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Chemiestudium ohne Vorwissen?

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Hallo

Habe mir überlegt Chemie zu studieren. Hatte in Sek 1 in den Fach auch eine 1, aber danach erst Fachabi und dann Abi gemacht, also seit 5 Jahren hatte ich kein Chemie mehr. Das Wissen ist komplett alles weg.

Meint ihr, dass es trotzdem möglich ist ein Chemiestudium zu schaffen? Was genau sollte man sich vorher nochmal ansehen? Was muss man wissen? (Hab derzeit viel Zeit, da keine Arbeit/Ausbildung oder so.) Leider habe ich alle meine alten Schulsachen bereits weggeschmissen, daher weiß ich die Themen nicht mehr.

Dann habe ich noch eine Frage bezüglich der Praktika die man im Studium machen muss. Wird man darauf ganz langsam vorbereitet? Oder kriegt man ein Zettel in die Hand und dann soll man mal machen? Weil ich habe noch nie Experimente durchgeführt. Hatten immer nur Theorie. Vor die Laborarbeit habe ich ehrlich ein wenig Angst und das ist auch so ziemlich die Hauptsache, wieso ich mich ein wenig sträube.

Hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben. Bedenken bezüglich meiner Wahl sind auch willkommen!
 
Hallo Gast,
wie steht es denn mit deinem Vorwissen in Physik, was machen deine Mathe-Kenntnisse?

Im Prinzip wird Abiturwissen vorausgesetzt. Daher würde ich an deiner Stelle vor Studienbeginn meine Kenntnisse auf den Stand bringen. Das kann man mit Büchern im Selbststudium tun:
z.B.
Grundkurs Chemie I: Allgemeine und Anorganische Chemie für Fachunterricht und Selbststudium: Allgemeine Und Anorganische Chemie Fur Fachunterricht Und Selbststudium v. 1
Grundkurs Chemie II: Organische Chemie für Fachunterricht und Selbststudium: Organische Chemie Fur Fachunterricht Und Selbststudium v. 2

Wann willst du denn anfangen mit dem Studieren? Zum Frühjahrssemester?

Außerdem kannst du z.B. an der Uni im Fachbereich einen Aushang machen und schauen ob du einen Studenten aus höheren Semestern findest der dir in ein paar Stunden 'den Weg zeigt'.

Das Selbststudium hat den Vorteil, dass du dich schon mal an eigenständiges arbeiten gewöhnen kannst. Der Nachteil ist, das du dich leicht verzettelst und evt. keine Kontrolle hast ob du auch alles richtig verstanden hast.

Vor der Laborarbeit brauchst du keine Angst zu haben. Dir wird, in den ersten Semestern auf jeden Fall, immer ein 'Hiwi' zur Seite stehen und meistens sind die ersten Praktika sowieso in Gruppen. Hilfreich ist immer eine gute theoretische Vorbereitung deinerseits. Manche Hiwis schicken schlecht vorbereitete Studenten auch wieder nach Hause. 😉

Chemie ist ein interessantes Studium. Wenn du eine Affinität zu den Naturwissenschaften hast wirst du deinen Spaß haben. Die Berufsaussichten sind nicht schlecht und recht vielfältig. Informiere dich aber auch ruhig mal mit verwandten Themen z.B. Pharmakologie oder Biochemie.
 
Also Mathe hatte ich als LK. In der Abiprüfung hab ich dann nur eine 4 geschafft. Sonst war ich immer so im 3er Bereich.
Physik hatte ich auch eine 3 - allerdings hatten wir kein richtigen Unterricht wenn ich ehrlich bin. 🙁

Habe mich noch für Ausbildungen beworben und wenn ich bis Februar keine Zusagen habe, möchte ich dann zum Sommersemester hin mit den Studium anfangen.
Hab mich heute schon in Bücherei gesetzt und angefangen ein Chemiebuch zu lesen.
Interesse habe ich schon auf jedenfall. Glaube mein Problem ist auch, dass ich manchmal etwas länger brauche um Dinge zu kapieren. :/

Hat vielleicht jemand mit Paderborn oder Wuppertal in der Studienrichtung Erfahrung? Welche Uni ist wohl besser?
 
