Anzeige(1)

Auf Thema antworten

Das stimmt so aber leider nicht. Ich arbeite im psychiatrischen Bereich  (und habe selbst eine PTBS) und es ist leider ein großes Problem, dass Menschen mit Schizophrenie so wenige therapeutische Unterstützung bekommen und eben in diese Schublade gepackt werden, sie wären neurologisch erkrankt/ nur medikamentös behandelbar. Ja, eine Psychosefähigkeit trägt man in sich, aber ein Ausbruch hat sehr viel mit Stress, Trauma, dem Umfeld zu tun (nicht nur), wie auch zB bei einer Depression (oder den meisten anderen psychischen Erkrankungen). Auch mit Menschen in akut psychotischen Phasen kann man oft (nicht immer) mit niedrigen Dosen von Neuroleptika arbeiten und zusätzlich Therapie machen, wenn man die Psychoseinhalte ernst nimmt, also in dem Sinne, dass sie eine Aussagekraft haben, wenn man mit den damit verbundenen Gefühlen arbeitet (siehe zB die Ansätze der Soteria, Open Dialogue, Psychoseseminar). Auch bei PTBS, wie auch bei anderen psychischen Erkrankungen, spielt das komplexe Zusammenspiel der "Hirnchemie" natürlich eine Rolle und es kann ebenso zu kognitiven Aussetzern kommen.


Ich meine das wirklich nicht böse, ich weiß dass deine Intention wirklich lieb und hilfreich gemeint war. Mir liegt nur sehr am Herzen, dass solche Aussagen zu Schizophrenie nicht immer weiter verbreitet werden, vor allem hier, wo sie eigentlich eh OT sind.


Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


      Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.
      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben