. Mit meinen 22 Jahren beende ich im nächsten Semester mein Studium in Regelstudienzeit mit einem 1,x Schnitt. Für nach dem Studium habe ich schon eine sehr gut bezahlte Stelle als Einstieg. Ich mache mehrmals die Woche Krafttraining, gehe zweimal die Woche laufen. Ich bekomme meinen Alltag ohne Probleme geregelt, stehe Finanziell als Student eigentlich ganz gut da und musste keine Schulden machen, weil ich nebenbei einfach genug gearbeitet habe.

Nur haben enge, soziale Kontakte nie geklappt .. mein ganzes Leben nicht. Ausnahme sind da berufliche Kontakte! Ich schaffe es nämlich schon, den positiven, mitfühlenden, engagierten, kreativen, selbstbewussten, jungen Mann in der Öffentlichkeit zu spielen. Das kann man sich gut vorstellen, wie das Schauspieler eben bei ihren Rollen machen. Die sind ja immer noch die gleiche Person, schaffen es aber einen Charakter so überzeugend darzustellen, dass man die Figur als echten Menschen wahrnimmt. Ähnlich mache ich das bei beruflichen Kontakten: Da funktioniere ich perfekt doch sobald ich auch nur für 2-3 Stunden alleine bin, dann kommt der Crash .. weil ich dann das, was ich beim Schauspielen alles unterdrückt habe, nicht mehr zurückhalten kann.

Deswegen traue ich mich auch an keine Beziehung. Wer weiß, wie ich mich verhalten werde? Ich habe keine Beziehungserfahrungen bzw. nur welche, die mich in der Vergangenheit ziemlich kaputt gemacht haben.

Einmal hatte ich eine dreimonatige Beziehung zu einem Mädchen (wir waren damals 14), die sich vor meinem Körper geekelt hat, unsere Beziehung unter allen Umständen geheimgehalten wollte und sich dann später als Homosexuell outete. So die Beziehung beendete und mich als Wahrzeichen für die "böse, gesellschaftliche Heteronormativität" genommen hat. Sie wurde damals in ihrer Entscheidung zelebriert (und ich finde auch gut, dass sie sich zu ihrer Identität bekennt) aber ich wurde danach von vielen Seiten richtig hart angegriffen. Obwohl ich nichts gemacht habe. Mehr als Küssen war da nicht.

Die andere Erfahrung war vor einem Jahr als ich mit einer jungen Frau - in die ich mich Hals über Kopf verliebt hatte - mein erstes Mal hatte und sie mir danach gebeichtet hat, dass sie eigentlich in einer langjährigen Beziehung ist, ich der größte Fehler ihres Lebens wäre und ja niemandem davon erzählen darf, weil das sonst Konsequenzen für mich hätte. Was sie damit meinte, weiß ich bis heute nicht .. aber die Gefahr, der am Ende aus Rache ihren Freund am Hals zu haben oder - weiß Gott - der Vergewaltigung beschuldigt zu werden, obwohl alle Dates, der Sex, etc. von ihr aus ging, wollte ich doch nicht eingehen. Und so konnte ich mich da auch niemandem anvertrauen.

Kurz nach dem Ereignis, kam dann auch die Borderline Diagnose.

Mein einziger Tipp ist: Tu, was Du meinst tun zu müssen. Aber dann fälle auch andere Entscheidungen, etabliere neue "Fahrwasser". Gib Deinem Leben etwas Spielerisches zurück. Ersetze Deinen Zynismus durch ein humorvolles Lachen, auch über Dein Versagen und Deine Schwächen. Schwing Deinen Hintern aus den dunklen Gassen, einfach weil Du es kannst und begib Dich wieder in diese Gassen, weil Du es WILLST und nicht, weil Du musst. Ja, verdammt noch mal "nobody cares!" Na und?!! Dann sei Du eben manchmal nobody und kümmere Dich um Dich!

Ich verstehe, was du mir sagen willst und ich bin dir auch dankbar, dass du versuchst mich zu überzeugen! Danke! Nur weiß ich nicht, wie ich solche Weisheiten im Leben umsetzen soll. Das hört sich vielleicht dumm an aber ich weiß, dass es mir besser gehen würde wenn ich so Denken würde .. nur weiß ich nicht, wie ich das mache.

Ähnliche Probleme habe ich auch in der Therapie: Die Lösungsvorschläge sind mir zu abstrakt! "Entscheide dich für den neuen Weg und .. öffne dich vor anderen Menschen .. sei nich mehr so zynisch .. akzeptiere dich!" das hört sich alles wirklich schön an wenn mir meine Therapeutin davon erzählt. Aber wie?! Wie soll ich das machen?! Wie setze ich das um?! Wenn ich all das könnte, dann wäre ich sicherlich nicht in Therapie und hätte erst recht keine Borderline Diagnose bekommen. Aber ich denke und lebe so, wie ich das jetzt tue, schon mein ganzes Leben.

Und daran scheitert es in der Therapie auch meistens. Ich will doch gar nicht die guten Vorschläge mit "ja aber" entkräften sondern ich wünschte mir, irgendwas greifbareres zu haben. Irgendwas, was ich machen kann sobald ich diesen Text geschrieben habe oder die Therapiestunde beendet ist. Ich weiß nicht, ob das nur mir so geht .. aber ich kann mit so abstrakten Lösungen nicht viel anfangen und dann kommt die Schuld in mir hoch, dass ich doch nur zuhören und das machen müsse, was mir gesagt wurde. Aber ich schaffe das irgendwie nicht. In den 7 Monaten Therapie habe ich das schon sooo oft probiert, Abstraktes umzusetzen, den "Neuen Weg" zu gehen. Aber ich weiß nicht, wie ich das wirklich umsetzen soll..

Borderliner haben auch unbestritten Vorteile und Vorzüge und "Borderline" ist nicht die Pest. Du musst und solltest deswegen nicht in die selbstgewählte Isolation ausweichen, denn das verschlimmert nur die innere Not, den Leidensdruck und die "Nebenkriegsschauplätze".

Ich habe aber keine Beziehungserfahrungen also wer weiß, wer ich wirklich bin? Vielleicht sind all die Vorurteile berechtigt und Borderliner sind wirklich Monster (so wie ich das oft im Internet lese). Ich weiß es nicht und ich kenne auch keine anderen Borderliner. Ich weiß nicht, wie sich die Diagnose auf deren Leben ausgewirkt hat, ob sie in der Lage sind jemals ein glückliches Leben zu leben. Intime Beziehungen einzugehen.

Wenn ich dem Trauen kann, was ich online finde, dann antwortet die Antwort auf Alles: "Nein!" und deswegen ziehe ich mich zurück. Weil ich andere Menschen nicht mit meiner Persönlichkeit verletzen will! Weil ich das Gefühl habe, dass eine Gefahr von mir ausgeht.

Meine Therapeutin hatte mich - als ich mich einmal zum Thema Liebe und Sexualität geöffnet habe - sogar einen Vergleich mit zwei Massenmördern aus der "Incel" Szene gebracht. Wenn selbst meine Therapeutin eine große Gefahr in mir sieht, wenn ich mich öffne und von meinen intimsten Gefühlen erzähle, wie soll das dann anderen Menschen gehen?

Dieses Stigma - das ich mir ehrlicherweise durch Onlinerecherchen, etc. selbst angeeignet habe - lässt mich seit meiner Diagnose nicht mehr los und ich will das keinem anderen Menschen antun..
 
Warum hat deine Therapeutin so einen Vergleich herangezogen? Was bringt sie bei deinen Schilderungen dazu?

Ich habe ihr von meiner Einsamkeit, meinem Bedürfnis nach Liebe & Sexualität und meinem Neid, glücklichen Pärchen gegenüber erzählt. Offensichtlich sind das alles Eigenschaften, die Leute dieser "Incel" Szene mit mir teilen. Sie hat mir die Szene kurz erklärt und meinte, dass ich in ihren Auge da dazugehöre. Und dass ich aufpassen solle, nicht wie ein Elliot Rodger oder Alek Minassian zu werden und wegen meinem Frust Menschen - bzw. im Falle der Beiden speziell Frauen - zu töten.

Sie hat sich danach kurz etwas selbst ermahnt und meinte, ich wäre zwar Teil davon aber noch nicht so schlimm wie die beiden Massenmörder, aber das hat mich schon sehr hart getroffen. Ich meine das war die erste Assoziation, die ihr in den Kopf kam als ich von meinen Problemen mit intimen Beziehungen, Liebe und meiner (ich nenne es mal) gestörten Sexualität erzählt habe.

Ich habe danach auch lange überlegt, was ich ihr eigentlich alles erzählt habe. Ob da irgendetwas grob Frauenfeindliches dabei war. Aber nein, das war es nicht. Das einzige in dieser Richtung, was ich erzählt habe war, dass mein innerer Druck sofort getriggert wird, wenn ich 'normale Frauen' (also nicht die Pornodarstellerinnen) in aufreizender, leichter Kleidung sehe oder Frauen ganz offensichtlich glücklich mit ihrem (männlichen) Partner sind. Das hat aber in meinen Augen nichts mit Frauenhass, sondern mehr was mit Eifersucht, Neid und sicherlich auch Scham zutun.

