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Brustkrebs, Jetzt kommt die OP

Katinka05

Mitglied
Hallo!

Ich habe Brustkrebs und nun schon 6 Monate Chemo hinter mir. Da ich die agressivste Form von Krebs habe, musste die Chemo vor der Operation erfolgen. Der Tumor war schon zu groß. Zudem gibt es Metastasen in den Achsellymphknoten und Verdacht auf Metastasen in der Lunge.

Nun. Die Chemo hat ganz gut angeschlagen, denn das Kazinom ist von einem Gesamtvolumen von 5,52 ml auf 1,97 ml geschrumpft. Allerdings hat mir die Therapie auch schon ganz schön heftig zugesetzt, weshalb ich mich langsam frage, ob ich das, was noch folgen wird, verkraften und überstehen kann.

Ende Juli/Anfang August soll nun die OP folgen. Gibt es hier jemand, der ähnliche Erfahrungen schon gemacht/hinter sich gebracht hat?



 
Hallo Katinka05,
als Kind hatte ich einen Hirntumor, inklusive OP, Betrsahlung und Chemo.
Ja, das ganze Procedere kostet immens viel Kraft, psychisch wie physisch. Kannst du dir so eine Art Krafttankstelle irgendwo bauen?
Damals waren es meine Tiere, insbesondere meine Katze, die ich verbotenerweise an den offenen Zugang gehalten habe, um mit ihr zu schmusen. Das war natürlich eher unbewusst....
Heute versuche ich mir bewusst irgendwo Kraft zu holen, in etwas Kreativem, guten Büchern, tiefgehenden und doch vergnüglichen Gesprächen, Musik, Sonne....etc.
Heute ist meine Situation nicht mehr so dramatisch, nur vor Kurzem wurde ein Knoten in der Brust gefunden, der grundsätzlich harmlos ist, "ein beginnendes neoplastisches Geschehen ist aber nicht aus zuschließen".
Gut, dass die Chemo bei dir angeschlagen hat! Gibt dir das vielleicht auch Kraft und Hoffnung?
Ganz viel Mut, Gedud und eben Kraft wünsch ich dir!
LG
moon
 
Hallo Katinka05

Eine mir sehr nahstehende Person hatte Brustkrebs und ich weiss daher wie belastend das Ganze ist. Neben den körperlichen Schmerzen kommen die oftmals um ein vielfach grössers seelischen dazu; gerade wenn eine Frau dann noch ihre Brüste amputieren lassen muss, ist das etwas das sie an die Grenze des belastbaren bringen kann.

Wenn ich Dir ein wenig Hoffnung machen darf, die Frau von der ich spreche hat die Krankheit seit über dreizehn Jahren überstanden und ist nicht zurückgekehrt...

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen alles Gute und ganz viel Kraft...

Soul...
 
hallo, zuersat einmal, toll, dass du diese ganze chemogeschichte geschafft hast. auch meine mutter hatte brustkrebs, und eigentlich wollte sie nach jeder chemo sterben. übelkeit und all diese ganzen nebenwirkungen, grausam!
bei ihr wurde eine brust abgenommen. auch sie hatte angst, sich danach nicht mehr "so" als frau zu fühlen...
mein vater allerdings meinte, er liebe sie, so, oder so. es sei ein körperteil und er liebe eben ihre ganzheit, ihr lachen, ihr - "ach einfach alles"---
sie wollte auch keinen brustaufbau oder so was, sondern steckte einfach watte in das "leere" teil des bhs.
du schaffst es, da bin ich mir sicher

viel glück von ganzem herzen, frara

 
Kann mich Soul nur anschließen. Es ist ein harter Kampf, aber die Person aus meinem familiären Umfeld, hat es ebenfalls geschafft. Es ist jetzt 7 Jahre her und der Krebs ist nicht zurückgekehrt.

Wünsche dir auch von ganzem Herzen alles Liebe und Gute und viel Kraft.
 
