R
rotschwarz
Gast
Was muss das für ein Gefühl sein, zu wissen, dass man bald sterben wird?
Nun, auch wenn es vermessen klingt, würde ich sagen, es muss sich ähnlich anfühlen wie das, was ich im Moment durchmache.
Oder nicht?
Ich bin verwirrt.
Ich denke, wenn man weiß, dass einem nicht mehr viel Zeit bleibt, lebt man bewusster, versucht, die Dinge, die einem am Herzen liegen, noch zu verwirklichen, zu ändern, egal wie zu beeinflussen.
Man versucht, den Menschen, die man liebt, noch alles mögliche mit auf den Weg zu geben.
Alles was ihnen von Nutzen sein könnte, wenn man selbst nicht mehr ist.
Im Moment kommt mir Suizid mal wieder nicht mehr sinnlos oder verrückt vor.
Ich habe Angst vor dem Leben, habe Angst vor dem Tod, doch zur Zeit überwiegt die Angst vor dem Leben.
Wobei es nicht nur Angst ist, es ist einfach so leer, so ohne Sinn.
Ich bin nicht von Nutzen, so wie es eigentlich kein Mensch ist, im ökologischen Sinne schon mal gar nicht. Es fällt mir schwer, einen Sinn darin zu finden, eine Hülle zu füllen, meinem Dasein einen Sinn zu geben und gleichzeitig aber zu wissen, dass ich definitiv sterben werde und nichts ausser einem leblosen Knochensack hinterlassen kann. Vielleicht existiere ich noch einige Zeit in der Erinnerung von geliebten Menschen, doch wer will sich schon den Rest seines Lebens erinnern? Verbringen wir nicht eigentlich unser gesamtes Leben damit, zu vergessen und zu verdrängen? Wegzulaufen und die Augen zu verschließen?
Die Art wie ich mich sehe, verändert sich ständig.
Mal suche ich einfach meinen Platz in diesem Leben, das zu Hause bei dem ich erst sicher sein kann es gefunden zu haben, wenn ich angekommen bin.
Dann wieder suche ich nach mir. Es ist als stünde ich irgendwo ausserhalb meines Körpers und könnte mich selbst nicht mehr finden. Verloren.
Ich weiß, dass ich weglaufe, dass ich die Augen verschließe und dass ich ständig versuche, zu verdrängen.
Ich bin egoistisch, vermag es nicht zu ändern aber hasse mich dafür.
Wenn ich wüsste, dass mir nur noch eine begrenzte Zeit zum leben bliebe, würde ich, glaube ich, nichts ändern können.
Ich würde mich bedauern und mir unendlich leid tun, würde mich fragen, wieso ausgerechnet ich? Aber wieso sollte es jemanden anders treffen? Wieso denn im Moment noch all die anderen und ich nicht? Glück. Zufall. Schicksal, egal wie man es nennt, es ergibt keinen nachvollziehbaren Sinn, ist pure Willkür von ich weiß nicht was oder wem und im Normalfall ungerecht und grausam. Das ist das Leben in meinen Augen.
Natürlich gibt es auch schöne Momente, aber können schöne Momente all das andere aufwiegen? Sind schöne Momente nicht eher ein Zufluchtsort, ein kurzer Zeitraum in den man mit gutem Gewissen flüchtet, in der Hoffnung die Welt und das Elend holen einen nicht so schnell wieder ein?
Das Wort „sinnfrei“ hat in den letzten Wochen eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen.
Wo wäre ich denn jetzt, ohne Freunde und Familie? Ich wäre längst tot, weil es niemanden gäbe, für den es sich lohnt zu leiden, auf den ich Rücksicht nehmen müsste.
Leicht wäre es, diesem Gedanken einen Stempel aufzudrücken, ihn den „Sinn“ zu nennen, den ich zu suchen scheine.
Kann man nicht eigentlich nur auf der Suche sein, wenn man sich davon verspricht, etwas zu finden?
Trotz allem sind Freunde und Verwandte kein Sinn, sie sind nur der Grund warum ich lebe, immer noch lebe und noch nicht tot bin. Hier stellt sich mir immer die Frage, ob mich nur mein schlechtes Gewissen hält, das Gefühl gewissen Menschen etwas schuldig zu sein, oder ob ich mir hier etwas einrede. Ob ich dieses Gefühl nicht einfach vor meine Angst vor dem Tod schiebe.
Jetzt ist mein Kopf gleich wieder ganz leer.
Es ist, als würde ich mich in meinem eigenen Gehirn verlaufen, als wäre ich am Ende einer Hirnwindung angekommen und steckengeblieben. Es gibt kein Vor und kein Zurück. Das passiert immer, wenn ich über solchen Kram nachdenke, mein Kopf füllt sich und füllt sich und auf einmal ist alles weg.
Vielleicht ist das so was wie eine Sicherheitsbarriere oder so was.
Nun ja, es hilft nicht, es bestätigt mich nur. Wenn ich sogar mit meinen Gedanken an unüberwindbare Hindernisse stoße, dann bin ich durch und durch gefangen.
