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Brille ist während der Arbeit kaputt gegangen - Was ist mit den Kosten?

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Hallo. Mir ist heute meine Brille kaputt gegangen. Ich arbeite im Lager und entlade Packete von LKW's. Vorschriftsmäßig hatte ich meinen gelben Sicherheits-Arbeitshelm an. Mir ist ein Packet von oben entgegen und auf meinen Sicherheitshelm gefallen. Der Helm rutschte schlagartig nach vorne und riss mir die Brille von der Nase. Da ich 5 Dioptrien habe, konnte ich meine Brille gar nicht mehr sehen und so wie es kommen musste, machte ich einen (natürlich verkehrten) Schritt um meine Brille zu suchen (natürlich machte ich einen Schritt - ich wollte mich ja bücken um meine Brille zu suchen und anschließend aufzuheben - allerdings sind die container nicht gerade groß und ein fließband ist auch im container noch drin - daher ist schon der Platz mit einer weiteren Person schon recht eng) und trat auf meine 280€ teure Sehhilfe. Was mache ich jetzt? Bye.
 
Da die Brille bei der Arbeit kaputt gegangen ist, sollte eigentlich die Versicherung des Arbeitgebers dafür aufkommen.
Auch wenn die Brille an sich Privateigentum ist, so kannst Du mit 5 Dioptrin ohne die Sehhilfe nicht arbeiten und da Du ordnungsgemäß einen Helm getragen hast, kann man Dir keinen Vorwurf daraus machen. Du solltest den Vorfall natürlich unverzüglich dem Arbeitgeber melden! Dieser wird sich vermutlich rausreden wollen, das kennt man ja (machen die immer, wenn unerwünschte Kosten anfallen), aber man sollte auf seine Rechte hinweisen, auch wenn es dem Chef nicht passt! Ansonsten kannst Du nur zwei Brillen machen lassen, möglichst eine preiswerte (einfaches Gestell, normale Gläser) für die Arbeit und eine bessere für privat. Kenne das selbst, der größte Verschleiß der Brille passiert auf Arbeit (Kratzer, Metallsplitter im Glas eingebrannt, trotz extra Schutzbrille, u.s.w.). Es ist ärgerlich und ungerecht, das man das alles privat finanzieren soll, weil die Krankenkassen sparen, obwohl Überschüsse da sind, Arbeitgeber wollen nur Gewinne erzielen und diese interessiert es wenig, wie man trotz Sehschwäche klar kommt. Da braucht man nun mal seine Brille.
 
Wie soll ich das jetzt verstehen. Soll ich mich an meinen Arbeitgeber wenden, der sich dann mit der Berufsgenossenschaft in Verbindung setzt?

Du hättest das längst dem Arbeitgeber melden sollen, je länger du wartest, desto geringer die Chance, das der Arbeitgeber in die Pflicht genommen wird! Es ist als Arbeitsunfall zu werten und dieser ist unverzüglich zu melden. Arbeitgeber haben auch Pflichten, bloß muss man diese an ihre Pflichten erinnern, um nicht selbst auf den Kosten sitzen zu bleiben!
 

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