G
Gast
Gast
Hallo ihr Lieben,
mir geht es gar nicht gut. Ich weiß derzeit nicht mehr was ich tun soll, mein Leben ist einfach nur chaotisch. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Ich bin so traurig, müde und erschöpft.
Zu mir: ich bin Mitte/Ende zwanzig, Bürokauffrau und habe nun ein Studium der BWL begonnen. Vielleicht ein wenig mehr zu mir: ich habe mit 18 meine Fachhochschulreife im Gesundheits- und Sozialwesen gemacht. Zu der Zeit bin ich erstmalig psychisch krank geworden (Essstörung, Depressionen), so dass mir die darauf startende PTA-Ausbildung sehr schwer fiel. Wenn ich ehrlich sein soll, fällt es mir seitdem allgemein schwerer zu lernen und mich zu konzentrieren, obwohl ich immer sehr gut war. Die Ausbildung habe ich aufgrund der Krankheit abgebrochen. Mit 23 habe ich dann meine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen. Auch hier war es am Anfang schwierig mich im Betrieb zu integrieren, war sehr unsicher, aber je länger ich die Leute kannte, meine Aufgaben konnte und gute Noten in der Schule schrieb, desto besser ging es mir dort. Ich wurde anschließend übernommen und habe dort noch zwei Jahre "glücklich" gearbeitet. Ich habe in einem Büro mit festen Aufgaben und jungen Kollegen gesessen.
Mit 25, als die Firma verkauft wurde, bin ich dann für ein halbes Jahr ins Ausland gereist, habe dort Work and Travel gemacht. Die ersten drei Monate waren sehr schwierig für mich, bin extrem depressiv geworden, aber habe es irgendwie geschafft. Die letzten drei Monate waren einfach genial!! Nach meiner Rückkehr haben mein Freund und ich uns verlobt, drei Monate später hatte ich einen neuen Job in einem anderen Büro. Ich fing dort als Sekretärin an zu arbeiten, was ich ganz furchtbar fand. Ich wollte nie Sekretärin sein, warum auch immer, ich habe mich minderwertig damit gefühlt, so blöd das klingt. Ich fiel wieder in ein Loch, aber mit meinem Freund an meiner Seite habe ich das irgendwie geschafft und im Laufe der Zeit ging es mir dort auch gut, auch wenn ab und zu wieder Gedanken daran aufkamen, dass nicht das richtige ist, sich sinnlos anfühlt Protokolle zu schreiben. In Australien habe ich nicht in meinem Beruf gearbeitet (bei Work and Travel eher unüblich), sondern in einem Hotel als Zimmermädchen, ich hätte alles drum gegeben, dort z. B. an der Rezeption sitzen zu dürfen. Ich wusste wieder, warum ich Bürokauffrau war und dass es "schlimmeres" gab, als nicht studiert zu haben. Zurück in meinem Beruf, fehlte mir der Sinn, während draußen das Leben stattfand. Soll nicht naiv klingen, ich weiß, dass das Leben kein Ponyhof ist. Ich interessierte mich wieder für den gesundheitlichen Bereich, Erzieherin, Kinderkrankenpflegerin... aber eine neue Ausbildung, drei Jahre (lernen) und dann bin ich 30? Ich kam für mich damals zu dem Entschluss, dass ich das bleibe was ich bin, weil ich es gut kann, wenn ich erstmal eingearbeitet bin... dass vielleicht sogar der Wunsch nach "privater Erfüllung" dahinter gesteckt hat, der Wunsch etwas sinnvolles zu tun. Mein Exfreund und ich wünschten uns auf jeden Fall Kinder.
