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Brennen in der Lunge/Bronchien, kribbeln....

E

egt

Gast
Ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen. Ich habe seit ca. 20 Jahren eine Pollen-Allergie, die allerdings von Jahr zu Jahr immer schwächer wird. Das Hauptproblem ist, ich habe immer mehr Schwierigkeiten mit atmen (bin leider Raucherin). Meine Mutter und Schwester hatten starkes Asthma. Ich war vor ca. 3 Jahren bei bei einer Allergie-Aerztin. Wenn es nach ihr ginge, wäre ich auf alles allergisch. Ich habe dadurch ca. 30 kg abgenommen, weil ich dachte ich dürfe überhaupt nichts mehr essen. Wenn ich etwas gegessen habe, fängt das "kribbeln" am ganzen Körper an und mir wird manchmal schlecht und die Lunge oder Bronchien brennen und oberhalb des Magens fängt es an zu zucken (klingt eigenartig, nicht?). Mittlerweile habe ich das den ganzen Tag. Es wurden Untersuchungen im Unispital vorgenommen und ich bin "nur" auf Katzen- (sehr stark) und Hundehaare allergisch. Ein EKG-Belastungstest im Unispital wurde auch gemacht inkl. Magenspiegelung. Eine Lungen-Aerztin sagte wiederum (ist allerdings schon 7 Jahre her), ich hätte einen Zwerchfellbruch und darum der Druck auf dem Magen und das Zucken etc.
Diese Symptome werden bei mir seit nahezu 8 Jahren immer schlimmer. Ich konnte bis jetzt damit einigermassen Leben, da es nie so stark war wie jetzt. Ich habe ständig ein "kribbeln" im ganzen Körper, sogar auf den Lippen, brennen in der Lunge/Bronchien. Es fühlt sich an wie Magenbrennen. Die Aerzte antworteten mir, das seien meine Nerven. Es kann durchaus sein, dass ich dadurch beginne zu hyperventilieren. Am Anfang hatte ich richtige Angstzustände, weil ich diese körperlichen Symptome nicht zuordnen konnte. Wenn ich mich erschrecke oder aufrege, habe ich das Gefühl, meine Lunge explodiert gleich. Am Morgen wenn ich aufstehe, geht es mir relativ gut, bis ich mich anfange zu bewegen, dann fängt das "kribbeln" wieder an und meine Arme werden schwach und mir fallen Dinge aus den Händen und die Atmung wird schwer, das Herz schlägt schneller. Das wiederholt sich mehrmals am Tag. Schlechte Durchblutung? Ich weiss es nicht. Nur leider bringe ich diesen Zustand nicht mehr weg, das "kribbeln" (das brennen in der Lunge ist am schlimmsten) ist immer allgegenwärtig. Es hat mein Leben total verändert und es zehrt an den Nerven. Zur Zeit nehme ich wieder "Seretide 250" gegen Asthma. Aber es nützt überhaupt nichts.
Ich bin mit meinem Latein am Ende und ich bin kein Hypochonder.
Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen. VIELEN DANK

Liebe Grüsse
Tanja
 
Hallo,Tanja,
ich hoffe,es gibt Dir hier noch jemand(selbstbetroffenes)ganz konkrete medizinische Tips.
Mir fällt jetzt nur ein:da es um Deine Lebensqualität geht...wie kannst Du überhaupt den Alltag meistern mit solchen Hindernissen...solltest Du zuerst mal den allerletzten(weil diesmal erfolgreichen!!!)Anlauf nehmen und das blöde Rauchen sein lassen.Jaaa...da gibt es neuerdings so ein Medikament,Zyban oder so....man muß es selbst bezahlen....aber: wenn Du es verträgst(Arzt fragen!)ist das wohl ziemlich erfolgreich.
Überhaupt,Du schreibst,es sind Jahre her seit verschiedenen Untersuchungen.Da denk ich mir,man hat nicht gleich was gefunden und Dich auf die"Hypochenderschiene" geschoben? Weil Du es auch extra noch betonst,keiner zu sein.Ist leider immer wiedermal üblich.Oder so ein Spruch :na ja,die Psyche...und damit hat sichs.Der Patient steht doof da und bekommt keine Hilfe.
Geh zum Hausarzt,hol Dir Überweisungsscheine und mach noch mal die ganze Tour,vielleicht im Netz gucken,wo in Deiner Nähe Spezialisten sind.
Es gibt auch internationale Foren betroffener.Habe ich aber jetzt nichts konkretes.
Es klingt so,als hättest Du schon ziemlich aufgegeben?Bist Du nicht in dauerhafter Behandlung?Wenn Du da ein Medikament bekommst und es doch gar nicht hilft ,solltest Du schnell reagieren.Zumindest ein Allergen hat man herausgefunden...gibt es nicht die Möglichkeit der Desensibilisierung?
Eine gute Allergologin sollte das Dir sagen können.Katzenhaarallergie ist häufiger.Frag danach.Ich weiß nur sicher von der Desensibilisierung bei Wespengiftallergie.