So kam es dann zum Vergleich und seither kann ich ihr nichts mehr anvertrauen. Ich mache meine Diary Cards, protokolliere meine innere Anspannung, mache Alles, was sie von mir erwartet, aber ich kann mich nicht mehr öffnen.
 
Hallo Simon,

ja, Du hast schon recht mit den "abstrakten Empfehlungen". "Seinen eigenen Weg zu finden" ist ein guter Rat, aber auch so viel wert wie nichts, wenn man diesen Weg nicht geht.

Der Punkt ist: DU musst diesen Weg mit Leben füllen, das kann niemand für Dich tun. Du musst Dir darüber im klaren werden, was Dir wichtig ist oder nicht, was DIR etwas bedeutet und was nicht. Und wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, weil Du aller Alternativen noch nicht kennst, dann musst DU ein Risiko eingehen und Dich spontan entscheiden und mit dieser Entscheidung leben.

Wenn Du "alleine" nicht funktionierst, dann wäre es Deine Aufgabe in Zusammenarbeit mit Deiner Therapeutin herauszufinden, was in diesen Momenten in Dir vorgeht. Sinn der meisten Therapien ist, dass Du Worte findest, die Dir Dich und Deine Umwelt verständlicher machen, damit Du bewusst Deine nächsten Schritte wählen kannst. Eine Therapie kann Dir Werkzeuge liefern, um Schwächen zu überbrücken, um Dir Mut zu machen, aber sie ist kein Navigationssystem, das Dir Deine Ziele und Wege vorgeben kann. Das musst Du schon selbst in Angriff nehmen.

Soll heißen: Beziehungen zwischen Menschen sind wie Schwimmen: Du lernst es nicht in der Theorie. Dann mach eben Fehler und lerne daraus. Hole Dir Feedback, mach Dich lächerlich. Ja, das tut weh und ist kein Vergnügen. Aber Du wirst dadurch sicherer, erkennst, was Du noch nicht kannst und wo Du ansetzen solltest und vergiss dabei nicht: zuweilen liegt es nicht komplett an Dir, da draußen gibt es genug schräge Vögel beiderlei Geschlechts. Die Chance an so jemanden zu geraten ist nicht gering. Immer wieder hilft nur: daraus lernen und weiter gehen.

Dass Dich Deine Therapeutin mit einem Mörder vergleicht, verstehe ich offen gestanden nicht. Was ist das "gefährliche" an Dir? Ganz konkret: was befürchtest Du? Oft wabern einem Gedanken durch den Kopf und wenn man sie dann "ans Licht zerrt", wird aus dem Monster an der Wand eine Stubenfliege. Was könnte Schlimmes passieren?

PS: ah, ich lese gerade ... Frage beantwortet.
 
Hallo Simon,

ja, Du hast schon recht mit den "abstrakten Empfehlungen". "Seinen eigenen Weg zu finden" ist ein guter Rat, aber auch so viel wert wie nichts, wenn man diesen Weg nicht geht.

Der Punkt ist: DU musst diesen Weg mit Leben füllen, das kann niemand für Dich tun. Du musst Dir darüber im klaren werden, was Dir wichtig ist oder nicht, was DIR etwas bedeutet und was nicht. Und wenn Du Dich nicht entscheiden kannst, weil Du aller Alternativen noch nicht kennst, dann musst DU ein Risiko eingehen und Dich spontan entscheiden und mit dieser Entscheidung leben.

Wenn Du "alleine" nicht funktionierst, dann wäre es Deine Aufgabe in Zusammenarbeit mit Deiner Therapeutin herauszufinden, was in diesen Momenten in Dir vorgeht. Sinn der meisten Therapien ist, dass Du Worte findest, die Dir Dich und Deine Umwelt verständlicher machen, damit Du bewusst Deine nächsten Schritte wählen kannst. Eine Therapie kann Dir Werkzeuge liefern, um Schwächen zu überbrücken, um Dir Mut zu machen, aber sie ist kein Navigationssystem, das Dir Deine Ziele und Wege vorgeben kann. Das musst Du schon selbst in Angriff nehmen.

