Co- Abhängigkeit Tochter - Mutter

Hallo,

ich wende mich heute mit meinem Problem an diesen Kreis, in der Hoffnung, das irgendjemand Erfahrungen damit gemacht hat.

Ich lernte meine Frau vor 16 Jahren kennen, nach einem halben Jahr haben wir bereits geheiratet ( meine Frau 21 und ich 28 Jahre).

Ich dachte mir nichts dabei, als ich damals einen 4 Damen-Haushalt vorfand.

Nach und nach bekam ich dann heraus, das die Mutter meiner Frau von Ihrem Vater an die Urgroßmutter zum Aufwachsen "weitergegeben" wurde.

Es gab im Leben der anderen Frauen nie wirklich einen Mann.

Der "Erzeuger" meiner Frau wurde ihr ein Leben lang vorenthalten.

Soweit die Vorgeschichte.

Wir haben dann unsere kleine Familie gegründet, mit 2 supertollen Jungs die heute 12 und 9 Jahre alt sind.

Schon von Anfang an unserer Beziehung spielte die Mutter meiner Frau eine besondere Rolle. So war es vollkommen normal, das meine "Schwiegermutter" minimun 3 mal pro Woche bei uns zum Essen eingeladen war und auch ansonsten sehr viel Zeit mit Ihrer Tochter verbrachte.

Ich hatte schon einmal versucht, fatalerweise über meine Frau, der Schwiegermutter klar zu machen, das dies so nicht normal ist, daraufhin gab es einmal eine kurze Pause, danach ging es aber im alten Trott weiter.

Vor 1 1/2 Jahren wurde meine Schwiegermutter dann arbeitlos. Nachdem sie keinen Freundeskreis hat, nahm sie sich komplett ihrer Tochter an, und übernahm das Ruder in unserer Familie.

Meiner Frau kam das aufgrund Ihrer Tätigkeit ganz recht.

Leider habe auch ich aufgrund beruflicher Probleme meiner Schwiegermutter freie Bahn für ihren Plan zur Übernahme meiner Familie gegeben.

Ende März habe ich dann aufgrund der Gesamtsituation den Schlussstrich gezogen, und wollte eine Zeit auf Trennung vollziehen.

Der Schuss ging leider nach hinten los, jetzt bin ich komplett aus der Familie "herausgeworfen" worden. Meine Schwiegermutter scheint das Kommando komplett übernommen zu haben.

Weiter möchte ich das jetzt nicht ausführen.

Gibt es da draußen jemanden, der eine solche Problematik selber hatte, und kann mir sagen, wie ich meine Frau und natürlich meine Familie retten kann.

Bisher brachte alles gut zu reden bei meiner Frau nichts. Sie fühlt sich von mir verlassen, und im Stich gelassen. es gibt für Sie keine Vertrauenbasis mehr.

Ich möchte noch dazu erwähnen, das es keinen anderen Mann gibt, und ich meine Frau nie betrogen habe.

Ich hoffe so sehr darauf, das mir jemand helfen kann.

Vielen Dank schon im Voraus.

Viele Grüße
R

Hallo julianjani,
so ganz 100%tig kenne ich so eine Situation nicht, nur vielleicht insoweit, als MEINE Mutter auch einen gewissen "Hang" zum Klammern und Dominanz verspürte.
Ich denke ihr könnt nur als Paar das Ganze durchstehen!
Nun, was meiner Ansicht nach das Wesentlichste sein wird, ist, dass du deine Frau überzeugen musst, dass du sie eben nicht im Stich gelassen hat und nach wie vor zu ihr stehst, ihr verständlich machen, dass du ein Leben mit DEINER FRAU möchest und dieses nicht mit der Schwiegermutter teilen kannst und auch nicht möchtest.
Sei darauf gefasst, dass das ein langer und mühevoller Weg sein dürfte, da sie von ihrer Mutter viel Gegenteiliges zu hören bekommen dürfte. Das wieder ins rechte Lot zu rücken wird ein harter Kampf. FRage sie z.B. was SIE möchte, ob SIE mit der Mutter/Ehemann/Famile-Situation so daheimzufrieden ist und wie SIE sich ihre Zukunft vorstellt.

Bleib aber ruhig und gefasst, wenn es eben nicht so schnell zu Verbesserungen kommt.
Was sicher auch ein wichtiger Schritt wäre, wäre eine Paar-Gesprächstherapie, Eheberatung u.ä. unter neutraler Moderation.

Und wie reagieren Freunde, Verwandte, Bekannte oder Nachbarn auf diese Situation. Gäbe es da evtl. Ansatzpunkte um hier entsprechend einwirken zu können?

Keine leichte Situation...wünsche dir aber viel Erfolg beim Bewältigen!

Beste Grüße vom Kater

Guten Tag,

es ist zwar sehr lange her das sie diesen Arikel verfasst haben aber mich würde ineressieren wie die Sache für sie weiterverlaufen ist,
denn ich kenne das alzu gut, ich war bis zum Tod meiner Mutter in der gleichen Rolle wie ihre Frau oder Ex- Frau. Gerne würde ich zu Betroffenen Konakt aufnehmen!
Das Phänomän der Co Abhängkeit ist dem Co Abhängigen nicht bewußt , mir wurde es erst 1 Jahr nach ihrem Tod bewuß, ich fühlte mich immer noch verpflichtet ich verlangte von meiner Familie und vor allem von mir kontinuierliche Trauer!
Ich würde wie gesagt gerne Kontakt zu Menschen finden die ähnliches erlebt haben!