Dann kam dieses Jahr... Anfang April trennte sich mein Freund nach sieben Jahren Beziehung von mir, unsere Hochzeit Ende Mai bzw. Anfang Juni wurde abgesagt. Mir ging es richtig schlecht. Ich war dann von Anfang/Mitte Mai bis Mitte Juli in einer psychosomatischen Klinik, die mir sehr geholfen hat. Ich bin mit soviel Kraft, Selbstbewusstsein und Energie nach Hause gegangen. Vielen Plänen. Zuerst bin ich nach Münster gezogen, zur Zwischenmiete in eine vierer-WG. Es war komisch von einer gemeinsamen Wohnung mit dem Freund wieder in einer WG zu wohnen, aber es tat mir sehr gut. Ich habe in der Zeit mit meinem Freund kaum etwas "erlebt", war nur auf der Arbeit bzw. zu Ausbildungszeiten am Lernen und sonst waren wir nur zu Hause. Eine Woche nach meiner Entlassung kam ich zurück auf die Arbeit. Ich war total überrascht, wie sehr alle hinter mir standen, sogar mein sonst oft schlecht gelaunter Chef. Blumen auf dem Schreibtisch, eine Karte. Meine neue Kollegin, die mich unterstützen sollte, tat mir gut. Der ständige Stress und Zeitdruck fiel weg, ich war nicht mehr allein in meinem Büro. Es tat mir richtig gut. Es war alles ganz entspannt. Schon nach zwei Tagen erzählte ich in der WG und auch Freunden, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich studieren soll. Auch mit meiner Therapeutin (ambulant) sprach ich darüber. Leider habe ich mir nicht genug Gedanken zu dem Thema gemacht, nicht die Zeit genommen. Ich war mit neue Wohnung suchen, alte Wohnung mit meinem Ex auflösen, Möbel verkaufen beschäftigt - und vor allem mit Arbeit an mir selbst, so komisch das auch klingt... alles weiter umsetzen, was ich gelernt hatte. Es hat mir auch Spaß gemacht mein Leben neu zu gestalten. Ich fing an mir Dinge zu holen, die ich zwischen 20 und 25 verpasst hatte, genoss den Sommer.
Ich sprach kurz mit meiner Therapeutin darüber, dass ich mir nicht sicher bin, was ich tun soll: Festanstellung, unbefristet mit gutem Gehalt für eine Bürokaffrau, super Team, einfache Aufgaben... aufgeben für ein Studium, bei dem ich nicht sicher bin, ob es das ist, was ich will, ob ich nicht etwas hinterherjage, dass ich mit dem Studium verbinde und schon längst habe... viele neue Leute, feiern gehen, WG-Leben, viel Freizeit... dass es für mich wichtig war, einfach endlich mal mit dem zufrieden zu sein, was ich gerade habe und mir die "Sinnhaftigkeit" im Privatleben zu holen, über Unternehmungen, Freunde, Sport, Sonne, Natur, Lachen, Reisen- wie ich es angefangen hatte. Würde gerne Gitarre spielen lernen, Reiten lernen, die Welt weiter erkunden. Es soll nicht naiv klingen, aber ich war schon so lange so unglücklich. Ich habe zu ihr gesagt, ich wisse gar nicht, wie ich mich eine Stunde hinsetzen und in Ruhe lernen soll, weil ich nichtmal in Ruhe einen Film gucken kann, so voller Power bin ich, Hummel im A****... dass ich das auch möchte, weil viele in der Verwandtschaft studiert haben, im Büro alle studiert haben und ich nur die "Tippse" war. Hinzu kam, dass ich mir bei dem Studiengang unsicher war, es war eine Vernunftsentscheidung BWL zu studieren aufgrund der kaufmännischen Ausbildung. Wir haben uns kurz darüber unterhalten, aber für sie war es ein Luxusproblem. An sich ist es das auch, aber sie hätte es meiner Meinung nach trotzdem besser wissen können...