Du hast absolut recht: Ich muss den Weg selbst gehen, auch wenn ich unglaublich viel Angst davor habe!! Aber aus der Angst entstehen ja bekanntlich die schönsten Sachen - zumindest, wenn man nicht gerade von einem Bär angegriffen wird. 🙂

Was ich an den Empfehlungen so abstrakt fand, konnte ich vorher nicht so ganz in Worte fassen. Jetzt ist mir aber gerade selbst klar geworden, wie ich diese Neuen Wege besser gehen kann bzw. was mir fehlt und das schreibe ich heute vielleicht auch gleich meiner Therapeutin in einer kurzen Mail. Am Besten erklär ich das an einem Beispiel:

Als ich jünger war - so 16 Jahre alt - war ich unglaublich schüchtern. Ich hatte unglaubliche Angst, mit Fremden zu sprechen und konnte bei Referaten kaum ein Wort rausbringen. Das war wirklich sehr schwierig für und auch unheimlich peinlich. Damals habe ich aber auch (unterbewusst) einen Neuen Weg definiert: "Ich will nicht mehr schüchtern sein. Ich will selbstbewusst und charmant auftreten - egal ob mit Freunden, vor der Klasse oder bei Fremden." Aber ein: "Naja, dann hör auf schüchtern zu sein und trau dich was" hat mich damals immer zurückgehalten und dazu geführt dass ich mich schäme, diese einfache Aufgabe nicht umzusetzen.

Dann hab ich einen Artikel gelesen in dem es darum ging, nicht mehr Schüchtern zu sein und selbstbewusst aufzutreten. Das war eine Art Schritt für Schritt Anleitung wie man diesem Ziel näher kommen und Teil der eigenen Persönlichkeit werden lassen kann. Und schon war die Aufgabe nicht mehr abstrakt.

Das begann mit kleinen Aufgaben wie "Wenn du im Restaurant gefragt wirst, was du essen willst, frag die Bedienung nach ihrer Empfehlung" oder "Geh auf fremde Leute zu und frage nach dem Weg". Dann ging es weiter mit Aufgaben wie "Triff dich mit mehreren Freunden und erzähle in der Runde eine kleine Geschichte", "Triff dich mit Freunden und sing laut Karaoke". So habe ich dann angefangen, mich einfach durch die Angst und das unangenehme Gefühl zu kämpfen um dann gewissen Taktiken zu entwickeln - Taktiken wie: "Bereite dich vor jedem Vortrag so gut zu deinem Thema vor, dass du das Referat auch ohne Notizen führen kannst. So eliminierst du schon vorher Fehlerquellen." etc.

Heute - 6 Jahre später - habe ich gar kein Problem mehr vor großen Gruppen oder mit Fremden zu sprechen - auch in Drucksituationen wie Vorstellungsgesprächen, Projektpräsentationen, Dates, etc. Das hat mir damals sehr geholfen und ich bin sehr froh, dass ich mich da durchgebissen habe. Doch wenn ich damals nur die ganze Zeit daran gedacht hätte, dass ich doch "einfach nicht mehr schüchtern sein und mich mal was trauen soll", dann hätte ich wohl nie etwas geändert - weil mir das zu abstrakt war und mir das Gefühl gibt, dass das ja ganz offensichtlich sehr einfach ist und ich einfach nur dumm/unfähig bin. Und schon verliere ich mich im Selbstmitleid, statt etwas zu unternehmen.

Und genau das hat mir bisher in meiner Therapie gefehlt:
Viele Empfehlungen und Gedanken über den Neuen Weg, den ich gehen soll. Doch ich bräuchte einfach kleine Schritte, die ich in die richtige Richtung gehen kann. Ich weiß noch nicht, welche das für mich sein könnten .. aber vielleicht finden sich da ja noch welche. Spätestens in der Therapie kann man bestimmt ein paar erörtern, statt dass ich wieder die ganze Stunde dasitze, über meine Probleme rede und mir selbst alles schlecht mache.

Ich glaub das ist das, was die ganze Zeit gefehlt hat! Den Willen, mich durch unangenehmes zu pushen, den habe ich .. das Klappt im Sport wenn ich nach 7km schon platt bin aber unbedingt noch die nächsten 3km in der richtigen Zeit schaffen will .. das klappt in meiner Karriere .. und das kann auch in der Liebe, Intimität und Sexualität klappen!

In allen Fällen besser, als weiterhin nur zu meckern wie kacke alles ist!!
 
wenn man selbstreflektiert ist, sich entsprechende unterstützung holt, kann man erfolgreich eine beziehung führen. ist bei mir jedenfalls so und bei anderen borderlinern die ich kenne.

Das ist wirklich schön zu hören, weil das einfach auch eine meiner größten Ängste ist. Nach meiner Borderline Diagnose (bzw. damals noch Verdachtsdiagnose) musste ich erst mal einen ganzen Monat bis zum Folgetermin warten. In diesem Monat habe ich sooo viel über die Krankheit gelesen, dass sich das Bild von "Borderliner sind Monster" in meinen Kopf eingebrannt hat.