Eine weitere Option ist mal ein Gang zum Heilpraktiker.Da gibt es irgendwo bei den Kassenärtlichen Vereinigungen solche Empfehlungen...wer macht was,welche Ausbildung,keine wilde Suche nach "Wunderheilern",das mein ich nicht!
aber,im Unterschied zu vielen Ärzten sehen die den Menschen als ganzes...Dein ganzes Umfeld.Vielleicht gibt es doch Auslöser Deiner Probleme,die nicht so klar zu erkennen sind und zumindest ein Versuch ist es wert.Die Erklärung "Es sind nur die Nerven" kann auch eine Chance sein .Vielleicht ist es ein mit Hypnose durchbrechbarer Kreislauf ?Du "wartest" ja unbewußt auf die Symptome...das heißt...die Angst vor dem ganzen Horror bringt Deinen Körper dazu,immer wieder gleich gemein zu reagieren.
Eine weitere Möglichkeit wäre auch irgendein auslösender Stoff in Deiner Umgebung(Wohnraumgifte ?)
Na gut,ich stochere hier nur wild herum,tut mir leid.wenn man sich nicht die Mühe macht,Dich und Dein Umfeld noch mal komplett durchzuchecken,wird man Dir nicht richtig helfen können.
Auf jeden Fall erscheint es mir unrichtig,einfach irgendein Antiastmathikum zu geben.
Ich drück Dich ganz fest und wünsch Dir ganz viele Tips hier!
Hella
 
hallo,

richtig helfen kann ich wohl auch nicht, weiss aber, dass ärzte oft nichts wissen. es können umweltgeschichten sein, wie mcs(multible chemikalien sydrom), fibromyalgie. nur weil nur 1 allergen gefunden wurde, muss es nicht heissen das keine weiteren sind. es gibt auch übersäuerrungen, die nicht unbedingt von ärzten im blut gefunden werden. versuche ein kompetenten heilpraktiker zu finden, es gibt viele aber sind auch viele nicht gut. ich selber habe auch viele gifte in meinem körper und weiss dass man viele verschiedene körpergefühle haben kann. leider muss man fast alles immer selber bezahlen, wenn man wirkliche hilfe haben will.
lieben gruss
 
Hallo Tanja,

mein erster konkreter Vorschlag ist ein Besuch bei einem Rheumatologen. Mein Verdacht geht auch in Richtung Fibromyalgie. Das lässt sich anHand von 14 verschiedenen druckschmerzhaften Triggerpunkten am Körper diagnostizieren. Ich selbst habe mich letzte Woche hier im Forum für Fibromyalgie registrieren lassen. www.fibromyalgie-treffpunkt.de.
Außerdem gibt es noch ein Medizin-Forum, wo Du direkt kontakt zu den verschiedensten Ärzten aufnehmen kannst.
Da würde ich an Deiner Stelle einem Lungenfacharzt, der gleichzeitig Allergologe ist, und einem Arzt für Neurologie und Psychiatrie Deine Symptome schildern.
Im Fibromyalgie-Forum ließ Dich erstmal durch, welche Symptomne von den Betroffenen da beschrieben werden.