Ich habe dann zu Ende September gekündigt. Mein Chef war natürlich begeistert nach der langen Fehlzeit wergen Krankheit, ich war nichtmal eineinhalb Jahre dort. Mir geht es überhaupt nicht gut mit dem Studium. Ich bin inzwischen umgezogen in einer zweier-WG, die eigentlich nur eine Notlösung ist, weil es viel zu teuer ist und auch weil ich in einer größeren WG wohnen möchte, brauche Menschen um mich herum. Warum ich eingezogen bin? Weil ich irgendwann keine Lust und Energie mehr hatte zu suchen, es wurde anstrengend jeden Tag. Ich bin total antriebslos, habe schon einige Vorlesungen verschlafen, weil ich keinen Sinn darin sehe, es interessiert mich derzeit nicht, es ist so unglaublich viel, ich komme überhaupt nicht hinterher. Ich stecke in einem total tiefen Loch, andere haben mich angesprochen, ich würde total böse gucken, gar nicht zuhören/durch sie hindurchsehen. Ich bin so unglücklich, dass ich manchmal unfreundlich wirke, obwohl ich z. B. den Sommer über, genau das Gegenteil war: offen, aufgeschlossen, herzlich. Ich habe den Anschluss verpasst, vor allem was die Kontakte betrifft. Ich bin oft total in Gedanken versunken. Zudem kann ich mich nicht motivieren mich hinzusetzen und zu lernen, ich kann mir nichts merken, es zieht mich noch weiter runter. Ich weiß derzeit nicht was ich tun soll. Ich bin total überfordert mit allem. Ich würde am liebsten einfach wieder jeden morgen ins Büro gehen, meine einfachen aber festen Aufgaben haben, die netten Kollegen und dann abends ab 17 Uhr schöne Dinge unternehmen, die mir Kraft geben. Ich möchte endlich zur Ruhe kommen, meinen Kopf nicht ständig mit Gedanken und Sorgen füllen müssen, das hatte ich die letzten Jahre genug. Ich möchte einfach bei mir selbst ankommen, mein Leben leben. Ich will aber nicht zu früh aufgeben. Ich bin einfach unendlich traurig. Mein Lebenslauf bis dato ist noch ok, aber wie soll es jetzt weitergehen? Jetzt direkt bewerben? Ich weiß, es geht nicht, aber würde einfach gern zurück in das alte Team. Ich dachte mal wieder, es geht noch besser, ich muss noch so lange arbeiten, will was erreicht haben. Aber bin ich jemand für Führungsaufgaben? Ich möchte auf jeden Fall Kinder bekommen. Derzeit habe ich keine Freund und es steht außer Frage, aber spätestens nach dem Studium wird es interessant... Drei Jahre könne verdammt lang werden. Vielleicht musste ich diese Erfahrung machen, um wirklich was draus zu lernen, über mich, das Leben und nicht irgendwann da zu stehen und es bereut zu haben, es nie probiert zu haben. Ich kann nicht mehr und weiß auch nicht mehr weiter.
Liebe Grüße
mir geht es gar nicht gut. Ich weiß derzeit nicht mehr was ich tun soll, mein Leben ist einfach nur chaotisch. Ich verstehe mich selbst nicht mehr. Ich bin so traurig, müde und erschöpft.
Zu mir: ich bin Mitte/Ende zwanzig, Bürokauffrau und habe nun ein Studium der BWL begonnen. Vielleicht ein wenig mehr zu mir: ich habe mit 18 meine Fachhochschulreife im Gesundheits- und Sozialwesen gemacht. Zu der Zeit bin ich erstmalig psychisch krank geworden (Essstörung, Depressionen), so dass mir die darauf startende PTA-Ausbildung sehr schwer fiel. Wenn ich ehrlich sein soll, fällt es mir seitdem allgemein schwerer zu lernen und mich zu konzentrieren, obwohl ich immer sehr gut war. Die Ausbildung habe ich aufgrund der Krankheit abgebrochen. Mit 23 habe ich dann meine Ausbildung zur Bürokauffrau abgeschlossen. Auch hier war es am Anfang schwierig mich im Betrieb zu integrieren, war sehr unsicher, aber je länger ich die Leute kannte, meine Aufgaben konnte und gute Noten in der Schule schrieb, desto besser ging es mir dort. Ich wurde anschließend übernommen und habe dort noch zwei Jahre "glücklich" gearbeitet. Ich habe in einem Büro mit festen Aufgaben und jungen Kollegen gesessen.