Ich habe das in der Therapie angesprochen aber meine Therapeutin hat das nie wieder zum Thema gemacht. Sie meinte, wenn ich mal in einer DBT Skillsgruppe wäre, würde ich schon Borderliner kennenlernen und meine Vorurteile (vor mir selbst) würden sich legen.
Nur hat das mit der Skillsgruppe bisher noch nicht geklappt, weil ich seit hundert Jahren auf der Warteliste sitze und als ich vor kurzem einen Platz bekommen habe, wollte meine Krankenkasse erst noch mal alles 100%ig Prüfen. Der Platz wurde dann vergeben und auch wenn meine Krankenkasse jetzt die Sitzungen übernehmen würde, muss ich erst mal wieder warten bis der Platz frei wird.

Und weil ich hier Anfang Dezember auch wieder wegziehe, ist ja auch nicht mehr so lange hin. Ich weiß sowieso nicht, wie man Einzeltherapie und Skillsgruppe neben einem Vollzeitjob hinbekommen soll.

Vielleicht magst du dir auch eine Borderline Selbsthilfe gruppe suchen. Kommt natürlich immer auf die Gruppe an, manche sind echt gut und sind hilfreich.

Ich glaube das wäre sehr wichtig für mich. Einfach mal ein paar Borderliner kennenlernen und fragen, wie ihr Leben so läuft. Ob Beziehungen möglich sind und wenn ja, unter welchen Umständen. Und kann man auch als Borderliner eine gutes Liebes- und Sexleben führen?

Du schreibst: "Ja" und das freut mich wirklich zu hören! Für mich ist es jetzt - neben dem, was ich vorher geschrieben habe - einfach sehr wichtig, diese Einstellung "Borderliner sind Monster" und "Borderliner können kein schönes Leben leben" aus meinem Kopf zu bekommen. Das geht jetzt gerade ziemlich gut, weil ich wieder etwas Hoffnung sehe .. aber ich muss es auch Schaffen, das in meinen dunkleren Momenten - solche, wie die als ich den Thread eröffnet habe - zu kapieren.

Borderliner kennenzulernen, würde mir da sehr helfen!

Auf der Seite www.borderlinetriaglog.de findet man viele Tipps und Hinweise und kann sich hilfe holen beim hilfe holen. wenn du deiner therapeutin nicht mehr vertraust, vielleicht denkst du dann besser über einen wechsel nach. es schockiert mich gerade deshalb das verhalten so, weil das ganze training von DBT darauf aufbaut nicht zu werten. die dinge anzunehmen und die energie besser in eine veränderung zu stecken.

Das ist eine sehr gute Seite, vielen Dank! Ich Klick mich da heute mal intensiv durch!

Ich ziehe ja wie gesagt eh bald aus dieser Gegend weg und muss mir eine neue Therapeutin suchen. Ich habe nur irgendwie die Sorge, dass ich Therapie und Arbeit nicht geregelt bekomme. Ich muss fest von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr arbeiten und kann da sicher noch 1 oder 2 Überstunden Raufrechnen.

Wie bekommt ihr das hin? Therapie und Arbeit gleichzeitig hört sich für mich wie nach einem unmöglichen Ding an.
 
Schon mal darüber nachgedacht, die Therapeutin zu wechseln?

Es mag ja sein, dass du sie triggerst und an irgendwelche schlechten Menschen erinnerst; sie hätte es aber niemals Dir gegenüber aussprechen dürfen (meine ahnungslose Meinung).

Sie soll dir ja eigentlich bei der Selbsterkenntnis helfen (hat sie das?) und nicht dich in noch tiefere Abgründe stoßen. Den "Incel"-Vergleich, nur weil du dich nach Sexualität und Liebe sehnst, finde ich unpassend - und dass du potentieller Serienmörder bist, erst recht.
Wer weiss, vielleicht ist das so. Ich kenne dich ja gar nicht.

Gegen jedwede Art von Sucht hilft Abstinenz und Durchhaltekraft. Du weisst, dass es dir schadet - also versuche damit aufzuhören.

Frauen, die in Pornos mitspielen, spielen wirklich. Es ist eine Rolle.
Es ist eine Rolle..., für die sie mitunter zur "perfekten" Frau gestylt werden. Im wahren Leben (und komplett ungeschminkt) glotzt die auch kein Mann an; es sei denn, sie sind fast nackt oder haben gigantische, aufgemotzte Brüste.

Du bist (wie so viele) in einer Scheinwelt verfangen. Echte Frauen sind tatsächlich anders. Zumindest die meisten. 😉
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben