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Chronische Depression ohne Beziehungen und Sex?

Savay

Mitglied
Ich leide seit ca. 5 Jahren an einer behandlungsresistenten Depression.
Hi AndreWW,

welche Behandlung bekannt du denn?
Nur Medikamente?
Bist du auch der Meinung das man dir nicht helfen kann oder war evtl noch nicht der richtige Ansatz dabei?

Siehst du Ursachen welche die Depression erklären, oder meinst du es ist rein körperlich?

Das macht es noch schwieriger, da ich Frauen immer noch attraktiv finde und weiß, dass es genug Frauen gibt, die mich mögen, aber die Depression hindert mich daran, eine Verbindung herzustellen.
Das könnten aber auch Bindungsängste und starke Selbstzweifel sein.
Nicht jeder depressiv verstimmte Mensch lebt alleine.

Ich würde an deiner Stelle nicht aufgeben. Irgendetwas hat diese Depression ja verursacht, dem würde ich nach gehen.

Außer eine Bindungangst braucht die Begründung der Depression. Dann wird es etwas schwerer. Dann wirst du wohlmöglich eher an der Depression festhalten wollen?
 

Savay

Mitglied
Danke für die Rückmeldung! Interessant zu hören, dass sich jemand anderes auch aktiv über das Thema Gedanken macht :) Ist natürlich ein guter Punkt, dass auch viele andere Aspekte zu einem glücklichen Leben beitragen können!
Das schon, aber es ist doch dennoch nur eine Notlösung?

@Ausnahmsweise Ich hatte früher mit unterschiedlich körperlich behinderten Menschen zu tun, von blind, über MS bis zu Spastiker und Unfallgeschädigt, die lebten auch in einer Beziehung. Der Mensch ist ja nicht nur eine Krankheit.
Mich schmerzt es so etwas zu lesen. Grad in Krankheit gibt einem eine Partnerschaft doch so viel. Da stört die Krankheit etwas weniger.
Klar braucht es jemanden als Partner der nicht vorrangig die Krankheit sondern den Menschen sieht.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich hatte früher mit unterschiedlich körperlich behinderten Menschen zu tun, von blind, über MS bis zu Spastiker und Unfallgeschädigt, die lebten auch in einer Beziehung. Der Mensch ist ja nicht nur eine Krankheit.
Doch jeder ist ein Individuum mit seinen ganz eigenen Gedanken, Gefühlen, Entscheidungen.

Mich schmerzt es so etwas zu lesen.
Warum?
Ist das gesund/gut für dich?

Grad in Krankheit gibt einem eine Partnerschaft doch so viel.
Das ist sehr verallgemeinernd; ich empfinde das völlig anders. Und ich brauche meine Kraft für anderes als Beziehung.

Klar braucht es jemanden als Partner der nicht vorrangig die Krankheit sondern den Menschen sieht.
Das war so.

Eine Beziehung ist etwas Schönes, jedoch hängt davon nicht meine Zufriedenheit ab.
Vielleicht noch das eine oder andere anstoßen zu können und die Entwicklung mitzuerleben ist mir wichtig. Und das erfordert Energie.
Noch nicht jetzt Arbeitszeit noch weiter zu reduzieren. Mir noch Zeit dafür zu verschaffen.
Meine Kräfte lassen nach, Kontakte strengen mich an (auch wenn ich sie genieße) meine Einschränkungen nehmen zu und ich muss entscheiden, worauf ich mich konzentrieren will.
Aktiv so lange es geht, und um das ausdehnen zu können woanders runterfahren.
Das ist sicher für so manchen schwer zu verstehen, aber für mich der richtige Weg.
 

Jhn

Aktives Mitglied
Grad in Krankheit gibt einem eine Partnerschaft doch so viel.
Wäre schön wenn das so wäre.
Je nach dem welche Erkrankung vorliegt, muss man schon echt Glück mit dem Partner haben. Nicht zuletzt weil eine Psychische Erkrankung ja vieles innerhalb der Beziehung erschwert. Auch für den Partner ist es oft nicht leicht.

Wird man dann verlassen, kann das schreckliche Folgen haben.

Da bleib ich lieber alleine und tue mir einen partner der wohlmöglich mein Leben erschwert (ob gewollt oder nicht) nicht an.

Dieses Märchen das ein Partner bei psychischer Erkrankung das Leben verbessert ist eben oft genau das: ein Märchen. Die Realität sieht anders aus.
 

Savay

Mitglied
Warum?
Ist das gesund/gut für dich?
Ich habe es halt auch schon anders gesehen.
Meine Mutter hatte Parkinson und dann noch einen Partner in einer Selbsthilfegruppe gefunden. Die waren also beide krank und jeder hat den anderen verstanden und Rücksicht genommen wenn die Kraft mal nicht da war oder die Schmerzen zu groß.
Wenn dann mal kein Rausgehen mehr möglich war, fand ich es halt schön zu sehen, das sie dann nicht alleine ist.
Er war nicht nur ein Gut-Wetter-Freund.
Und das brauchen so einige die chronisch krank sind.
Ist halt die Frage ob man selbst mit der Krankheit eines anderen klar kommt.

Aber ich verstehe auch, wenn sich manche dagegen entscheiden.
Meine Mutter meinte ja auch, sie will so keiner mehr und es wäre ihr zu anstrengend mit einem Gesunden mithalten zu wollen. Aber als sie merkte dass sie etwas zurück geben kann, baute sie das irgendwo auch auf.

Wäre schön wenn das so wäre.
Je nach dem welche Erkrankung vorliegt, muss man schon echt Glück mit dem Partner haben.
Das stimmt wohlmöglich. Glück braucht es ja bei so vielem.

Ich kann nur sagen, es war gut dass sie die letzten Jahre nicht alleine war. Keiner hätte ihr das geben können, was ein ebenso kranker Mensch ihr gegeben hatte. Alleine wäre sie Zuhause versauert.

Dieses Märchen das ein Partner bei psychischer Erkrankung das Leben verbessert ist eben oft genau das: ein Märchen. Die Realität sieht anders aus.
Hm. Manchmal schafft man es eher für andere sich aufzuraffen als für sich selbst. Siehe Kind oder Tier zb. Und meine Mutter hätte ohne Partner sicher auch schneller körperlich abgebaut.

Aber das ist wirklich alles sehr individuell. Es braucht natürlich Menschen oder das Wissen, daß es Menschen gibt, die nicht Perfektion erwarten. Das man auch in seiner Unvollkommenheit angenommen wird.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Wenn dann mal kein Rausgehen mehr möglich war, fand ich es halt schön zu sehen, das sie dann nicht alleine ist.
Fand deine Mutter es schön? Das fände ich wichtiger.
Aber es ist Typsache.
Ich bin ganz gerne alleine und würde auch mit keinem Mann zusammenziehen.

Manchmal schafft man es eher für andere sich aufzuraffen als für sich selbst.
Ich gehe mit Freunden raus und auch alleine.
Pausen alleine im Cafe liebe ich!
Und ich sage Freunden ab, wenn ich keine Lust habe oder mal erschöpft bin.
Genauso koche ich für mich alleine, bereite mir einen Salat.

Von anderen mache ich selten mal abhängig, was ich tue.


Was ist mit dir, @AndreWW ?
Magst du viel Zeit für dich alleine, brauchst du eigentlich viel Gesellschaft, aber ...?
Oder hält es sich die Waage, du magst beides oder ...?
 

hippopotamus

Mitglied
Hallo,

wie sieht es mit der Standhaftigkeit deines Pillermanns generell aus? Hast du manchmal einen Morgensteifling und mit der Hand steht er stramm? Dann ist das Problem nur psychisch und das wäre ein sehr gutes Zeichen!

Eventuell setzt es dich unter Druck, dass deine Salami beim Sex quasi „auf Kommando“ stramm stehen soll und daher klappt es dann nicht. Du befindest dich dann in einer Art Teufelskreis und machst dich selbst nur noch mehr fertig, dann klappt es erst recht nicht mehr!

Wenn das so sein sollte, besorge dir vom Onkel Doktor ein Viagra-Pillchen. Das gibt er dir ohne zu zögern, wenn du es ihm erklärst. Dann klappt es beim nächsten Sex wunderbar und deine Lustwurst wird richtig groß und steinhart! Das gibt deinem Selbstvertrauen einen mächtigen Schub, dann läuft es auch ohne blaue Pille wieder rund.

LG,
SFX

Meinst Du mit diesen ganzen 80er-Billigpornoheftchenumschreibungen eventuell das Wort "Penis"? Dann schreib das doch. Und gerne auch nur, wenn konkret um Tipps bei Erektionsstörungen gefragt wurde.
 
Ich kann das schon irgendwie verstehen. Als ich mich damals getrennt habe vor ein paar Jahren, dachte ich auch, es geht schon bald wieder weiter, das Kennenlernen, vielleicht Beziehung....kam aber nichts.

Das war so kurz nach Ende der Pandemie. Keine Ahnung, ob sich gesellschaftlich etwas verändert hat, ob es mit 40plus schwieriger ist, weil viele erst mal in ihrem eigenen Kram fest stecken.

Jedenfalls habe ich vor 2 Jahren auch einiges mal durchprobiert.

- Apps durchtesten
- deutlich aktiver die Augen auf halten, Leute auch aktiv ansprechen, nicht Sinne von Beziehungen, sondern eher im Sinne von Kontakten, die neue Kontakte bringen.

Alles deutlich zäher als gedacht. Die Gründe sind schon vielfältig. Ich denke die gehen von gesellschaftlichem Strukturwandel (Onlinewelt hat seit Corona massiv Einzug erhalten, die Leute sind nicht mehr offen, sondern immer noch auf Abstand), zum anderen "mein" Alter mit 40plus, auch das Freizeitverhalten der Menschen hat sich geändert, das Smartphone hat höhere Bedeutung als das echte Leben, also man nimmt draußen kaum mehr Blicke etc wahr.

Jetzt kann man sich wundern, was ich auch tue, dass beispielsweise ein recht korpulenter und eher faul wirkender Nachbar in unserer Straße nach einer längeren Beziehung mit einer recht attraktiven Frau sofort wieder jemand neuen am Start hat und ich das hier so am Rande beim Grüßen und heim kommen am nachmittag mitbekomme, weil ich ihn öfter sehe, aber das sind die Fälle, die auffallen. Was nicht auffällt sind, die vielen zerrütteten Ehen, wo seit Jahren (!) garnichts mehr läuft und man dummerweise formell noch gebunden ist und oft auch finanziell.

Also kurzum. Man sieht nur immer diese Sonderbeispiele, wo alles scheinbar toll und wunderbar läuft, die vielen anderen Beispiele, die sicher auch häufiger sind, die sieht man eher weniger. Also es ist kompliziert.

Was ich mir angewöhnt habe ist, nicht verzweifeln, nicht darüber nachdenken, was "die anderen" machen, nicht denken "denen gehts besser". Im Gegenteil. Bekomme ich die typischen Probleme mit, die man eben in fast jeder Beziehung hat, seien es Absprachen, keinen Bock auf die Schwiegereltern und dies und jenes, lehne ich mich zurück und sage mir: "Zum Glück hab ich das alles nicht".

Die Vorstellung, dass in Beziehungen automatisch auch im Bett was läuft, ist weit gefehlt. Von Kumpels weiß ich, dass da teilweise seit Jahren allenfalls mal unregelmäßig was läuft, aus diesen oder jenen Gründen. Das kann ich kaum glauben, ist aber wirklich so. Denn mit so einer Aussagen rühmt sich keiner, das bespricht man allenfalls unter vier Augen mal.

Kopf hoch, es geht weiter, aber oft genau dann, wenn man nicht mehr daran denkt und sich maximal auf sich selber konzentriert.

Hatte neulich auch wieder mal den Anflug daran, jemanden kennenzulernen, wo sich nach einigen Wochen schnell dann doch herausgestellt hat, dass die gute Frau eine langhährige (offenbar nicht gut funktionierende) Beziehung hat. Ich war danach durchaus niedergeschlagen, aber Tags darauf dachte ich mir schon. Meine Konsequenz? Ihr keinerlei Aufmerksamkeit mehr bieten, soll ihr Privatleben klären - aber ohne mich.

Das sind meine persönlichen Konsequzenzen, mich nicht in so etwas zu verlieren, was mich am Ende des Tages in so eine frustrierende Spirale bringen könnte. Viel mehr kann man bei solchen Erfahrungen nicht machen.
 

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