Burn-Out durch Hausarbeit???

Gibt es sowas überhaupt?

Ich hab derzeit extremste Probleme mit der elendigen Hausarbeit, die mich richtiggehend runterziehen... 🙁

Es ist nicht so, dass ich generell faul bzw. arbeitsunlustig wäre - meine Arbeit im Büro schaffe ich leicht und auch schnell und auch sonst bin ich keine Couch-Potato, sondern treib jede Menge Sport.
Nur Hausarbeit ist HORROR.

Manchmal "erwische" ich mich schon morgens, wie ich mit Grauen daran denke, welche Pflichten ich nach Feierabend noch abarbeiten muss - dann krieg ich Magenschmerzen und das versaut mir dann nahezu den ganzen Tag.
Im Moment wird das Ganze durch das elende Wetter noch schlimmer, ich muss beinahe täglich den Garten und den Friedhof wässern.

Dazu dann die Wäsche, täglich staubsaugen dank 2 Katern, die mit Haaren und den Krümeln aus dem Katzenklo ordentlich Dreck machen, Spülmaschine ein- und ausräumen, den Topfkram mit der Hand spülen, der nicht in die Maschine passt... es nimmt kein Ende.
Hab schon versucht, der Sache das Grauen zu nehmen, indem ich jeden Tag nur eine Aufgabe erledige, aber dann komm ich gar nicht mehr hinterher. Unnätige Sachen hab ich schon lang abgeschafft (kaufe z.B. nur noch bügelfreie Klamotten) aber es ist immer noch schlimm genug.
Zudem hab ich bei der Hausarbeit generell das Gefühl, dass ich damit wertvolle Lebenszeit vergeude, die ich so viel schöner und genussreicher füllen könnte - z.B. mit einer schönen Radtour.

Von daher krieg ich es auch nicht auf die Reihe, mal richtig "Grund-rein" zu machen (Stichwort: Frühjahrsputz) sondern wurschtel immer nur recht oberflächlich.

Kennt jemand das Problem? Was kann ich dagegen machen? 😕

Hallo

Ich denke schon das es einen Burn-Out durch Hausarbeiten geben kann. Ich hatte zwar bisher keinen aber vorstellen kann ich es mir.
Fakt ist du setzt dich viel zu sehr unter Druck , klar muss man die Hausarbeit machen aber du musst dir doch nicht jeden Tag soviele Ziele aufeinmal setzen , wenn etwas mal nicht geschafft wird ist es kein Weltuntergang. Du kannst dir auch selber Ziele setzen (nur nicht zu viele) , diese Aufschreiben und nach und nach Abarbeiten , und wenn das geschafft ist gönnst du dir ein wenig mehr Zeit für dich sonst frisst dich die Hausarbeit noch irgendwann auf.

Lg

Polarlicht meinte:

Fakt ist du setzt dich viel zu sehr unter Druck , klar muss man die Hausarbeit machen aber du musst dir doch nicht jeden Tag soviele Ziele aufeinmal setzen , wenn etwas mal nicht geschafft wird ist es kein Weltuntergang.

Zum Vergrößern anklicken....

*seufz*

Gut, manches kann sicher mal einen Tag liegen (der Staubkram und die Katzenhaare) aber anderes muss ich zwingend jeden Tag machen, z.B. den Garten wässern, sonst gehen mir diverse ziemlich empfindliche Sachen kaputt. 🙁

Irgendwie hab ich durch meine Mutter wohl auch dieses komische Verhältnis dazu... sie macht ihren Haushalt wie ein Roboter, täglich zur selben Zeit das selbe Programm und das putzen geht ihr über alles, selbst über Kontakte zu andere Menschen.
Zu mir sagt sie immer, eine berufstätige Frau dürfe eben nach Feierabend nicht mehr "rumflippen", sondern müsse zusehen, dass sie ihre Hausarbeit mache. 🙄

Acromantula74 meinte:

Zu mir sagt sie immer, eine berufstätige Frau dürfe eben nach Feierabend nicht mehr "rumflippen", sondern müsse zusehen, dass sie ihre Hausarbeit mache. 🙄

Zum Vergrößern anklicken....

Eine Aussage die ich so nicht nachvollziehen kann. Es ist selbstverständlich schön wenn Zuhause alles top in Ordnung ist , aber nicht wenn du dabei dich selbst vergisst und dein Leben nur nach der Hausarbeit richtest. Wie gesagt wenn etwas nicht so wichtig ist dann lass es auch mal liegen niemand wird dich dafür verurteilen wenn mal etwas stehen bleibt.
Ich hoffe sehr das du etwas Abstand gewinnen kannst und wieder mehr Zeit für dich findest denn die hast du dir verdient 🙂

Acromantula74 meinte:

Gibt es sowas überhaupt?

Ich hab derzeit extremste Probleme mit der elendigen Hausarbeit, die mich richtiggehend runterziehen... 🙁

Es ist nicht so, dass ich generell faul bzw. arbeitsunlustig wäre - meine Arbeit im Büro schaffe ich leicht und auch schnell und auch sonst bin ich keine Couch-Potato, sondern treib jede Menge Sport.
Nur Hausarbeit ist HORROR.

Manchmal "erwische" ich mich schon morgens, wie ich mit Grauen daran denke, welche Pflichten ich nach Feierabend noch abarbeiten muss - dann krieg ich Magenschmerzen und das versaut mir dann nahezu den ganzen Tag.
Im Moment wird das Ganze durch das elende Wetter noch schlimmer, ich muss beinahe täglich den Garten und den Friedhof wässern.

Dazu dann die Wäsche, täglich staubsaugen dank 2 Katern, die mit Haaren und den Krümeln aus dem Katzenklo ordentlich Dreck machen, Spülmaschine ein- und ausräumen, den Topfkram mit der Hand spülen, der nicht in die Maschine passt... es nimmt kein Ende.
Hab schon versucht, der Sache das Grauen zu nehmen, indem ich jeden Tag nur eine Aufgabe erledige, aber dann komm ich gar nicht mehr hinterher. Unnätige Sachen hab ich schon lang abgeschafft (kaufe z.B. nur noch bügelfreie Klamotten) aber es ist immer noch schlimm genug.
Zudem hab ich bei der Hausarbeit generell das Gefühl, dass ich damit wertvolle Lebenszeit vergeude, die ich so viel schöner und genussreicher füllen könnte - z.B. mit einer schönen Radtour.

Von daher krieg ich es auch nicht auf die Reihe, mal richtig "Grund-rein" zu machen (Stichwort: Frühjahrsputz) sondern wurschtel immer nur recht oberflächlich.

Kennt jemand das Problem? Was kann ich dagegen machen? 😕

Zum Vergrößern anklicken....

Haushaltshilfe , wenn du es dir leisten kannst. 🙂
Burnout durch Hausarbeit kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ist halt ne Arbeit, die für manche echt öde ist. Jeden Tag dieselben kleinen Runden ...
Manche machen es gern, weil hinterher wieder alles schön sauber und ordentlich ist.
Manchmal treffen sich die beiden sogar. Das wird dann ne Beziehung fürs Leben.
Ich hatte mal eine Nachbarin, nach deren Putzplan man die Uhr stellen konnte. Unglaublich.
Und man kann sich von den Einflüsterungen seiner Mutter auch freimachen, in der Generation ist ja oft noch das Denken vorherrschend, daß eine Frau zuallererst mal ihren Haushalt schüssig haben muß, der Beruf ist Nebensache.
Aber ich denke, daß die berufstätige Frau von heute es genau umgekehrt halten kann.
Acro, du bist doch befördert worden, dann gibt's doch auch mehr Geld oder?

Hey Acro, mir gehts genauso, auch ohne eigenen Haushalt aber mit vielen Pflichten (Bin für das Putzen von einem Bad, meinem Zimmer, Gästezimmer, Wohnzimmer und Küche verantwortlich, also das ganze Erdgeschoss unseres Hauses, Müllraustragen und natürlich die Sachen, die "alle" mal machen wie Geschirrspüler ausräumen, Katzenklo sauber etc.) und es nervt. Bin in der Schule, beim BUND oder im Sport auch gar nicht faul, aber wenn ich dann abends Heim komme oder das WE frei habe und dann noch alles machen muss, dann regt es mich auch total auf und ich denke auch immer, was ich in der Zeit nicht alles anderes machen könnte.