Dieses Zucken am oberen Magenbereich kann tatsächlich von einer Hiatushernie (Zwerchfellbruch) herrühren. Dazu eine Frage:
Wenn Du Dich bückst, passiert es zuweilen, dass Du das Gefühl hast es entsteht hinter der untersten Rippe ein Krampf und Muskeln werden hinter die Rippe gezogen, was äußerst schmerzhaft ist, aber wieder rausflutscht, wenn Du Dich aufrichtest und nach hinten streckst?
Du schreibst, dass eine Magenspiegelung gemacht wurde. Normalerweise müssste man dabei die Hiatushernie feststellen. Aber ich kenn das, bei mir wurde es vondem einen arzt entdeckt, der andere konnte es nicht sehen. Leidest Du unter Sodbrennen. Empfindest Du manchmal starkes Brennen in der Speiseröhre und auf der Zunge?
Wie sieht es mit Muskel-, Sehnen- oder Gelenkschmerzen aus? Fühlst Du heute hier und morgen da Schmerzen (sogenannter Wanderschmerz?)
Bei mir fingen die Fibromyalgiesymptome vor ungefährt 20 Jahren ähnlich an. Eines haben all diese Patienten gemeinsam: Sie werden als Hypochonder, mit psychosomatischen, vasomotorischen Symptomen abgestempelt und haben alle eine wahre Odyssee an arztbesuchen hinter sich.

Seit 2 Jahren bin ich endlich bei einer Schmerztherapeutin gelandet. Außer einem Haufen Medikamente, um den chronischen Schmerz zu unterbrechen, immerwiederkehrenden Infusionszyklen (10-15 in einem Zyklus) und Akupunktur (ebenfalls 10-15), bekomme ich noch Krankengymnastik, weil ich mich heute kaum noch rühren kann. Schmerzfrei, war ich schon seit 15 Jahren nicht mehr, aber mit Hilfe der Therapeutin habe ich wenigstens mal Perioden mit weniger starken Schmerzen.

Gehe bitte auf jedenfall in das Forum
www.medizin-forum.de. Dort hast Du, wie gesagt die Möglichkeit, mit den verschiedensten Ärzten zu kommunizieren.

Ich wünsche Dir eine baldige eindeutige Diagnose mit entsprechend hilfreicher Therapie. Du kannst dich jederzeit mit Fragen an mich wenden, auch über E-mail.

Mit einem kräftigen toi,toi,toi grüßt Dich
Luiserl
 
Hallo ihr armen geplagten,

meine Meinung:
Dieses allergisch Reagieren, wenn jemand mit dem Ausdruck psychisch bedingte Krankheit kommt, hätte ich ja von dir Luiserl nicht erwartet, "Macht des Unterbewußtseins" in dieser Hinsicht wohl wieder vergessen.

Psyche und Körper sind eins, die Psyche kann wie als Anfangspunkt einer Kettenreaktion eine ganz reale körperliche Krankheit auslösen. Es geht nicht darum dass man sich die symptome nur vorstellt/einbildet. die schmerzen und die organveränderungen etc. sind völlig real, sie wurden halt nur von der psyche ausgelöst. Genauso wie eine körperliche Sache psychische Krankheiten auslösen kann,zB wenn ein Hautkrebs eine Depression auslöst. Eigentlich hat der Hautkrebs nichts mit der Depression zu tun, aber ohne ihn würde es sie vielleicht nicht geben. Geht in beide Richtungen, eine Depression oder anderes kann Krebs auslösen.
Ob die Depression verschwindet wenn man den Hautkrebs besiegt, kann sein oder auch nicht, die Depression existiert nach dem Auslösen unabhängig vom Hautkrebs.
Wenn man mit seiner psyche eine körperliche Krankheit auslöst, kann die psyche geheilt werden, oder sich selbst heilen, die körperkrankheit aber selbstständig weitermachen. Es kann aber auch sein, dass man durch heilung der psyche der körperkrankheit die unterstützung entzieht.

Psyche und Körper sind nur zwei Seiten der gleichen Medaille, wir denken mit jeder Nervenzelle im ganzen Körper, wir denken genauso mit unseren Nervenzellen im Fuss oder mit der riesigen Menge die um unsere Eingeweide drumherum liegen. Denkt ihr wirklich, diese zwei Sachen, Organe und nervensystem(das denken) können so eng nebeneinander liegen ohne sich zu beeinflussen? Merkt man ja an solchen Ausdrücken wie ein Kloß im Hals, aus dem Bauch denken, Kribbeln im Bauch, das unser Denken und Fühlen im ganzen Körper und nicht nur im Kopf vor sich geht.

Wenn man die Psyche so fördert, dass sie sich richtig wohl fühlt, kann sie den Körper heilen, bzw. leistet eine riesige Unterstützung. Genauso wie eine geschwächte Psyche den Körper krank machen kann. Angst vor Krankheiten löst Krankheiten aus(kennt jeder Med.-student) und das sind dann keine eingebildeten Schmerzen sondern teilweise sehr reelle Organschäden, echte Krankheiten. Dennoch von der Psyche ausgelöst. Eingeredete Heilungen ( in Wunderheilquellen, oder bei wunderheilern) können bösartige, echte Krankheiten ganz reell heilen, nicht nur eingebildet. Auch wenn die Psyche vorher nicht krank war, sondern vielleicht nur nicht auf dem Maximum ihrer Kraft. Das Vertrauen in den Wunderheiler gibt der Psyche die Kraft den Körper zu heilen.

Es ist unglaublich mittelalterlich und verhindert bessere Heilungschancen wenn man sich sagt: mein Körper ist krank dass hat mit meiner Psyche nichts zutun. Beides ist eins und man verschwendet Chancen wenn man sich nur auf die eine Hälfte des Körper-Geist beim heilen konzentriert.

Als Ingenieur würde ich das so ausdrücken, man hat zwei ineinander greifende Zahnräder, und das eine geht kaputt, man wäre blöd nur das eine zahnrad auszutauschen, und nicht zu schauen ob das andere zahnrad(das vielleicht einfach etwas härter ist) vielleicht nicht ein wenig schief ist, oder ob der abstand der zahnräder nicht stimmt. Da kann das andere an sich völlig ganz sein, aber das zusammenspiel beider macht das eine immer wieder kaputt.

Dementsprechend wäre mein Tip auch, zu so vielen unterschiedlichen Fachrichtungen wie möglich zu gehen und auch die psychodocs nicht zu vergessen, irgendeine Kombination von Fachgebieten wird, denk ich, am besten helfen.


Zum Thema mit Rauchen aufhören, weil ich mir schon so als erstes dachte, na wenn sie raucht ist sie selber schuld, es gibt ja kaum eine sicherere methode früh zu sterben. Ich hab, obwohl bis zu 200g schwarzenKrauser pro Woche geraucht, mit zyban wunderbar aufgehört. Ist kein Ersatzstoff sondern schaltet die körperliche Sucht regelrecht aus, man verliert sogar ein Stück weit die Lust. Ohne Zyban 5-8%, mit Zyban ca. 30-40% schaffen es mit aufhören, mit psychischen zusatzmaßnahmen (stichwort Allen Carr, Endlich nichtraucher) über 50%. Zyban kostet 2,60EUR am Tag(100Tabletten 129eur, 2 am Tag) und damit wie eine Kippenschachtel die man dann nicht mehr braucht, man hat also keine großartigen mehrkosten

Es ist nie zu spät zum aufhören, es wird dir in jedem alter noch mehrere Jahre zusätzliche Lebenserwartung bringen. Und ich kann dir das nur empfehlen. Man riecht viel besser, vom Körpergeruch und Kleidergeruch und von der Nase her, dadurch schmeckt das essen wieder erheblich besser( man schmeckt ja mit der Nase). Keine gelben Zähne und gelbliche Fingernägel. Man belästigt nicht ständig seine Mitmenschen. Man braucht sich keine Gedanken zu machen wenn nur noch 3 Kippen da sind. Wo ich früher noch mitten in der Nacht auf der Suche nach funktionierenden Kippen-automaten durch die Gegend zog. Man wird nicht mehr nervös bei langen fahrten ohne rauchmöglichkeit. Allgemein ist man innerlich erheblich ruhiger und entspannter, die Kippen sorgen ja dafür dass man eigentlich immer nervös,angespannt ist, außer wenn man grade raucht, der Unterschied ist sehr immens. Wie man dann an der überschüssigen Energie merkt die erstmal auf die Hüften gepackt wird.
Außerdem wird das eh langsam out, wer in 10-20 Jahren noch raucher ist, der wird dann angeschaut werden wie ein Junkie. was man ja auch ist, wobei bei Heroin die Ausstiegschancen höher sind.
Ich wünsch dir ernsthaft, dass du das aufhören in erwägung ziehst und bald beginnst dich innerlich drauf vorzubereiten ( ich hab mir schon monate vorher eingeredet dass ich eigentlich ein nichtraucher bin, nur im moment im verhalten etwas hinterher). Es ist das beste was ich in den letzten 10 Jahren getan habe, und jetzt da ich weiß was ich dadurch gewonnen habe, wünsche ich so dass andere das auch erleben.

Ansonsten wünsch ich dir viel Glück, dass du bald die Ärzte findest die dir helfen.
mit Grüßen vom Max
 
Max, jetzt hast du mich aber gründlich missverstanden. Die Psyche habe ich erwähnt, weil die Ärzte, wenn sie mit ihrem Latein am Ende sind, zugern die Psyche für alles allein verantwortlich machen und eben nicht davon ausgehen, dass hier ganz reale Schmerzen am wirken sind.

Fibromyalgie ist eigentlich keine Krankheit an sich, sondern eine Symptomatik. Diese ist noch sehr wenig erforscht und man stellt allerlei Vermutungen über die Ursachen an. Unter anderem hat man festgestellt, dass in erster Linie Frauen davon betroffen sind, und meistens eine große Verlustangst im Leben diser Frauen eine Rolle spielte.
Als bei mir die Diagnose gestellt wurde, hat mein Orthopäde nur gelacht und es als Ausredesymptomatik bezeichnet. Allerdings hat er an mir selber 4 Jahre lang erlebt, dass ich mir einen Termin wegen starker schmerzen in der Brustwirbelsäule geben ließ, und am Termin bei ihm, davon nichts mehr erwähnte, sondern von unerträglichen Schmerzen im Knie sprach. Und das ist das wirklich tückische an dieser Symptomatik: Esa handelt sich um einen Wanderschmerz, wird in den Bereich Weichteilrheuma einsortiert uind ist vor allem ein manifestierter chronischer Schmerzzustand, der mit zunehmendem Alter immer schlimmer wird. Die ersten Anzeichen hierfür können bereits mit 30-35 Jahren auftreten.

Würde mich mal interessieren, wo, in meinem Beitrag, Du mich so mistvertanden hast?

Lieben Gruß
Luiserl

PS: Um ehrlich zu sein, ich habe eben Deinen Beitrag nur überflogen, weil ich gleich am Anfang kleben blieb und gleich antworten musste. Werde den Rest morgen lesen, bin eben auch schon zu müde.

Guats Nächtli
 
aber die psyche kann die ursache für reale schmerzen sein, was bei so einer krankheit(für fibrom. gibts ja glaub ich auch noch keine gefundenen körperlichen Ursachen) sehr wahrscheinlich ist. Und zur psyche zählt in der Hinsicht ja auch das Schmerzgedächtnis, das man chronische Schmerzen mit der Zeit immer heftiger spürt. das hat doch nichts mit einer herunterwertung der schmerzen zu tun, sie sind dennoch völlig real,

doch wenn man körperlich keine veränderung finden kann, muss es laut scherlock holmes das einzigste noch mögliche sein und das ist die psyche. Klar haben physische docs sicher manchmal eine etwas verquere vorstellung was die schwierigkeiten bei solchen unterbewußten psychischen ursachen betrifft. Viele physische Ärzte denken sicher, naja da sollen die Patienten einfach mal schnell die richtige Psychotherapie machen und dann erledigen sich die schmerzen. das das aber dauert und die schmerzen dennoch belasten, verstehen sie manchmal einfach nicht.( wie manche ärzte früher dachten, klar das kind hat schmerzen, aber so klein, da merkt es das noch gar nicht richtig)
Gerade weil jeder arzt ja oberflächliche erfahrung mit solchen psycho-sachen hat, siehe placebo-effekt. Das hat ja jeder arzt in seiner praxis und viele erwarten sicher, dass man solche, zu hohen chancen psychisch bedingten krankheiten, genauso schnell und wirksam bekämpfen kann, wie der Placebo-effekt bei Körperkrankheiten hilft.
Ich denke einfach die Medizin heutzutage hat einfach riesige Probleme mit dieser Teilung von Körper und Geist, die Mediziner der Körper-Richtung nehmen die Geistkrankheiten nicht ernst genug und denken sowas muss ja einfach zu lösen sein, also hat der Patient kein wirkliches Problem, und andersrum genauso.

Wahrscheinlich habt ihr doch einfach nur ein völlig aus dem Tritt gekommenes Schmerzempfinden, weil man eure Schmerzen am Anfang nicht sofort bekämpft hat, habt ihr sie mit der Zeit immer schlimmer erfahren, obwohl der Reiz genauso stark blieb. Dazu gibt schöne experimente wo man immer den gleichen Schmerzreiz bei menschen auslöste, aber mit der Zeit haben sie ihn immer schmerzhafter erlebt. bis der schmerz den man vor einigen tagen locker ertragen hat, unerträglich geworden ist. Der Reiz blieb der gleiche, aber das empfinden macht das leben unerträglich.

das macht es doch nicht unrealer euer leiden, aber es hat halt keine körperursache. Und auch ist nicht eure psyche als ganzes krank, sondern nur der Teil, der euch die Schmerzen im denken entstehen lässt, reagiert über(wie andere Menschen genau diesen Bereich der Psyche auch ausschalten/dämpfen können und der Schmerzreiz nicht mehr im denken ankommt).

ich denke diese art von schmerz, nur auf einer sehr seeehr geringen stufe, so dass man es mal für ein paar sekunden/minuten spürt aber es nicht stört, hat jeder mensch. ich hab immer wieder in einzelnen teilen des körpers kurzes brennen oder stechen.

aber das ist halt nur meine Meinung, aber gerade diese experimente mit immer gleichen schmerzreizen aber dass die Leute es alle mit der Zeit immer schmerzhafter erlebten, macht meine Theorie für chronische Schmerzen für mich sehr plausibel. Man muss halt theoretisch auf jeden Schmerz der wiederholt auftritt, auch wenn er am Anfang noch ertragbar ist, sofort mit einem fetten Schmerzmittel draufhauen, damit man sich gar nicht erst in diese Steigerungsspirale reinbegibt. Was man aber mit einem entwickelten Schmerzgedächtnis macht, darauf gibts keine ordentliche Antwort im Moment.

man sollte sich nicht immer gleich für verrückt erklärt halten, nur wenn ärzte sagen es ist psychisch bedingt.

"Hypochonder, mit psychosomatischen, vasomotorischen Symptomen abgestempelt" dass du "psychosomatisch" mit dem negativbegriff "abgestempelt" zusammenbringst, hat mich auf die schiene gelenkt, und auch voher geschriebenes. Ein Teil des Problems von ihr war für mich eine reflexmäßige abwehrhaltung gegen jedes verantwortlichmachen der psyche, das war hier einfach mal ein pladoyer gegen das "verrückt-sein"(nur weil etwas psychisch bedingt ist, ist man nicht verrückt) und für die körper-geist einheit. Und ich bin der festen Überzeugung dass man jede Krankheiten erstmal durch psychotherapie/placebo-wirkung bekämpfen sollte, weil sie weniger nebenwirkungen hat als medikamente, und öfters auch besser wirkt.
Es haut ja auch nicht hin was du geschrieben hast, niemand wird jemanden mit sich nicht ändernden symptomen (wenn sie nur wandern ändern sie sich nicht) zum hypochonder erklären, der infiziert sich geistig mit mehreren krankheiten.

ist für mich ein ziemliches reizthema, dieser abwehrreflex von menschen, von wegen: nein ich bin nicht verrückt, suchen sie nur kräftig da ist irgendwas, nein, nein, nein, mich erklärt keiner für verrückt.

mit Grüßen vom Max
 
Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich für eure Tips und Ratschläge bedanken.

Liebe Grüsse
Tanja aus Zürich
 
Hallo,Tanja,
bedanken mußt Dich nicht...ist immer gegenseitig...von anderen Problemen hören gibt und auch was,bereichtert das Denken.
Wäre sehr schön,wennste Dich noch mal meldest,was haste gemacht konkret,gehts Dir besser....gibt es genauere Diagnose.Das hilft dann anderen vielleicht.
Liebe grüße v.Hella
 
Ich möchte mich bei euch allen ganz herzlich für eure Tips und Ratschläge bedanken. Luiserl du hast geschrieben, dass die ersten Anzeichen mit 30-35 Jahren auftreten. Du hast völlig recht, bei mir hat es mit 28 Jahren angefangen und jetzt bin ich 36.

Liebe Grüsse
Tanja aus Zürich
 

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