Gefangen in der Sinnlosigkeit meines Seins, gefangen in mir Selbst und in diesem Leben.
Und der einzige Notausgang, den ich kenne, ist eine Tür ins Ungewisse.
Ich frag mich immer, wieso leben die anderen Menschen vor sich hin, scheinbar ohne auch nur einen Gedanken an das zu verschwenden, worüber ich mir den Kopf zerbreche.
Damit will ich nicht im geringsten andeuten, dass ich denke, ich bin der einzige Mensch auf diesem Planeten, der an solche Dinge denkt.
Ich denke nur, die meisten Menschen verdrängen Gedanken an solche Dinge, so gut es eben geht. Wiederum andere haben vielleicht die Fähigkeit, ihr Dasein als solches zu akzeptieren oder sie haben einen bestimmten Glauben, der ihnen den Sinn gibt, der mir fehlt.
Ich hoffe darauf, dass es auch Menschen gibt, die Antworten auf meine Fragen haben und mir meine Angst somit nehmen könnten. Und ich hoffe sehr, dass ich so einem Menschen in Bälde begegne. Denn ich brauche Antworten, alleine kann ich sie nicht finden und lange halte ich es hier so nicht mehr aus.
Doch wenn ich noch einmal versuche, mich aus diesem Leben zu stehlen, werde ich hartnäckiger, konsequenter sein. In dieser Welt versucht man diese Sinnlosigkeit mit so harten Methoden zu verdecken, dass jeder, der sie auch nur im Ansatz zu erkennen vermag, als verrückt, als krank abgestempelt wird.
Denkt man diese Gedanken einmal zu Ende, dann merkt man, man KANN diese Gedanken einfach nicht zu Ende denken, die Sinnlosigkeit lässt sich nicht verleugnen. Unsere Existenz ist komplett Sinnlos, für mich ist das Fakt.
Würde ich dies jemandem anders mitteilen, würde ich in der Klapse landen, genau da, wo ich letztes Mal beinahe gelandet wäre und wo ich letztendlich eh schon einmal war.
Doch ich habe festgestellt, ich bin vollkommen gesund, es ist eben hart, diese gewisse Tatsache zu akzeptieren, bzw. so stark zu sein und seine Konsequenzen daraus ziehen zu können.
Jetzt halt ich mich gerade wieder selbst für verrückt, ich hab mich grade in einer Hirnwindung verlaufen.
Ich hasse dieses Leben, egal wie sehr ich auch versuche, es positiv zu sehen.
Nun, auch wenn es vermessen klingt, würde ich sagen, es muss sich ähnlich anfühlen wie das, was ich im Moment durchmache.
Oder nicht?
Ich bin verwirrt.
Ich denke, wenn man weiß, dass einem nicht mehr viel Zeit bleibt, lebt man bewusster, versucht, die Dinge, die einem am Herzen liegen, noch zu verwirklichen, zu ändern, egal wie zu beeinflussen.
Man versucht, den Menschen, die man liebt, noch alles mögliche mit auf den Weg zu geben.
Alles was ihnen von Nutzen sein könnte, wenn man selbst nicht mehr ist.
Im Moment kommt mir Suizid mal wieder nicht mehr sinnlos oder verrückt vor.
Ich habe Angst vor dem Leben, habe Angst vor dem Tod, doch zur Zeit überwiegt die Angst vor dem Leben.
Wobei es nicht nur Angst ist, es ist einfach so leer, so ohne Sinn.
Ich bin nicht von Nutzen, so wie es eigentlich kein Mensch ist, im ökologischen Sinne schon mal gar nicht. Es fällt mir schwer, einen Sinn darin zu finden, eine Hülle zu füllen, meinem Dasein einen Sinn zu geben und gleichzeitig aber zu wissen, dass ich definitiv sterben werde und nichts ausser einem leblosen Knochensack hinterlassen kann. Vielleicht existiere ich noch einige Zeit in der Erinnerung von geliebten Menschen, doch wer will sich schon den Rest seines Lebens erinnern? Verbringen wir nicht eigentlich unser gesamtes Leben damit, zu vergessen und zu verdrängen? Wegzulaufen und die Augen zu verschließen?
Die Art wie ich mich sehe, verändert sich ständig.
Mal suche ich einfach meinen Platz in diesem Leben, das zu Hause bei dem ich erst sicher sein kann es gefunden zu haben, wenn ich angekommen bin.
Dann wieder suche ich nach mir. Es ist als stünde ich irgendwo ausserhalb meines Körpers und könnte mich selbst nicht mehr finden. Verloren.
Ich weiß, dass ich weglaufe, dass ich die Augen verschließe und dass ich ständig versuche, zu verdrängen.
Ich bin egoistisch, vermag es nicht zu ändern aber hasse mich dafür.
Wenn ich wüsste, dass mir nur noch eine begrenzte Zeit zum leben bliebe, würde ich, glaube ich, nichts ändern können.
Ich würde mich bedauern und mir unendlich leid tun, würde mich fragen, wieso ausgerechnet ich? Aber wieso sollte es jemanden anders treffen? Wieso denn im Moment noch all die anderen und ich nicht? Glück. Zufall. Schicksal, egal wie man es nennt, es ergibt keinen nachvollziehbaren Sinn, ist pure Willkür von ich weiß nicht was oder wem und im Normalfall ungerecht und grausam. Das ist das Leben in meinen Augen.
Natürlich gibt es auch schöne Momente, aber können schöne Momente all das andere aufwiegen? Sind schöne Momente nicht eher ein Zufluchtsort, ein kurzer Zeitraum in den man mit gutem Gewissen flüchtet, in der Hoffnung die Welt und das Elend holen einen nicht so schnell wieder ein?
Das Wort „sinnfrei“ hat in den letzten Wochen eine ganz neue Bedeutung für mich bekommen.
Wo wäre ich denn jetzt, ohne Freunde und Familie? Ich wäre längst tot, weil es niemanden gäbe, für den es sich lohnt zu leiden, auf den ich Rücksicht nehmen müsste.
Leicht wäre es, diesem Gedanken einen Stempel aufzudrücken, ihn den „Sinn“ zu nennen, den ich zu suchen scheine.
Kann man nicht eigentlich nur auf der Suche sein, wenn man sich davon verspricht, etwas zu finden?
Trotz allem sind Freunde und Verwandte kein Sinn, sie sind nur der Grund warum ich lebe, immer noch lebe und noch nicht tot bin. Hier stellt sich mir immer die Frage, ob mich nur mein schlechtes Gewissen hält, das Gefühl gewissen Menschen etwas schuldig zu sein, oder ob ich mir hier etwas einrede. Ob ich dieses Gefühl nicht einfach vor meine Angst vor dem Tod schiebe.
Jetzt ist mein Kopf gleich wieder ganz leer.
Es ist, als würde ich mich in meinem eigenen Gehirn verlaufen, als wäre ich am Ende einer Hirnwindung angekommen und steckengeblieben. Es gibt kein Vor und kein Zurück. Das passiert immer, wenn ich über solchen Kram nachdenke, mein Kopf füllt sich und füllt sich und auf einmal ist alles weg.
Vielleicht ist das so was wie eine Sicherheitsbarriere oder so was.
Nun ja, es hilft nicht, es bestätigt mich nur. Wenn ich sogar mit meinen Gedanken an unüberwindbare Hindernisse stoße, dann bin ich durch und durch gefangen.
Gefangen in der Sinnlosigkeit meines Seins, gefangen in mir Selbst und in diesem Leben.
Und der einzige Notausgang, den ich kenne, ist eine Tür ins Ungewisse.
Ich frag mich immer, wieso leben die anderen Menschen vor sich hin, scheinbar ohne auch nur einen Gedanken an das zu verschwenden, worüber ich mir den Kopf zerbreche.
Damit will ich nicht im geringsten andeuten, dass ich denke, ich bin der einzige Mensch auf diesem Planeten, der an solche Dinge denkt.
Ich denke nur, die meisten Menschen verdrängen Gedanken an solche Dinge, so gut es eben geht. Wiederum andere haben vielleicht die Fähigkeit, ihr Dasein als solches zu akzeptieren oder sie haben einen bestimmten Glauben, der ihnen den Sinn gibt, der mir fehlt.
Ich hoffe darauf, dass es auch Menschen gibt, die Antworten auf meine Fragen haben und mir meine Angst somit nehmen könnten. Und ich hoffe sehr, dass ich so einem Menschen in Bälde begegne. Denn ich brauche Antworten, alleine kann ich sie nicht finden und lange halte ich es hier so nicht mehr aus.
Doch wenn ich noch einmal versuche, mich aus diesem Leben zu stehlen, werde ich hartnäckiger, konsequenter sein. In dieser Welt versucht man diese Sinnlosigkeit mit so harten Methoden zu verdecken, dass jeder, der sie auch nur im Ansatz zu erkennen vermag, als verrückt, als krank abgestempelt wird.
Denkt man diese Gedanken einmal zu Ende, dann merkt man, man KANN diese Gedanken einfach nicht zu Ende denken, die Sinnlosigkeit lässt sich nicht verleugnen. Unsere Existenz ist komplett Sinnlos, für mich ist das Fakt.
Würde ich dies jemandem anders mitteilen, würde ich in der Klapse landen, genau da, wo ich letztes Mal beinahe gelandet wäre und wo ich letztendlich eh schon einmal war.
Doch ich habe festgestellt, ich bin vollkommen gesund, es ist eben hart, diese gewisse Tatsache zu akzeptieren, bzw. so stark zu sein und seine Konsequenzen daraus ziehen zu können.
Jetzt halt ich mich gerade wieder selbst für verrückt, ich hab mich grade in einer Hirnwindung verlaufen.
Ich hasse dieses Leben, egal wie sehr ich auch versuche, es positiv zu sehen.