Burn Out habe ich damit noch lange nicht, aber je nachdem, was ich sonst noch so zu tun habe, ist es doch echt belastend. Zum Glück ziehe ich bald in eine kleine Wohnung, da habe ich weniger zu Putzen als hier 😀

Wie ich es mir erträglicher mache: Stöpsel in die Ohren beim Staubsaugen oder bei allen anderen Arbeiten gute Musik an der Anlage auf drehen und mir einen Zeitrahmen setzen (meist 2 Stunden für den wöchentlichen Großputz) und die Sache dann durch ziehen.

Wäsche mache ich mit meiner Stiefmutter auch nur einmal die Woche, das reicht an sich und bügeln tu ich auch nicht.

Und mit den Katzen auf dem Sofa: Wir haben da eine Tagesdecke drüber gelegt, die muss man nur kurz vor der Tür ausschütteln bzw. einfach zusammen legen und zur Seite tun, wenn man sich selbst setzen will. Und wenn dus noch hygienischer magst, dann eben auch einmal die Woche absaugen. Katzenklo am Besten in den Keller oder wenn im Haus, dann ein überdachtes, da fällt nicht so viel raus, wenn sie scharren.

Hilft dir jetzt vlt nicht viel, aber geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid 😉

geht mir zur Zeit auch so...

Hab grad ne tolle Zeit in meiner Arbeitsstelle, stecke da auch gut Energie rein, aber zu Hause bin ich null motiviert 🙁

warum pflanzt du in deinen Garten empfindliche Sachen? die würde ich als erstes Abschaffen mache eine Blumenwiese daraus dann hast du da schon mehr Zeit. Die Katzenhaare (kenne ich habe auch zwei) die nimmt dir auch keiner weg, wenn du nur alle 2-3 Tage saugst oder staubwischt 🙄
Burnout durchs Putzen kenne ich, hatte ich auch schon mal, dann habe ich es einfach mal ein,zwei Monate entspannter gesehen und seidem jeden Tag ein bißchen gibt auch ein Stück.

Kenn ich auch - vielleicht nicht als "Burn-Out", aber diese extreme Unlust bzw. die Tatsache, dass allein der Gedanke "Ich muss ja noch...." dafür sorgt, dass ich mich gestresst fühle, hab ich leider auch.

Ich bin meist 12 Stunden jobtechnisch außer Haus und sehe eigentlich danach gar nicht ein, Dinge zu tun, die mich nerven. Weil ich mich dann frage, wofür leb ich eigentlich, wenn ich um 6 aufstehe, um 7 aus dem Haus gehe, zwischen 19 und 20 Uhr heimkomme und DANN noch putzen soll, bevor ich müde ins Bett falle? Neee😉

Fazit: in der Woche wird so gut wie gar nix, aufräumen/putzen ist am WE angesagt und selbst da mache (bzw. wir beide) auch öfter nur das Nötigste. Haben zum Glück beide ne eher hohe Toleranzschwelle was Unordung angeht. Das mit dem Garten gießen kenn ich von zu Hause, ist bei Eltern dank großem Grundstück auch so. Wobei ich sagen muss: sowas hat mich als ich noch Zuhause gewohnt hab, nicht so gestört. Draußen sein, bissl was im Garten machen, das ging schon. Aber Abwaschen, aufräumen, putzen - das fand ich immer schon ätzend😉 Gibt Schlimmeres meine ich^^

Burnout ist mir als Wort zu viel.... Es muss ja nicht gleich alles pathologisch sein.

Da Du ja mit Deinen Katern allein lebst, kannst Du doch bestimmen, wie sauber und nicht-sauber es bei dir sein muss/ darf. Es klingt blöde, aber von nichts kommt eben nichts, einen einigermaßen Überblick muss man sich auch erarbeiten, muss ja nicht viel sein. Ich denke, man verbaut sich das selbst, indem man sich so gruselt.

Da Hausarbeit im Ganzen nicht von alleine weggeht und man nicht drumrum kommt, solltest Du Dir neue Strategien überlegen. Wie wärs mit Hausarbeit morgens? Dann hast Du es weg. Und dann die Latte etwas niedriger für den Wohlfühleffekt? Laute Musik an dabei?

Es gibt diese tolle Webseite *missioniermodus an* casablitzblanca.de, die schickt einem auf Wunsch jeden Tag eine Haushaltsmail, die aus einer Pflichtaufgabe und einer Küraufgabe besteht. Vll. hilft Dir das?