Also Mathe hatte ich als LK. In der Abiprüfung hab ich dann nur eine 4 geschafft.
Es geht nicht so sehr um die Noten die du in der Schulde hattest, sondern darum, ob dich Naturwissenschaften ansprechen. Hast du z.B. eine Affinität zum logischen Denken? Kannst du gut abstrahieren?

Habe mich noch für Ausbildungen beworben und wenn ich bis Februar keine Zusagen habe, möchte ich dann zum Sommersemester hin mit den Studium anfangen.
hmm, das hört sich nicht so gut an. Willst du ein Studium als Lückenbüßer machen? Keine gute Voraussetzungen!
Frag dich, ob dich Chemie wirklich interessiert. Besser noch: frag dich welcher Bereich der Chemie dich interessiert. Möchtest du spaeter eher praktisch arbeiten? Dann frag dich, ob es überhaupt ein Studium sein muss. Oder vielleicht eher an einer FH - dort wird in der Regel praktischer ausgerichtet gelehrt.

Glaube mein Problem ist auch, dass ich manchmal etwas länger brauche um Dinge zu kapieren.
Das ist nicht das große Problem.
Viel wichtiger ist, ob du die Ausdauer für ein Studium aufbringen kannst und willst. Nach meiner Erfahrung ist das heutzutage ohne klares Ziel kaum noch zu schaffen.

Hast du dich informiert, was ein Studium alles beinhaltet? In welche Richtung du willst? Wie lange es im besten Fall dauert? Was es kostet? Hast du dich mal auf den Webseiten umgeschaut? Geh mal hin, frag Leute ob sie dir was raten kennen, Studienberatung oder sprich mal Studenten an. Wenn du dich das nicht traust mach einen Aushang.
Informiere dich über Voraussetzungen, ob z.B. Vorbereitungskurse angeboten werden
.chemie.uni-wuppertal.de
hier gibt es z.B. einen Mathe Vorbereitungskurs.
Hat vielleicht jemand mit Paderborn oder Wuppertal in der Studienrichtung Erfahrung? Welche Uni ist wohl besser?
Das ist für dich erst mal unerheblich. Bis zum Bachelor nimmst du die, die dir besser zusagt. Falls du dann immer noch Lust hast kannst du dich neu orientieren.

Je aktiver du im Vorfeld bist, desto besser wirst du vorbereitet sein. Kennst vielleicht schon ein paar Leute, kennst den Campus wenn du schon ab und an da warst. Setz dich auch ruhig mal in eine Vorlesung, schau dir das Vorlesungsverzeichnis an, geh zur Studienberatung, zum Asta usw. Schau auch welche Kurse du im ersten Jahr hättest. Dann kannst du dich schon einlesen. PROAKTIV nennt man das. Warte nicht drauf, dass dir was geboten wird. Uni ist was für Erwachsene. Schule war gestern.
 
hmm, das hört sich nicht so gut an. Willst du ein Studium als Lückenbüßer machen? Keine gute Voraussetzungen!
Frag dich, ob dich Chemie wirklich interessiert. Besser noch: frag dich welcher Bereich der Chemie dich interessiert. Möchtest du spaeter eher praktisch arbeiten? Dann frag dich, ob es überhaupt ein Studium sein muss. Oder vielleicht eher an einer FH - dort wird in der Regel praktischer ausgerichtet gelehrt.

Nicht als Lückenbüßer. Habe mich schon für Richtung Chemie beworben (Chemikant, Chemielaborant). Nur ob ich da was kriege ist ja nicht sicher, deshalb auch eine Alternative. Tendiere halt eigentlich lieber zu eine Ausbildung, weil ich noch NIE praktisch gearbeitet habe und diesbezüglich Erfahrungen sammeln möchte. Nach der Ausbildung wäre weiterhin ein Studium überlegenswert.