Persönliche Erfahrung kann ich auch nicht beisteuern - aber dafür 'ne gute Portion Glückwünsche und Kraft für's weitere Procedere. :blume:

Hast du mal in Erwägung gezogen, dich in einer Selbsthilfegruppe auszutauschen?
 
Hallo Katinka05!

Ich kann nachvollziehen was Du für eine harte Zeit durchmachen musstest und noch musst.
Ich selber leide am schwarzen Hautkrebs im Endstadium, und einem Gehirntumor. Habe seit 3 Jahren immer wieder Chemo-Bestrahlungen über mich ergehen lassen, was auch für mich hart war. Vor allem weil Sie mir nicht mehr Helfen können. Aber ich kämpfe bis zum Schluss, egal wie hart uns schmerzhaft es noch sein wird.
Ich bin beeindruckt wie Du das ganze meisterst, und freu mich das die Chemo bei Dir so Gut anschlägt.
Wünsch Dir für deine OP nur das beste, und schick Dir ganz viel Kraft.

Hast Du denn in dieser Zeit auch professionelle Hilfe für deine Seele?
Ich habe einen guten Onkologen kombiniert mit einem sehr guten Psychtherapeuten, denn das ist in solchen Situationen ganz wichtig das man von allen Seiten aufgefangen wird.

LG Seelenschmerz70
 
Vielen lieben Dank für Eure Beiträge.

Zu euren Anfragen/Anraten:

Ja, ich habe zum Glück einige tolle Quellen, die mir in dieser schweren Zeit beistehen.
Mein Mann unterstützt mich, so gut er kann, obwohl er ein sehr stiller, in sich gekehrter Typ ist.
Dazu habe ich einen lieben Hund und zwei Katzen, mit denen ich viel schmuse und spiele.
Das Wetter ist ja leider nicht so gut, weshalb ich den Garten nicht viel nutzen kann.

Hm. Es ist merkwürdig. Aber trotz der Tatsache, dass ich die Chemo schon hinter mir habe und all die Wirkungen und Nebenwirkungen am eigenen Leib erfahren musste, empfinde ich alles noch immer so, als würde ich neben mir stehen und alles als Außenstehende miterleben.
Die Diagnose wurde mir am 12. Januar per Telefon mitgeteilt. Seither habe ich ständig nur noch das Gefühl neben mir zu stehen und alles als eine Art Passant zu beobachten un mitzuerleben.

Mein Mann war zum ersten Gespräch beim Arzt mit, der dann gleich von Metastasen sprach und dass man heutzutage trotzdem noch etwas tun könnte, selbst wenn man nur noch ein Jahr zu leben hätte.
Zum Glück habe ich den Teil des Gesprächs irgendwie nicht mitbekommen, doch mein Mann war stinksauer.

Am 17. Juli werde ich zu weiteren Untersuchungen und zum Vorgespräch für die OP ins Krankenhaus gehen. Allerdings wird es dann nicht der Oberarzt, der mir den Mist zuvor erzählte, sein, sondern der Chefarzt, der mich dann wohl auch operieren wird. Mal sehen, was der mir dann erzählen wird.

Derzeit finde ich dieses lange Warten und die Nachwirkungen der Chemo am schlimmsten. Meine Füße fühlen sich ständig so an, als würden sie gleich absterben (Wassereinlagerungen so viel, dass ein Luftballon schon geplatzt wäre). Die Lymphdrenagenmassagen helfen da leider auch nicht.
Weiß da jemand vielleicht, wie ich mir Erleichterung verschaffen könnte???
 
Hallo Katinka05, ich wünsche dir einen unerschütterlichen Glauben an dich selbst. Die Menschen die dich lieben und die Menschen die von deinem Schicksal wissen stehen fest hinter dir, drücken die Daumen und beten für einen guten Verlauf aller Behandlungen. Ich denke alle wünschen dir danach einen guten Start ohne Ängste.Dieses lebendige Forum wird dich gerne begleiten wenn du auf dem Weg dorthin Kraft und Zuspruch brauchst.Alles Glück für die Zukunft.
 

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