beyond_insanity
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Guten Morgen zusammen! Ich weiß leider nicht mehr, was ich noch tun soll. Mit 16 habe ich nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation gemacht und mich dann im Alter von 20 nochmal weitergebildet zur Europasekretärin. Dass es sich beides mal um brotlose Jobs handelt, mit denen man kaum was Gutes findet (vorausgesetzt man spricht nicht irgendwelche exotischen Sprachen - ich hatte in der Weiterbildung Englisch, Spanisch und Französisch), wusste ich damals leider nicht.
Dass ich im Bereich Fremdsprachenkorrespondenz u.ä. nichts mehr bekommen werde, damit habe ich mich abgefunden. Mittlerweile bin ich 31 und hangle mich von Bürojob zu Bürojob und ich kann ohne zu übertreiben behaupten, dass ich JEDES Mal nur ausgenutzt wurde / werde und so langsam einfach keine Lust mehr habe.
Ich bin ganz sicher nicht über-anspruchsvoll. Es würde mir im Grunde schon reichen, wenn ich einfach am PC sitzen darf, und wenn es nur zum Daten eintippen ist. Aber bisher lief es jedesmal so, dass man mir wahnsinnig tolle Dinge über den Job erzählt hat, wenn ich im Vorstellungsgespräch saß und hinterher sah mein Arbeitsalltag folgendermaßen aus, um mal ein paar Beispiele aufzuführen:
Job als "Office Managerin" eines großen Medientechnikunternehmens: Kaffee kochen, mehrmals am Tag Spülmaschine ein- und ausräumen, Mensa putzen, ab und an mal Anrufe entgegennehmen und weiterleiten, Caterings aufbauen
Job als Empfangskraft / Office Managerin einer Werbeagentur: 3/4 vom Tag Ware verpacken, Anrufe entgegennehmen, Konferenzräume bestücken und saubermachen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Küche putzen.
Job als Bürokauffrau in einem Steuerbüro: Buchhaltungsordner der Mandanten aus Kartons auspacken und dem richtigen Mitarbeiter an den Schreibtisch bringen, alle 5 Minuten rennen und Kaffee für einen der 12 Steuerberater kochen ,Spülmaschine ein- und ausräumen (bei einem 8-Stunden-Tag locker bis zu 10 mal, da diese nur 15 min läuft)
Job als Bürokauffrau in einem Notariat: Beschriftungen von Aktendeckeln radieren. 8 Stunden täglich.
Job als Vertriebsassistentin eines Versicherungsbüros: Rumsitzen und auf Anrufe oder Kunden warten (maximal 1-2 pro Tag), Küche putzen, einkaufen fahren für den Chef
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, bin ich wirklich zu "anspruchsvoll" oder ist es normal, dass man heutzutage als Bürokauffrau ständig nur solche billigen Hilfsarbeiten macht? Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie ich mich für Unternehmen interessanter oder wertvoller machen kann, damit ich nicht ständig nur solche Hirnlos-Aufgaben ausführen muss, oder denkt ihr, der Zug ist ohnehin schon abgefahren (Alter, Ausbildung etc.)? Für ein paar Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar. 🙂
Dass ich im Bereich Fremdsprachenkorrespondenz u.ä. nichts mehr bekommen werde, damit habe ich mich abgefunden. Mittlerweile bin ich 31 und hangle mich von Bürojob zu Bürojob und ich kann ohne zu übertreiben behaupten, dass ich JEDES Mal nur ausgenutzt wurde / werde und so langsam einfach keine Lust mehr habe.
Ich bin ganz sicher nicht über-anspruchsvoll. Es würde mir im Grunde schon reichen, wenn ich einfach am PC sitzen darf, und wenn es nur zum Daten eintippen ist. Aber bisher lief es jedesmal so, dass man mir wahnsinnig tolle Dinge über den Job erzählt hat, wenn ich im Vorstellungsgespräch saß und hinterher sah mein Arbeitsalltag folgendermaßen aus, um mal ein paar Beispiele aufzuführen:
Job als "Office Managerin" eines großen Medientechnikunternehmens: Kaffee kochen, mehrmals am Tag Spülmaschine ein- und ausräumen, Mensa putzen, ab und an mal Anrufe entgegennehmen und weiterleiten, Caterings aufbauen
Job als Empfangskraft / Office Managerin einer Werbeagentur: 3/4 vom Tag Ware verpacken, Anrufe entgegennehmen, Konferenzräume bestücken und saubermachen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Küche putzen.
Job als Bürokauffrau in einem Steuerbüro: Buchhaltungsordner der Mandanten aus Kartons auspacken und dem richtigen Mitarbeiter an den Schreibtisch bringen, alle 5 Minuten rennen und Kaffee für einen der 12 Steuerberater kochen ,Spülmaschine ein- und ausräumen (bei einem 8-Stunden-Tag locker bis zu 10 mal, da diese nur 15 min läuft)
Job als Bürokauffrau in einem Notariat: Beschriftungen von Aktendeckeln radieren. 8 Stunden täglich.
Job als Vertriebsassistentin eines Versicherungsbüros: Rumsitzen und auf Anrufe oder Kunden warten (maximal 1-2 pro Tag), Küche putzen, einkaufen fahren für den Chef
Jetzt stellt sich mir natürlich die Frage, bin ich wirklich zu "anspruchsvoll" oder ist es normal, dass man heutzutage als Bürokauffrau ständig nur solche billigen Hilfsarbeiten macht? Gibt es irgendeine Möglichkeit, wie ich mich für Unternehmen interessanter oder wertvoller machen kann, damit ich nicht ständig nur solche Hirnlos-Aufgaben ausführen muss, oder denkt ihr, der Zug ist ohnehin schon abgefahren (Alter, Ausbildung etc.)? Für ein paar Tipps und Anregungen wäre ich sehr dankbar. 🙂