Mit 25, als die Firma verkauft wurde, bin ich dann für ein halbes Jahr ins Ausland gereist, habe dort Work and Travel gemacht. Die ersten drei Monate waren sehr schwierig für mich, bin extrem depressiv geworden, aber habe es irgendwie geschafft. Die letzten drei Monate waren einfach genial!! Nach meiner Rückkehr haben mein Freund und ich uns verlobt, drei Monate später hatte ich einen neuen Job in einem anderen Büro. Ich fing dort als Sekretärin an zu arbeiten, was ich ganz furchtbar fand. Ich wollte nie Sekretärin sein, warum auch immer, ich habe mich minderwertig damit gefühlt, so blöd das klingt. Ich fiel wieder in ein Loch, aber mit meinem Freund an meiner Seite habe ich das irgendwie geschafft und im Laufe der Zeit ging es mir dort auch gut, auch wenn ab und zu wieder Gedanken daran aufkamen, dass nicht das richtige ist, sich sinnlos anfühlt Protokolle zu schreiben. In Australien habe ich nicht in meinem Beruf gearbeitet (bei Work and Travel eher unüblich), sondern in einem Hotel als Zimmermädchen, ich hätte alles drum gegeben, dort z. B. an der Rezeption sitzen zu dürfen. Ich wusste wieder, warum ich Bürokauffrau war und dass es "schlimmeres" gab, als nicht studiert zu haben. Zurück in meinem Beruf, fehlte mir der Sinn, während draußen das Leben stattfand. Soll nicht naiv klingen, ich weiß, dass das Leben kein Ponyhof ist. Ich interessierte mich wieder für den gesundheitlichen Bereich, Erzieherin, Kinderkrankenpflegerin... aber eine neue Ausbildung, drei Jahre (lernen) und dann bin ich 30? Ich kam für mich damals zu dem Entschluss, dass ich das bleibe was ich bin, weil ich es gut kann, wenn ich erstmal eingearbeitet bin... dass vielleicht sogar der Wunsch nach "privater Erfüllung" dahinter gesteckt hat, der Wunsch etwas sinnvolles zu tun. Mein Exfreund und ich wünschten uns auf jeden Fall Kinder.
Dann kam dieses Jahr... Anfang April trennte sich mein Freund nach sieben Jahren Beziehung von mir, unsere Hochzeit Ende Mai bzw. Anfang Juni wurde abgesagt. Mir ging es richtig schlecht. Ich war dann von Anfang/Mitte Mai bis Mitte Juli in einer psychosomatischen Klinik, die mir sehr geholfen hat. Ich bin mit soviel Kraft, Selbstbewusstsein und Energie nach Hause gegangen. Vielen Plänen. Zuerst bin ich nach Münster gezogen, zur Zwischenmiete in eine vierer-WG. Es war komisch von einer gemeinsamen Wohnung mit dem Freund wieder in einer WG zu wohnen, aber es tat mir sehr gut. Ich habe in der Zeit mit meinem Freund kaum etwas "erlebt", war nur auf der Arbeit bzw. zu Ausbildungszeiten am Lernen und sonst waren wir nur zu Hause. Eine Woche nach meiner Entlassung kam ich zurück auf die Arbeit. Ich war total überrascht, wie sehr alle hinter mir standen, sogar mein sonst oft schlecht gelaunter Chef. Blumen auf dem Schreibtisch, eine Karte. Meine neue Kollegin, die mich unterstützen sollte, tat mir gut. Der ständige Stress und Zeitdruck fiel weg, ich war nicht mehr allein in meinem Büro. Es tat mir richtig gut. Es war alles ganz entspannt. Schon nach zwei Tagen erzählte ich in der WG und auch Freunden, dass ich mir nicht mehr sicher bin, ob ich studieren soll. Auch mit meiner Therapeutin (ambulant) sprach ich darüber. Leider habe ich mir nicht genug Gedanken zu dem Thema gemacht, nicht die Zeit genommen. Ich war mit neue Wohnung suchen, alte Wohnung mit meinem Ex auflösen, Möbel verkaufen beschäftigt - und vor allem mit Arbeit an mir selbst, so komisch das auch klingt... alles weiter umsetzen, was ich gelernt hatte. Es hat mir auch Spaß gemacht mein Leben neu zu gestalten. Ich fing an mir Dinge zu holen, die ich zwischen 20 und 25 verpasst hatte, genoss den Sommer.
