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Brauchen bibliothekare Mathe?

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Ich habe einen guten Ordnunssinn, bin freundlich und hilfsbereit. Gut, lesen tu ich nicht viel, aber ich fühle mich in Bibliotheken wohl! Wenn ich aber lese, dass Mathematik mind. durchschnittlich beherrscht werden sollte, wenn man eine Ausbildung zum Fachangestellten im Medien- und Informationsdienst braucht...

Ich kann kein Mathe. Kopfrechnen ist ein Albtraum, ich brauche definitiv einen Taschenrechner bei allem über 20. Aber was um Gottes Willen braucht man denn als Biblothekar oder Archivar noch an Mathe??? Statistik könnt ihr bei mir vergessen. Damit bin ich voll durchgerauscht. Andere Sachen gehen auch nicht.

Und dann ist da auch die Angst wegen der Logik. Ich bin im Recherchieren nicht so gut, aber Biblothekskram traue ich mir einigermaßen zu. Weil es da unterschiedliche Katalogisierungen gibt. Wenn ich aber Logik auf Mathelevel brauche, irgendwas kompliziertes...?

Ich will nicht wieder einen Beruf streichen müssen, weil ich kein Mathe kann. Es ist so frustrierend.
 
Keine Antwort, aber vielleicht hilfreiche Ideen...

Lieber Gast,

leider kann ich Dir keine konkrete Antwort auf Deine Frage geben ( das ist wahrscheinlich für alle Communitymitglieder schwierig, es sei denn dass gerade ein Bibliothekar unter uns ist…), doch ich
hätte eine Idee: wieso erkundigst Du Dich nicht bei Deiner lokalen Biblitheke ? Vielleicht gehst Du
da mal hin, wenn nicht gerade Hochbetrieb ist , und fragst jemanden vom Personal dort, ob sie
einmal Zeit hätten, Dir ein wenig von ihrem Werdegang und Beruf zu erzählen. So hättest Du auch
Gelegenheit direkt die Fragen, die Dich beschäftigen zu stellen. Möglicherweise könntest Du dann
sogar ( wenns nach dem Interview noch passt) ein paar Schnuppertage an Ort und Stelle absolvieren.
Vielleicht gibt es auch im Google eine Berufsbeschreibung, oder dann gehst Du zum Berufsberater.
Deine Fragen zu beantworten. Ich finde, wenn Du auf einen Beruf Lust hast, dass das ganz wichtig
ist in Sachen Motivation, und ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass Mathematikdefizite
so gravierend dort sind…liebe Grüsse, Desdemonaschall
 
Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sind keine Bibliothekare oder Archivare. Fachangestellte ist ein Ausbildungsberuf, für das andere benötigst Du ein Hochschulstudium.

Ja, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste müssen Mathekenntnisse haben und rechnen können. Nicht alles im Kopf rechnen erfoderlich, der Taschenrechner gehört zum Arbeitsmaterial.

Medien müssen ja auch gekauft und bezahlt werden. Zu den Aufgaben der Angestellten gehört es auch, das Budget der Bibliothek zu verwalten, die erforderliche Höhe des jährlichen Budgets zu ermitteln, Medien zu kaufen, Rechnungen zu kontieren. Und die Nutzung der Bibliotheken kostet ja auch Geld für die Nutzer. Da gilt es Mitgliedsbeiträge zu vereinnahmen, Mahnungen zu schreiben, Mahngebühren zu kassieren, Eintrittsgelder bei Veranstaltungen. Da in den Bibliotheken mit Bargeld umgegangen wird, sind Kassen abzurechnen. Es sind aber auch Ausleihstatistiken zu führen. Kosten-Nutzenrechnung, Preiskalkulation z.B. für besondere Bibliotheksangebote und Veranstaltungen.

Aber laß Dich nicht bange machen. Das kann man alles lernen. Ist nicht so wild. Und ist ganz anders als in der Schule, wenn man tatsächlich täglich damit arbeitet. Und wie gesagt, der Taschenrechner ist Arbeitsmaterial und meist gibt es auch automatische Kassen, die rechnen.

Wenn Du über den Beruf noch nicht so richtig Bescheid weißt, dann frag mal nach einem Praktikum. Da bekommt man einen ganz guten Einblick.

Und schau mal hier kannst Du Dir den Lehrplan der Berufsschule für den Beruf ansehen https://www.google.de/url?sa=t&rct=...3_gYgL&usg=AFQjCNGSdW2cMoARyHKxb8XS1il_oh58Fw
 
Lieber Gast,

auf Grund der eher mauen Stellenanzahl, würde ich es mir überlegen. Ich habe selbst Bibliothekswesen studiert und kann dir sagen, dass man im Studium Mathe man einigen Fächern (vor allem im Bereich Statistik) benötigt. Im Alltag eher weniger. Die Erwerbung durch Kauf läuft vor allem bei größeren Bibliotheken über die Software.
 
Wegen der Stellenzahl hatte ich auch schon überlegt. Die bilden ihre Leute selbst aus, wurde gesagt. Aber ich habe zwei Portale gefunden, wo relativ viele Stellen offen sind. Also dachte ich, vielleicht probiere ich es mal. Mein Fehler war, dass ich zu spät recherchiert habe.

Diese Software wird bestimmt auch in kleinen Bibliotheken verwendet. an sich habe ich studienerfahrung mit Statistik, aber ich kann höchstens zwei Sachen aus der deskriptiven Statistik (Mittelwert und Modus; Abweichung oder Konfidenzintervalle nicht). Falls so etwas reicht, okay. Schwieriger wird Kalkulation, womit ich mich jetzt versuche zu beschäftigen. Selbst Prozentrechnung ohne Beispielvorlagen.
 
Ich sehe eher das Problem, daß Du selbst nicht so viel liest. Ich kenne eine Bibliothekarin, die Bücher heiß und innig liebt, und die Woche mindestens eines liest. Sie sagte, daß sie das in dem Job, den sie hat, auch braucht. Einfach nur in der Atmosphäre einer Bibliothek wohlfühlen würde ich nicht als ausreichend ansehen. Vielleicht kannst Du ja mal durch ein Praktikum in diese Tätigkeit reinschnuppern.
 
Ich arbeite als Bibliothekar. Die Stellen sind eher wenig, wenn man an die vielen Auszubildenden und Studierten denkt. Aber dass mit dem Lesen stimmt so nicht. Ich habe keine Zeit in meiner Arbeit viel zu lesen. Das beschränkt sich hauptsächlich auf Titelblätter und Inhaltsangaben.
 
Ich muß hier nochmal nachfragen. Offenbar ist nicht ganz klar, um welches Berufsbild es geht.

Willst Du Bibliothekar werden, d.h. an einer Uni Bibliothekswesen studieren?

Oder eine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste machen?

Das sind zwei verschiedene Berufsbilder mit auch vollkommen unterschiedlichen Anforderungen.
 
Ich muß hier nochmal nachfragen. Offenbar ist nicht ganz klar, um welches Berufsbild es geht.

Willst Du Bibliothekar werden, d.h. an einer Uni Bibliothekswesen studieren?

Oder eine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste machen?

Das sind zwei verschiedene Berufsbilder mit auch vollkommen unterschiedlichen Anforderungen.

[x] Fachangestellte/r für Medien- u. Info.Dienste - Bibliothek
[ ] Fachangestellter/Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Information und Dokumentation
[ ] Fachangestellter/Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Archiv
[ ] Fachangestellter/Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Bildagentur
[ ] Fachangestellter/Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste Fachrichtung Medizinische Dokumentation

Kein Studium. Das halte ich nicht durch.
 
Dann paßt das, was ich geschrieben habe. Mathekenntnisse werden von den Verwaltungen, die Bibliotheken betreiben, meist zumindest in durschnittlichem Maße verlangt und im Einstellungstest auch abgefragt (meist Prozentrechnen, Bruchrechnen etc.) Nichts Weltbewegendes. Außerdem sind Sprachverständnis, systematisches Denken und Kundenfreundlichkeit ja genauso wichtige Kriterien. Ein freiw. Praktikum kommt meist gut an, signalisiert Interesse und hilft Dir, einzuschätzen, ob die einzelnen Tätigkeiten einer Bubliotheksmitarbeiters tatsächlich das Richtige für Dich sein könnte.
 

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