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Citalopram und Nebenwirkungen

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Gast2013

Gast
Hallo zusammen,

mein Arzt hab bei mir eine "Depressive Episode" diagnostieziert und mir Citalopram 10mg N3 verschrieben.
Diese nehme seit 3 Tagen Abends 10mg Citalopram und fühle mich seitdem Dauerbekifft und schlafe 12-14 Stunden. Ist das normal in der Anfangsphase?

Ich soll ab Freitag dann die Dosis auf 1-0-1 (Morgens und Abends) erhöhen und mache mir da jetzt Sorgen dass dadurch der Zustand noch schlimmer wird.

Bin ebenfalls Gelegenheitskiffer (1-2x die Woche Abends einen Joint) und das geht mit dem Medikament mal gar nicht. Ich ziehe ein bis zweimal an dem Joint und mir wird völlig schwummerig. Also lasse ich das besser schonmal weg.

Sind die Nebenwirkungen normal oder sollte ich lieber das Citalopram wieder schnell absetzen?

Danke für Eure Hinweise!
 
Hallo zusammen,

mein Arzt hab bei mir eine "Depressive Episode" diagnostieziert und mir Citalopram 10mg N3 verschrieben.
Diese nehme seit 3 Tagen Abends 10mg Citalopram und fühle mich seitdem Dauerbekifft und schlafe 12-14 Stunden. Ist das normal in der Anfangsphase?

Ich soll ab Freitag dann die Dosis auf 1-0-1 (Morgens und Abends) erhöhen und mache mir da jetzt Sorgen dass dadurch der Zustand noch schlimmer wird.

Bin ebenfalls Gelegenheitskiffer (1-2x die Woche Abends einen Joint) und das geht mit dem Medikament mal gar nicht. Ich ziehe ein bis zweimal an dem Joint und mir wird völlig schwummerig. Also lasse ich das besser schonmal weg.

Sind die Nebenwirkungen normal oder sollte ich lieber das Citalopram wieder schnell absetzen?

Danke für Eure Hinweise!

Hallo!

Ich nehme auch seit einer Woche Citalopram. Sollte die ersten 4 Tage MORGENS mit 10mg beginnen und dann steigern auf 20mg. Mit den 10mg war ich eher hellwach. Habe auch extra ein zusätzliches Schlafmittel verschrieben bekommen, da Citalopram eigentlich antriebssteigernd wirkt und man deshalb oft Probleme hat einzuschlafen. Dass Du es also ausgerechnet abends nehmen sollst, wundert mich.

Ich muss allerdings sagen, dass ich mich jetzt nach der Erhöhung der Dosis auch wie erschlagen und bleiernd müde fühle. Mir ist auch total schwindelig... außerdem hatte ich heute das Gefühl, dass sich meine Depression auf einmal sehr verschlimmert hat. All diese Nebenwirkungen stehen allerdings auch im Beipackzettel. Laut meiner Hausärztin sei es normal dass sich der Körper erstmal 2-3 Wochen an Psychopharmaka gewöhnen müsse und danach würde die Nebenwirkungen dann nachlassen - nur würden viele Patienten diesen Zeitraum nicht abwarten. Hmm... also ich versuch's, aber im Zweifelsfall muss man vielleicht doch noch weitere Psychopharmaka austesten, bis man das richtige findet.

Das mit dem Kiffen solltest Du echt dringend lassen! Die Verbindung mit Psychopharmaka kann fatal sein und schwere Psychosen auslösen... Kiffen bei Depressionen/psychischen Problemen ist ohnehin gefährlich und kann diese erst recht verstärken.
 
Hallo Kannja,

erst einmal vielen Dank für deine Antwort!

Ich werde von dem Ciralopram richtig müde und schlapp und kann daher nicht nachvollziehen, dass man davon nicht schlafen kann. Ich nehme die Pille Abends um ca. 2200 Uhr und um 2300 Uhr bin ich sowas von kaputt das ich nur noch ins Bett krabbeln kann. Daher nehme ich einfach mal an, dass die Nebenwirkungen bei jeden unterschiedlich ausfallen.

Das Müde werden ist ja auch nicht das schlimme, aber das ich so neber mir stehe finde ich eben nicht wirklich toll und was sinnvolles kann ich in dem Zustand auch nicht anstellen.

Ich werde das jetzt diese Woche noch komplett weiter machen und beobachten aber wenn sich da keine Besserung einstellt, dann wechsel ich wieder zu Opipramol, den die waren bei weitem nicht so schlimm. Allerdings war die Wirkung bei Opipramol auch nicht wirklich bemerkenswert. Leichte Besserung aber kein "Wundermittel".

Das mit dem Kiffen und den Depressionen ist mir durchaus bewusst, allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich schon seit fast 15 Jahren meinen wöchentlichen Joint rauche und ich nie Probleme damit hatte. Allerdings werde ich den Konsum einstellen, solange ich das Citalopram nehme. Den das funktioniert wirklich nicht.

Zu dem Hinweis mit dem Beipackzettel und den Nebenwirkungen: Es wäre einfacher gewesen dort festzuhalten was man davon NICHT bekommen kann, den in den Nebenwirkungen ist ja wirklich alles aufgeführt. Müdigkeit, Antriebssteigernd usw. Da ist eine Wettervorhersage echt genauer im Ergebniss 🙂
 
Hallo nochmal!

Also inzwischen wird es bei mir auch immer schlimmer mit den Nebenwirkungen... ich habe jetzt endgültig NULL Antrieb, könnte den ganzen Tag nur noch liegen und schlafen. Selbst wenn ich spazieren gehe, - was mir sonst eigentlich geholfen hat, werde ich dabei so bleiernd müde, dass mir dabei teils fast im gehen der Kopf weg sackt und ich kaum draußen bleiben kann. Nachts durchschlafen ist aber widerum absolut unmöglich - ich bin zwar so müde, komme aber dennoch kein bisschen zur Ruhe. Jetzt konnte ich wieder seit Tagen kaum raus gehen und habe nichts geschafft. Auch die Traurigkeit und der Selbsthass sind wieder viel schlimmer. Zudem habe ich seit drei Tagen heftige Migräne die ich auch mit meinem üblichen Schmerzmittel nicht loswerde. Und ich habe innerhalb der letzten Woche bereits merklich zugenommen, obwohl ich noch bewusster und vorsichtiger als ohnehin schon gegessen habe. :wein::wein::wein:

Alles in allem frage ich mich also gerade ob ich von Citalopram tatsächlich noch irgendeine Besserung erwarten kann. Im Moment kämpfe ich nur mit total negativen Nebenwirkungen, aber helfen tut es mir gar nichts.

Hat hier vielleicht noch jemand Erfahrungen mit Citalopram?
 
Ich behaupte, dass es ohne Psychotherapie und je nach Krankheit sozialem Training etc. völlig wirkungslos ist. Es nimmt keine schlechten Gedanken und es kann auch den Antrieb nur steigern, wenn es überhaupt Möglichkeiten gibt, etwas zu tun. Ein verkorkstes isoliertes Leben verbessert das Zeug nicht. Hier wäre auch mal ne Studie mit nem Placebo interessant, ich glaube nämlich, das Zeug bringt fast gar nix.
 
Hallo Spamburger!

Meinst Du jetzt Psychopharmaka allgemein oder speziell Citalopram?

Ja, ich bin auch der festen Überzeugung, bzw. ich WEIß, dass es mir wesentlich besser ginge, hätte ich einfach zwischenmenschlichen Beistand, wäre nicht allein und hätte schon einen Therapieplatz... habe ich aber alles nicht. Und da Ärzte einem praktisch jede Hilfe bei einer Depression verweigern, sofern man nicht brav die Medikamente nimmt die sie für unausweichlich halten, habe ich mich halt zu einem Versuch durchgerungen... Ich bin auch ziemlich skeptisch was Psychopharmaka angeht, vor allem weil ich zunehmend den Verdacht habe, dass die Risiken und Nebenwirkungen den Nutzen klar übersteigen. Es ist auch erschreckend wie schnell sie einem verschrieben werden, ohne dass die Ärzte erstmal abklären was man vielleicht an Vorerkrankungen hat, ob man sonstige Medikamente nimmt, etc... Aber von ärztlicher Seite aus führt trotzdem kein Weg drum herum. Und ich bin momentan einfach so verzweifelt, weil es mir jetzt schon so lange nur noch schlecht geht, dass ich mich an den letzten Strohalm klammere... Ich will so gern einfach wieder leben können und funktionieren wie ein normaler Mensch. Angeblich soll man ja wenigstens einen Monat mit dem Citalopram durchhalten, bis man wirklich eine Wirkung bemerken oder ausschließen kann. Hmm...
 

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