Ich sprach kurz mit meiner Therapeutin darüber, dass ich mir nicht sicher bin, was ich tun soll: Festanstellung, unbefristet mit gutem Gehalt für eine Bürokaffrau, super Team, einfache Aufgaben... aufgeben für ein Studium, bei dem ich nicht sicher bin, ob es das ist, was ich will, ob ich nicht etwas hinterherjage, dass ich mit dem Studium verbinde und schon längst habe... viele neue Leute, feiern gehen, WG-Leben, viel Freizeit... dass es für mich wichtig war, einfach endlich mal mit dem zufrieden zu sein, was ich gerade habe und mir die "Sinnhaftigkeit" im Privatleben zu holen, über Unternehmungen, Freunde, Sport, Sonne, Natur, Lachen, Reisen- wie ich es angefangen hatte. Würde gerne Gitarre spielen lernen, Reiten lernen, die Welt weiter erkunden. Es soll nicht naiv klingen, aber ich war schon so lange so unglücklich. Ich habe zu ihr gesagt, ich wisse gar nicht, wie ich mich eine Stunde hinsetzen und in Ruhe lernen soll, weil ich nichtmal in Ruhe einen Film gucken kann, so voller Power bin ich, Hummel im A****... dass ich das auch möchte, weil viele in der Verwandtschaft studiert haben, im Büro alle studiert haben und ich nur die "Tippse" war. Hinzu kam, dass ich mir bei dem Studiengang unsicher war, es war eine Vernunftsentscheidung BWL zu studieren aufgrund der kaufmännischen Ausbildung. Wir haben uns kurz darüber unterhalten, aber für sie war es ein Luxusproblem. An sich ist es das auch, aber sie hätte es meiner Meinung nach trotzdem besser wissen können...
Ich habe dann zu Ende September gekündigt. Mein Chef war natürlich begeistert nach der langen Fehlzeit wergen Krankheit, ich war nichtmal eineinhalb Jahre dort. Mir geht es überhaupt nicht gut mit dem Studium. Ich bin inzwischen umgezogen in einer zweier-WG, die eigentlich nur eine Notlösung ist, weil es viel zu teuer ist und auch weil ich in einer größeren WG wohnen möchte, brauche Menschen um mich herum. Warum ich eingezogen bin? Weil ich irgendwann keine Lust und Energie mehr hatte zu suchen, es wurde anstrengend jeden Tag. Ich bin total antriebslos, habe schon einige Vorlesungen verschlafen, weil ich keinen Sinn darin sehe, es interessiert mich derzeit nicht, es ist so unglaublich viel, ich komme überhaupt nicht hinterher. Ich stecke in einem total tiefen Loch, andere haben mich angesprochen, ich würde total böse gucken, gar nicht zuhören/durch sie hindurchsehen. Ich bin so unglücklich, dass ich manchmal unfreundlich wirke, obwohl ich z. B. den Sommer über, genau das Gegenteil war: offen, aufgeschlossen, herzlich. Ich habe den Anschluss verpasst, vor allem was die Kontakte betrifft. Ich bin oft total in Gedanken versunken. Zudem kann ich mich nicht motivieren mich hinzusetzen und zu lernen, ich kann mir nichts merken, es zieht mich noch weiter runter. Ich weiß derzeit nicht was ich tun soll. Ich bin total überfordert mit allem. Ich würde am liebsten einfach wieder jeden morgen ins Büro gehen, meine einfachen aber festen Aufgaben haben, die netten Kollegen und dann abends ab 17 Uhr schöne Dinge unternehmen, die mir Kraft geben. Ich möchte endlich zur Ruhe kommen, meinen Kopf nicht ständig mit Gedanken und Sorgen füllen müssen, das hatte ich die letzten Jahre genug. Ich möchte einfach bei mir selbst ankommen, mein Leben leben. Ich will aber nicht zu früh aufgeben. Ich bin einfach unendlich traurig. Mein Lebenslauf bis dato ist noch ok, aber wie soll es jetzt weitergehen? Jetzt direkt bewerben? Ich weiß, es geht nicht, aber würde einfach gern zurück in das alte Team. Ich dachte mal wieder, es geht noch besser, ich muss noch so lange arbeiten, will was erreicht haben. Aber bin ich jemand für Führungsaufgaben? Ich möchte auf jeden Fall Kinder bekommen. Derzeit habe ich keine Freund und es steht außer Frage, aber spätestens nach dem Studium wird es interessant... Drei Jahre könne verdammt lang werden. Vielleicht musste ich diese Erfahrung machen, um wirklich was draus zu lernen, über mich, das Leben und nicht irgendwann da zu stehen und es bereut zu haben, es nie probiert zu haben. Ich kann nicht mehr und weiß auch nicht mehr weiter.
Liebe Grüße