In welche Richtung.. Ich weiß nicht. Auch so ein Charakterzug von mir: Bin immer so unsicher. Auf der Websites habe ich schon geschaut. Bei der Uni Wuppertal gibt es auch Stundenpläne und Skripte die ich mir noch anschauen werde.
Studienberatung... Naja ich weiß nicht so genau was das bringen soll.
Auch das Vorlesungsverzeichnis habe ich mir angesehen. Interesse besteht auf jedenfall, aber scheinbar reicht das gar nicht. Werde mir das lieber nochmal überlegen. :/
 
@gaststudent:

im prinzip hat polux dich schon gut beraten. trotzdem nochmal meine gedanken dazu:

wir haben mit der chemie damals bei adam und eva angefangen. also waere es eigentlich ueberfluesig, vorher schon mal was von chemie gehoert zu haben. aber das ging natuerlich in ziemlichem tempo vorwaerts, also ganz ohne vorkenntnisse ist das schon schwer. wenn du dich da vorbereiten willst, beschraenk dich auf anorganische chemie, damit faengt man wohl an, und wenn du dann das erste semester ueberstanden hast, sind vorkentnisse von vor dem studium egal.

wichtiger ist in der tat mathematik und evtl. auch physik. dreien als schulnoten, mathe-abi sogar nur 4, und das in nrw, das scheint mir schon etwas wenig. aber immerhin wars ein mathe-lk. also, wen du die sachen verstanden hast und einfach nur nicht so gute klausuren schreibst, dann kann das vielleicht reichen.

aber eine sache kommt mir doch sehr seltsam vor: chemie faengt man normal im wintersemester an! und das WS hat doch grad erst angefangen. warum, verflixt,schreibst du dich nicht ein und faengst morgen an? wieso noch ein halbes jahr warten?
 
also wegen der praktischen arbeit mach dir mal keine sorgen. im chemiestudium hast du praktika genug, das ist kein probkem, das da zu lernen, echt nicht. von daher macht es auch ueberhaupt keinen sinn, deswegen vorher eine ausbildung in dem bereich machen zu wollen.

das problem ist die theorie (und mathematik und physik), weniger die praxis.
 
Ich gehe nächsten Monat in eine Klinik für einige Wochen (6-8). Daher habe ich noch nicht mit den Studium angefangen und natürlich weil ich mir so unsicher bin. Und ein paar Unis bieten auch Sommersemester für Studienbeginn an.

Dann ziehe ich mir Physik und Mathebücher noch rein! 😀 Ich bin schon sehr motiviert und hoffe das bleibt auch so.
Was meine Mathenote angeht: Geschrieben habe ich immer 2 oder 3 (eben bis auf die Abiprüfung... weiß selbst nicht was da los war), nur mein mündliches war immer so schlecht. Deswegen bin ich insgesamt nur auf 3 oder 4 gekommen.
 
Ich gehe nächsten Monat in eine Klinik für einige Wochen (6-8). Daher habe ich noch nicht mit den Studium angefangen und natürlich weil ich mir so unsicher bin. Und ein paar Unis bieten auch Sommersemester für Studienbeginn an.

Dann ziehe ich mir Physik und Mathebücher noch rein! 😀 Ich bin schon sehr motiviert und hoffe das bleibt auch so.
Was meine Mathenote angeht: Geschrieben habe ich immer 2 oder 3 (eben bis auf die Abiprüfung... weiß selbst nicht was da los war), nur mein mündliches war immer so schlecht. Deswegen bin ich insgesamt nur auf 3 oder 4 gekommen.

ok, dass du jetzt nicht anfaengst, wenn 6 bis 8 wochen krankenhaus auf dich warten, seh ich ein. (gute besserung! hoffentlich kann man dir da helfen.)

was du in mathe muendlich bekommen hast, ist voellig egal - wenn du die klausuren normal geschafft hast, konntest du es ja offenbar.

problematisch finde ich noch den einstieg im sommersemester. auch wenn die ein oder andere uni das zulaesst, heisst das noch nicht, dass die erstsemestervorlesungen auch im sommersemester angeboten werden. und mit den zweitsemestervorlesungen anzufangen koennte etwas schwer sein, grade wenn man keine chemie-vorkenntnisse hat.
 
Wieso bieten die denn dann überhaupt einen Einstieg im Sommersemester an?

Also bei der einen Uni steht ein Stundenplan, da steht dann z.B. Mathematik A/ Mathematik B halbsemestrig. D.h. 3 Monate A und 3 Monate B?
Beim Start im Wintersemester hat man im 1. Semester A und im 2. Semester B... Hmm

Denke unter den Gesichtspunkt überlege ich mir tatsächlich ob ich dann nicht doch lieber im Wintersemester beginne...
 

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